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0240 - Das Schwert im Jadestein

0240 - Das Schwert im Jadestein

Titel: 0240 - Das Schwert im Jadestein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
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auf Tauchstation gegangen.
    Über ihnen hinweg zirpten die Kugeln von Heckenschützen. Unmittelbar danach hörten sie das Krachen der Gewehre.
    »Das kommt da oben vom Rand des Dschungels!« machte Michael Ullich Zamorra aufmerksam. »Man kann von hier aus die Mündungsfeuer erkennen!«
    »Das muß Don Emilio mit seinen Leuten sein!« überlegte Carsten Möbius. »Großer Gott! Ist er denn wahnsinnig geworden! Ich will ihn rufen und ihm zeigen, daß wir… !« Halb erhob sich der Millionenerbe und winkte mit der Hand.
    »Tiefflieger von rechts!« rief Michael Ullich und riß den Freund zurück in die Deckung. Direkt über ihren Köpfen orgelten die Geschosse.
    »Die hätten dich getroffen, wenn ich nicht schnell gehandelt hätte!« sagte Ullich mit Vorwurf in der Stimme.
    »Dann hätte deine Versicherung endlich zahlen müssen!« grinste Möbius schwach. »Die werden doch nur reich an dem, was mein Väterchen für die Lebensversicherung zahlt. Aber du verstehst es ja immer wieder, durch deinen Einsatz die Zahlung zu verhindern!«
    »Ich vermute, daß einige der Dämonen von Don Emilio und seiner Mannschaft Besitz ergriffen haben!« überlegte Zamorra. »Denn sonst werden sie uns kaum angreifen. Irgend etwas zwingt sie dazu.«
    »Dann geh hin und treib ihnen die Dämonen aus!« sagte R. B. Stanton.
    »Denn das ist ein Job, den nur du machen kannst. Wo die Macht des Übersinnlichen beginnt, da versagen unsere Kräfte!«
    »Das ist gar nicht so einfach!« überlegte Professor Zamorra, während über ihnen die Kugeln jaulten. »Denn ich darf den Menschen, die von den Dämonen besessen sind, nichts zu leide tun. Sie sind nicht verantwortlich für das, was sie durch die Macht der Dämonen jetzt tun müssen!«
    »Vielleicht reicht es, wenn du die Körper mit dem Ju-Ju-Stab berührst und die Dämonen damit austreibst!« überlegte Nicole Duval.
    »Das könnte gehen!« nickte Zamorra. »Nur, wie komme ich bei diesem freien Gelände bis zum Rande des Waldes. Die knallen mich ab wie einen Hasen!«
    »Stimmt!« nickte Michael Ullich. »Aber wir können auch nicht rumliegen wie Otto der Faule in der Hochzeitsnacht! Wir müssen…!«
    Ein feines Singen unterbrach sie. Und dann sehen alle die Mädchengestalt aus dem Nichts erscheinen.
    »Eleyiana!« hauchte Professor Zamorra.
    »Die Orchideenfee!« echote Michael Ullich.
    Beiden hatte diese Gestalt aus dem Elbenreich schon geholfen. Eleyiana wurde aus einer Orchidee zur wunderhübschen Mädchengestalt mit Goldhaar und dem Silberbogen mit den drei Pfeilen. Hatte sie ihre Aufgaben erledigt, wurde sie wieder zur Orchidee.
    »Ich vermag es, drei von euch dorthin zu bringen!« begann die Fee ohne Umschweife. »Du hast recht, Zamorra, daß du die Menschen mit dem Stab der Macht berühren mußt, um sie von den bösen Geistern zu befreien. Darum suche dir noch zwei Gefährten aus, die dich begleiten und dir in diesem Kampf die Flanken und den Rücken decken!«
    »Roger und Michael! Wenn ich euch bitten dürfte!« sagte Zamorra. Die beiden Angesprochenen nickten.
    »Roger ist schneller und stärker als du, Carsten!« tröstete Nicole den Jungen mit den melancholischen Augen. »Bei diesem Kampf ist das die Grundvoraussetzung des Überlebens. Vergiß nicht, daß sie ihre Gegner nach Möglichkeit nicht ernsthaft verletzen dürfen… !«
    »Hast schon recht, Nicole!« nickte Carsten Möbius.
    Die anderen drei hatten sich zu der Fee hingeschoben. Das Elbengeschöpf nahm den Silberbogen von der Schulter und legte den ersten Pfeil auf die Sehne.
    »Ergreife den Pfeil, Zamorra!« sang ihre Stimme. »Wenn er fliegt, trägt er dich unsichtbar bis zu dem Ort, wo er niedergeht. Und ihr anderen greift auch rasch zu, wenn ich die beiden anderen Pfeile auflege. Denn bis dahin muß Zamorra alleine kämpfen!«
    »Ich danke dir, Eleyiana!« sagte Professor Zamorra, und seine Rechte umschloß den Pfeil, während seine Linke den Ju-Ju-Stab umklammerte. »Ich danke dir und deinem Herrn Glarelion!«
    » Elbenzauber! Elbenzauber!« sang die Stimme der Orchideenfee, während sie die Sehne des Bogens weit zurückzog. Silberhell sang der Bogen, als sie zurückschnellte und der Pfeil fortflog.
    Mit ihm war auch Professor Zamorra verschwunden.
    »Schnell, Mann mit dem Eulengesicht!« sagte Eleyiana und legte den nächsten Pfeil auf…
    ***
    Professor Zamorra erfaßte die Situation, die sich ihm bot, blitzartig Er machte sich keine Gedanken darum, wie er hierher gekommen war. Er sah nur Don Emilio und die Peones aus

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