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0242 - Das Rätsel des Sumpfplaneten

Titel: 0242 - Das Rätsel des Sumpfplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sagte der Cheyenne zu Bradon. „Malen Sie unserem gleamorschen Freund eine Energieblase auf den Boden."
    Bradon riß einige Moosbüschel heraus, glättete den Schlamm und begann zu zeichnen. Redhorse rief Loor Tan zu sich und deutete auf die einfache Skizze. Dann wies er mit einem Arm in jene Richtung, wo er den Landeplatz vermutete.
    Loor Tan versuchte, die Zeichnung mit den Füßen zu zerstören, doch Bradon riß ihn zurück.
    „Wir müssen ihm ein bißchen angst machen", meinte Doutreval.
    „Allerdings", stimmte Redhorse zu. Er riß Loor Tan den Reifrock vom Körper und gab ihn Bradon. Dann trieb er den Gleamor mit vorgehaltener Waffe auf den Sumpf zu.
    „Dreite begeit!" schrie Loor Tan, als er bis zu den Knien im Moor versunken war. „Leite, Don!"
    Unnachgiebig verstärkte Redhorse den Druck der Waffe und watete hinter dem Gleamor nach. Er befürchtete bereits, Loor Tan würde den Tod dem Verrat vorziehen, doch endlich nickte der Eingeborene und deutete in die Richtung des Pilzwaldes.
    Redhorse atmete auf und ließ den Gleamor an Land zurückkehren.
    Bradon gab den Reifrock an Loor Tan zurück.
    Die Kräfte der Terraner ließen mehr und mehr nach. Sie waren bei fast zwei Gravos ständig erhöhten Belastungen ausgesetzt.
    Redhorse konnte nur hoffen, daß sie alle durchhielten, bis sie die Energieblasen erreicht hatten.
    Loor Tan konnte die Terraner entscheidend schlagen, wenn er sie in die falsche Richtung führte. Nur wenn Loor Tans Angst zu groß war oder der Gleamor den Zustand der Raumfahrer falsch einschätzte, besaßen sie eine Chance, ihr vorläufiges Ziel zu erreichen.
    „Wir sollten eine kurze Rast machen, Captain", schlug Surfat vor.
    Redhorse lehnte ab. „Wir können vom Wald und von der Luft aus beobachtet werden, wenn wir am Ufer des Sumpfes bleiben", sagte er. „Außerdem dürfen wir unserem Freund nicht viel Zeit zum Nachdenken lassen."
    Sie marschierten los. Redhorse und Loor Tan gingen an der Spitze. Der Offizier ließ Loor Tan keine Sekunde aus den Augen.
    Jedes Zögern des Gleamors konnte bedeuten, daß sich Loor Tan entschlossen hatte, die Richtung zu ändern und die Terraner an einen verkehrten Platz zu führen.
    Als sie den Waldrand erreichten, rief Redhorse Surfat zu sich.
    „Setzen Sie Mister Jefferson auf den Boden", befahl er dem Korporal. „Ich nehme an, daß das Tier die Richtung kennt, die wir einschlagen müssen."
    Sie kamen immer langsamer voran. Redhorse begann allmählich zu befürchten, daß Loor Tan sie doch überlistet, hatte. Er hätte eine Pause angeordnet, doch er wollte nicht, daß der Gleamor merkte, wie schlecht es um die Raumfahrer bestellt war.
    Brazos Surfat war an das Ende der Gruppe zurückgefallen. Mehr als jeder andere litt der korpulente Mann unter der doppelten Erdschwere. Redhorse selbst hatte heftige Kopfschmerzen und fühlte sich ausgehöhlt und niedergeschlagen. Es kam ihm vor, als hätte er einen dreitägigen Marsch hinter sich, obwohl sie höchstens einige Stunden unterwegs waren.
    Gilliam und Doutreval hatten Pilze eingesammelt, doch die Nahrung war den Männern diesmal nicht bekommen. Redhorse spürte einen dumpfen Druck in der Magengegend. Allein die Aussicht, die Space-Jet wiederzusehen, hielt ihn aufrecht. Den anderen erging es wahrscheinlich ebenso. Längst hatten sie aufgehört, sich zu unterhalten. Nur Redhorse stieß ab und zu einen Befehl hervor, der Loor Tan galt.
    Der Gleamor schien alles widerspruchslos hinzunehmen. Die Terraner konnten nicht feststellen, ob sie jetzt den gleichen Weg benutzten, auf dem sie vor einem Tag zum Sumpf marschiert waren.
    Zwischen Redhorse und Loor Tan watschelte unverdrossen Mister Jefferson. Das Tier schien zu spüren, daß Surfat zu schwach war, um es zu tragen. Redhorse hoffte, daß der Instinkt Mister Jefferson den richtigen Weg einschlagen ließ, wenn Loor Tan sich zu einem Betrug entschließen würde.
    Endlich stießen sie auf den breiten Weg, der zur Ansiedlung der Eingeborenen führte. Loor Tan blieb abwartend stehen. Die erschöpften Männer lehnten sich gegen Pilzstämme. Der Strahlenkarabiner in Redhorses Hand schien Zentner zu wiegen.
    „Ich hätte nicht geglaubt, daß wir überhaupt bis hierher kommen würden", gestand Olivier Doutreval. Er deutete auf Loor Tan. „Was geschieht jetzt mit ihm?"
    „Er wartet offenbar darauf, daß wir ihn freilassen", stellte Redhorse fest, „doch daraus wird nichts. Er muß für uns eine der Energieblasen fliegen, denn ich glaube nicht, daß wir etwas mit

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