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0241 - Fünf von der CREST

Titel: 0241 - Fünf von der CREST Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Pilzen der unheimlichste Wald, den er jemals gesehen hatte.
    „Hinter jedem dieser Bäume kann ein Gegner lauern", sagte er zu Bradon.
    „Das bezweifle ich zwar", entgegnete Bradon, „aber ich glaube, daß man rasch auf uns aufmerksam wird, wenn Sie weiter mit dem Lärmaufwand eines Elefantenbullen zwischen den Bäumen hindurchmarschieren."
    Surfat blieb stehen und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    „Sie sollten froh sein, daß ich bei Ihnen bin, Jüngelchen", sagte er.
    „Sagen Sie nicht immer Jüngelchen zu mir", beschwerte sich Bradon. „Kommen Sie, wir gehen weiter sonst finden wir die Roboter nie."
    Surfat blickte an sich herunter, um festzustellen, was er mit einem Elefantenbullen gemeinsam hatte, dann setzte er sich wieder in Bewegung Dieser Bradon war kein übler Kerl dachte er versonnen, aber er hätte vor einem älteren Korporal etwas mehr Respekt zeigen sollen.
    Surfat schaute mit brennenden Augen auf die gut sichtbare Spur, die die beiden Roboter im Unterholz hinterlassen hatten.
    Abgerissene Blätter, zerfetzte Lianen und abgebrochene Pilzstengel wiesen den Raumfahrern den Weg.
    Bradon ging voran. Er hielt seine Waffe von sich gestreckt und bahnte sich damit einen Weg. Trotzdem hatte Brazos Surfat Schwierigkeiten, das Tempo beizubehalten. Immer wieder blieb er irgendwo hängen und riß seine Uniform auf.
    Surfat hätte nicht zu sagen vermocht, wieviel Zeit verstrichen war, als Bradon plötzlich anhielt. Der Offiziersanwärter legte einen Finger auf die Lippen und deutete auf irgend etwas im Vordergrund, was Surfat nicht sehen konnte. Surfat streckte seinen Hals, ohne eine bessere Aussicht zu gewinnen. Er brachte seinen Kopf dicht an Bradons rechtes Ohr und flüsterte „Was haben Sie entdeckt?"
    „Eine Lichtung", knurrte Bradon.
    „Ist jemand dort?" Surfat kämpfte verzweifelt gegen einen Niesreiz an Seit Doutreval sich im Moos gewälzt hatte, schien es überall nach Pfefferminze zu riechen.
    „Ich kann nicht die gesamte Lichtung überblicken", teilte ihm Bradon mit. „Wir müssen vorsichtig weiter"
    „Warten Sie!" flehte Surfat. „Ich muß niesen."
    Bradon fuhr herum. „Hören Sie mit diesen Scherzen auf", verwies er den Korporal.
    „Das ist kein Scherz", sagte Surfat empört." Dann nieste er dreimal hintereinander. Es klang wie Pistolenschüsse und war bestimmt in einem Umkreis von drei Meilen zu hören.
    „Ahhh!" machte Surfat. „Jetzt geht es mir besser."
    Bradon sagte: „Jetzt können wir auch auf die Lichtung hinausgehen."
    Surfat war ein Mann, der selten Schuldbewußtsein empfand, und im Augenblick war seine körperliche Erleichterung größer als seine Furcht. Er folgte dem Jüngeren mit vorgehaltener Waffe auf die Lichtung hinaus. Der Boden war weich und sie konnten fast überall die Fußabdrücke der Roboter sehen.
    „Sie haben getanzt", sagte Bradon. „Zumindest sind sie einige Zeit hier herumgehüpft. Das verringert ihren Vorsprung."
    Surfat schaute sich mißtrauisch um. „Sie wollen doch die Verfolgung nicht fortsetzen?" fragte er verwirrt.
    „Natürlich", sagte Bradon. „Wir sollen die Roboter zurückholen."
    Surfat kicherte „Sie haben Mut, Jungelchen", sagte er anerkennend.
    Bradon beachtete ihn nicht. Er kauerte sich auf die Knie und untersuchte die Fußspuren. Schließlich sagte er: „Ich mache mir Sorgen Korporal."
    „Sorgen? Weshalb?" Surfat erwartete, daß Bradon ihm seine Angst vor der fremden Umgebung gestehen würde. Doch der Assistent Major Bernards hatte offenbar andere Gedanken im Kopf.
    „Ich denke ständig an das Ei" eröffnete er Surfat.
    „An das Ei", wiederholte Surfat gefaßt. „Nun, jeder muß etwas haben woran er ab und zu denken kann."
    „Es könnte jetzt ausschlüpfen, und ich bin nicht in der Nähe", sagte Bradon, der Surfat offenbar überhaupt nicht zugehört hatte.
    „Das wäre immerhin möglich" räumte Surfat ein, obwohl er nicht im entferntesten an ein solches Ereignis glaubte. Trotzdem wollte er dem Jungen gut zureden.
    „Wenn Sie sich Sorgen machen können Sie weder dem Ei noch sich helfen", sagte er philosophisch. „Die Eierschale wird so oder so platzen, wenn der Zeitpunkt gekommen ist."
    „Vielleicht", sagte Bradon unsicher. Er ging einige Meter an den Spuren entlang. Dann zeigte er zur gegenüberliegenden Seite der Lichtung. „Sie scheinen dort wieder im Wald verschwunden zu sein", sagte er. „Beeilen wir uns", drängte Surfat. „Es wird bald dunkel." Bevor sie jedoch die Lichtung verließen, wurde sie von jemand

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