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0241 - Fünf von der CREST

Titel: 0241 - Fünf von der CREST Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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konnten. Sie waren allein auf die Wendigkeit ihrer kleinen Schiffe angewiesen, militärisch waren sie den Mobys und den Blaurüsseln hoffnungslos unterlegen.
    Je näher die SJ-4C an Andro-Beta herankam, desto stärker wurden die Störgeräusche der unzähligen Hyperimpulse in den Empfängern des Diskusschiffes. Es wurde immer schwieriger, den markanten Punkt den Redhorse anfliegen sollte, in diesem Durcheinander festzuhalten.
    Das war Oliver Doutrevals Arbeit Der kleine Funker saß schweigend vor seinen Geräten und nahm ab und zu einige Einstellungen vor. Manchmal blickte er auf und lächelte Redhorse zu - ein Zeichen, daß sie die Spur noch nicht verloren hatten. Der Einsatzpunkt der SJ-4C lag vom Standpunkt der Männer aus gesehen über dem Zentrumskern des Beta-Nebels.
    Redhorse saß bequem im Pilotensitz. Im Augenblick konnte er der Steuerautomatik die Führung der Jet überlassen.
    „Das ist ein Flug, von dem ich meinen Kindern erzählen werde", ereiferte sich Brazos Surfat. „Ohne mich von den überall lauernden Gefahren abhalten zu lassen, stürze ich mich in das Abenteuer meines Lebens." Er schnalzte genießerisch mit der Zunge.
    „Die einzige Gefahr besteht im Augenblick darin, daß wir Sie aus der Schleuse werfen, Brazos", meinte Redhorse gedehnt.
    „Dazu benötigen wir allerdings einen Kran", bemerkte Chard Bradon. „Sie sind ein mageres, unerfahrenes Jüngelchen", sagte Surfat milde. Er streckte Bradon seine fleischigen Hände entgegen.
    „Damit habe ich schon Ungeheuer erledigt. Ich würde Sie wie eine Mücke zerdrücken, bevor Sie nur Hand an mich gelegt hätten."
    „Schließen Sie Ihren Gürtel, Korporal!" befahl Redhorse mit einem Seitenblick auf Surfats Hemd, das im Begriff war, über den Hosenbund zu rutschen.
    „Diese vermaledeite Hose ist zu eng, Captain", beschwichtigte Surfat den Offizier. „Im Sitzen muß ich den Gürtel öffnen, sonst kracht sie in allen Nähten."
    Chard Bradon drehte sich auf seinem Sitz herum und blickte den schweigenden Whip Gilliam an.
    „Was meinen Sie dazu, Whip?"
    Gilliams Augen funkelten. Sie richteten sich auf Bradon, und es war schwer zu sagen, welches davon das künstliche war. Dann hob Sergeant Gilliam die Schultern. Eine Strähne weißblonden Haares hing in seiner Stirn. Irgendwie, dachte Bradon unbehaglich, wirkte Gilliam geheimnisvoll.
    „Reden Sie immer so viel?" erkundigte sich Bradon sarkastisch.
    Gilliam lächelte ohne Wärme. Er bewegte sich kaum merklich auf seinem Sitz, aber diese Bewegung wirkte so konzentriert, daß sie Bradon wie eine Drohung erschien.
    „Er ist noch ziemlich jung, Whip", sagte Redhorse in diesem Augenblick.
    „Ja", bestätigte Gilliam verdrossen. „Das spürt man."
    Bradon errötete und sank in seinen Sitz zurück. Innerhalb des Kommandoraumes war eine fühlbare Spannung entstanden, die sich erst mit dem Aufklingen von Surfats Stimme wieder auflöste.
    „Ich erinnere mich an ein ähnliches Unternehmen im Plejaden-Gürtel" sagte der dicke Korporal. „Ich war allein in einem Shift eingeschlossen und mußte mich gegen hundert meuternde Eingeborene verteidigen." Er schloß die Augen und schnippte mit den Fingern. „Da kam es darauf an die Ruhe zu bewahren."
    „Was ist passiert?" fragte Doutreval höflich.
    Brazos Surfat richtete sich auf und begann mit den Armen zu fuchteln „Ich ging in die Schleuse", berichtete er mit hallender Stimme. „Als sie mich erblickten..."
    „Bekamen sie einen Lachanfall und lachten sich zu Tode", mischte sich Redhorse ein. „Brazos, hören Sie auf uns Ihre Lügengeschichten zu erzählen. Ihr einziger Kampf im Plejaden-Gürtel fand in der Kantine eines Flottentenders statt als Sie mit dem Koch um eine zusätzliche Mahlzeit rangen."
    Surfat ließ sich beleidigt zurücksinken.
    „Ganz ungefährlich war das schließlich auch nicht", sagte Bradon. „Die Köche auf Flottentendern sind wilde Kerle. Sie tragen Tranchiermesser und Knochenbeile mit sich herum."
    „Und Brotschneidemaschinen" fügte Doutreval mit ernster Miene hinzu. „Ich hege für Sie alle freundschaftliche Gefühle", erklärte Surfat würdevoll. „Setzen Sie diese Freundschaft nicht aufs Spiel.
    Eines Tages, wenn der eine oder andere von Ihnen in einen Kampf verwickelt ist, wird er froh sein, wenn der gute Brazos Surfat ihm zu Hilfe eilt."
    „Das wird ein historischer Moment", sagte Bradon begeistert.
    „Wer könnte von sich behaupten, Korporal Brazos Surfat jemals in Eile gesehen zu haben?"
    Surfat zog es vor zu

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