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0241 - Fünf von der CREST

Titel: 0241 - Fünf von der CREST Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Redhorse aus.
    „Der überall seine Exkremente hinterläßt", vollendete Surfat.
    Keuchend kam er wieder unter dem Tisch hervor. Bradon begann ihn vom Kanoniersitz aus zu beschimpfen. Inzwischen hatte Surfat seinen Platz erreicht und ließ sich ächzend hineinsinken. Auf seinem kahlen Schädel perlte der Schweiß.
    „Ich möchte, daß dieses Ei in Ruhe gelassen wird", verlangte Bradon. „Moby von links!" schrie Gilliam dazwischen.
    Die Männer konzentrierten sich Ihre Hände umklammerten die Kontrollen. Redhorse beschleunigte die Space-Jet. Es waren fünf verwegene, mit allen Wassern gewaschene Männer innerhalb dieses kleinen Schiffes. Jeder hatte seine Eigenarten. Sie respektierten sich gegenseitig, und sie hatten Humor.
    Und sie wußten, worauf es bei einem solchen Unternehmen ankam.
    Schneller wurde die Jet, raste der Sternenballung des Zentrums entgegen und verschwand abermals im Linearraum.
    Olivier Doutreval kannte bis auf Whip Gilliam jeden der Männer, die mit ihm in die SJ-4C gekommen waren. Surfat war ein Original, das innerhalb des Flaggschiffes gut bekannt war. Auch Bradon war eine markante Persönlichkeit geworden, seit man ihn Major Bernard unterstellt hatte. Am besten kannte Doutreval Captain Redhorse. Doutreval war bei den Männern gewesen, die zusammen mit Redhorse einen Shift durch eine Eiszone im Innern des Planeten Horror gezogen hatten. Solche Erlebnisse konnten Männer aneinander binden.
    Doutreval war achtunddreißig Jahre alt, und er hätte längst Cheffunker sein können, wenn er die Offizierslaufbahn eingeschlagen hätte. Er wußte jedoch, daß er nie von anderen das fordern konnte, was er selbst nicht in vollem Maße zu geben bereit war: Disziplin.
    Olivier Doutreval war ein Mann ohne Vorurteile; er besaß zu viel Phantasie, um sein Denken ausschließlich Dingen zu widmen, die im Handbuch der Solaren Flotte niedergeschrieben waren.
    Natürlich gab es Offiziere, die Doutreval glichen - Redhorse, zum Beispiel. Doch der Captain war ein Indianer; ein Mann, der nötigenfalls seine wahren Gedanken hinter der Maske eines unbewegten Gesichts verbergen konnte. Das war für Doutreval nicht möglich. Das Herz des Funkers lag auf der Zunge, wie man ihm nachsagte.
    Doutreval nahm eine Feineinstellung an den Empfängern des Hyperfunkgerätes vor und lehnte sich dann aufatmend zurück. Die Gefahr, daß die Peilimpulse verlorengingen, war jetzt vorüber.
    Unauffällig blickte der Funker zu Surfat hinüber. Äußerlich war dieser Surfat nur ein dicker, schlampig aussehender und schwitzender Korporal, der seine Angst vor der fremden Umgebung des Weltraums ständig in einer Flut von Worten zu ertränken suchte. Brazos Surfat war mindestens zehnmal Sergeant gewesen, und genauso oft hatte man ihn wieder degradiert.
    Und doch war Brazos Surfat ein zuverlässiger Mann. Ebenso wie Chard Bradon, der Tag für Tag mit den Eigenheiten Major Bernards zu kämpfen hatte. Er war noch ziemlich jung, dieser Bradon, überlegte Doutreval und versuchte sich an seine eigene Jugend zu erinnern, die unglaublich weit in der Vergangenheit zu liegen schien.
    Der einzige Mann über den sich Doutreval kein Urteil bilden konnte, war Whip Gilliam. Der Sergeant war schweigsam und wirkte unbeteiligt. Doutreval vertraute jedoch auf Redhorses Fähigkeit, einen Menschen richtig einzuschätzen.
    „Wie sieht es aus, Olivier?" drang Redhorses Stimme in Doutrevals Gedanken.
    „Gut, Captain", erwiderte Doutreval. „Wir fliegen jetzt direkt ins Zielgebiet hinein."
    Brazos Surfat kam zu den Bildschirmen. „Glauben Sie, daß man schon etwas erkennen kann, wenn wir den Flug innerhalb der Halbraumzone unterbrechen, Captain?" fragte er.
    „Es kommt darauf an, was Sie erwarten", entgegnete Redhorse.
    „Es ist immerhin möglich, daß die Sendestation auf einem kleinen Asteroiden montiert ist. Dann wird es noch einige Zeit dauern, bis wir sie finden. Auch dann, wenn wir auf ein größeres Sonnensystem stoßen sollten, wird es nicht einfach sein, den Sender bei den ständig durchdringenden Störgeräuschen zu lokalisieren."
    „Es gefällt mir nicht, daß wir unter Umständen längere Zeit in der Nähe einer Hyperfunkanlage des Gegners verbringen sollen", sagte Surfat.
    „Dann hätten Sie sich nicht freiwillig für dieses Unternehmen melden sollen", warf ihm Redhorse vor.
    „Freiwillig?" schnaubte Surfat entrüstet. „Mit Händen und Füßen habe ich mich dagegen gewehrt, an diesem Kommando teilzunehmen. Glauben Sie wirklich, Sir, daß ich

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