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0242 - Das Rätsel des Sumpfplaneten

Titel: 0242 - Das Rätsel des Sumpfplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ermüdungserscheinungen. Inzwischen hatten sich auch die Terraner wieder erholt. Brazos Surfat lag auf dem Rücken und schnarchte. Zwischen ihm und Gilliam kauerte Mister Jefferson. Das Pelzwesen hatte seinen Kopf zwischen die Vorderpfoten gebettet und äugte ab und zu in Redhorses Richtung.
    Die beiden verfolgenden Energieblasen hielten stets den gleichen Abstand. Zweimal hatte Redhorse auf sie geschossen, doch die Strahlschüsse waren an der Energieblase verpufft.
    „Glauben Sie, daß Loor Tan das Flugzeug zum Landeplatz der Jet dirigiert?" fragte Bradon. Redhorse hatte Mühe, die Stimme des jungen Mannes über das Brausen und Pfeifen des Windes hinweg zu verstehen.
    „Hoffen wir es!" rief er zurück. „Wahrscheinlich rechnet er damit, daß uns seine Stammesgenossen sofort nach unserer Landung angreifen und überrumpeln."
    Mit einem Knall löste sich eine weitere Metallfolie von der Umkleidung der Energieblase. Redhorse sah sie wie ein welkes Blatt aufs Meer hinabschweben. Die ausgefransten Ränder der übrigen Umkleidung begannen im Wind zu knattern. Es hörte sich an wie das ferne Rattern einer Maschinenpistole. Der Cheyenne hoffte, daß wenigstens ein Teil der Metallfolien standhalten würde.
    Ihre Fluggeschwindigkeit war so hoch, daß die Männer gefährdet waren, wenn der Wind ungehindert ins Innere eindringen konnte.
    Schon jetzt schüttelte er den Flugapparat in der Luft hin und her und ließ ihn heftig schlingern. Sie wurden oft bis auf wenige Meter über die Wasseroberfläche hinabgedrückt. Jedesmal befürchtete Redhorse, daß sie eintauchen und ertrinken würden.
    Loor Tan schien jedoch ebenfalls bemüht zu sein, dem nassen Tod zu entgehen, denn irgendwie gelang es ihm immer wieder, die Schlingerbewegungen abzufangen. Die beiden verfolgenden Energieblasen hatten es schwer, auf die unverhofften Manöver des beschädigten Flugapparates zu reagieren, so daß sie ihn oft in weiten Schleifen umfliegen mußten.
    Als die Sonne unterging, kam endlich Land in Sicht.
    Redhorse hätte nie gedacht, daß der Anblick einer halb in einer Erdspalte steckenden Space-Jet, die zudem noch mit Dreck verschmiert war, ein erhebender Anblick sein könnte. Trotzdem stieß er einen Jubelschrei aus, als das Diskusschiff unter ihnen sichtbar wurde. Das freie Gelände zwischen dem Pilzwald und dem Sumpfgebiet lag verlassen unter ihnen. Von dem toten Gravotänzer sah Redhorse nur noch das Skelett. Insekten und andere Tiere hatten ganze Arbeit geleistet. Auch die Riesenschlange war bereits in Verwesung übergegangen. Ein Schwarm kleiner Vögel löste sich vom Boden, als die drei Energieblasen über der Space-Jet schwebten.
    Redhorse weckte die drei schlafenden Männer.
    Whip Gilliam kam zum Ausstieg und streckte den Kopf hinaus.
    Sie flogen jetzt so langsam, daß der Eindruck entstand, als hingen sie frei in der Luft. Die beiden mit Gleamors besetzten Flugapparate landeten etwa dreißig Meter von der Space-Jet entfernt.
    „Sie wollen uns auf keinen Fall hier verschwinden lassen", sagte Gilliam grimmig. Er ließ seine Handgelenke knacken. „Es wird Zeit, daß wir ebenfalls landen."
    „Chard!" rief Redhorse Bradon zu. „Setzen Sie Loor Tan unter Druck, damit er dieses fliegende Ei neben der Space-Jet auf den Boden setzt."
    „Ich kann von hier aus nichts sehen", gab Bradon zurück.
    Redhorse strich seine Haare aus dem Gesicht. „Ich sage Ihnen schon, wenn uns der Gleamor hereinlegen will."
    Der Flugapparat sank langsam nach unten. Redhorse sah wie die Gleamors aus den Einstiegen der beiden anderen Energieblasen kamen und auf die SJ-4C zurannten. Er riß den Karabiner an die Schulter und feuerte einen Warnschuß ab. Die Eingeborenen ließen sich fallen, krochen aber durch das dichte Moos weiter auf das Kleinstraumschiff zu. Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis das kranzförmige Gestell, das als Landestütze diente, den Boden berührte. Sofort sprang Redhorse ins Freie. Die Gleamors, die sich vor ihm im Gestrüpp verborgen hatten, sprangen auf und stürmten auf die Space-Jet zu. Mit federnden Sprüngen überholte Gilliam den Captain und erreichte als erster die Schleuse. Ein Blick zurück zeigte Redhorse, daß Bradon Mühe hatte, den sich sträubenden Loor Tan aus dem Einstieg der Energieblase zu zerren. Inzwischen war Gilliam im Innern der Jet verschwunden. Redhorse schwang den Karabiner herum und packte ihn am Lauf. Er nahm vor der Schleuse Aufstellung.
    Doutreval kam keuchend an seine Seite.
    Da waren die ersten Eingeborenen

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