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0242 - Das Rätsel des Sumpfplaneten

Titel: 0242 - Das Rätsel des Sumpfplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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begründete Bradon seine Idee. „Außerdem besäßen wir dann eine halbwegs vernünftige Erklärung für unsere außerplanmäßige Landung auf Gleam."
    „Gut", erklärte sich Redhorse einverstanden. Er befahl den Männern, alle Schalthebel wieder in die ursprüngliche Lage zu bringen.
    „Warum sollen wir das tun, Sir?" fragte Surfat aufgebracht.
    „Denken Sie doch an die überhöhte Schwerkraft, die wir damit wieder erzeugen würden."
    „Daran denke ich", erwiderte Redhorse. „Sie sollten jedoch an die sechsunddreißig Kugelraumer denken, die wir vor unserem Abflug aus dem Polargebiet gesichtet haben. Die Besatzungen könnten eventuell auf die Veränderung der Schwerkraft aufmerksam werden, wenn sie größere Gebiete überfliegen.
    Wollen wir riskieren, daß die Flotte der Kugelschiffe nach uns zu suchen beginnt?"
    Widerstrebend gab Surfat zu, daß der Captain recht hatte. Es blieb ihnen keine andere Möglichkeit, als die alten Verhältnisse wiederherzustellen, obgleich auch sie keineswegs als normal gelten konnten.
    Die Bildschirme erloschen, als die Terraner die Schalthebel betätigten. Die Gleamors sahen teilnahmslos zu. Redhorse behielt Loor Tan im Auge. Obwohl der Anführer der Gleamors einem primitiven Stamm angehörte, besaß er eine Intelligenz, die der der Terraner gleichwertig war. Eine Unterschätzung des Gleamors konnte zu erneuten Schwierigkeiten führen. Redhorse war überzeugt davon, daß Loor Tan sich nicht widerstandslos in sein Schicksal fügen würde.
    „Was geschieht mit den vier Begleitern Loor Tans?" erkundigte sich Doutreval.
    „Wir lassen sie hier zurück", entschied Redhorse. „Ich vermute, daß an der Plattform ein Floß verankert ist. Damit werden wir zum Ufer zurückkehren. Die vier Eingeborenen werden warten müssen, bis sie von ihren Stammesangehörigen hier abgeholt werden. Sie können uns nicht mehr gefährlich werden, wenn sie kein Floß haben, um den Sumpf zu überqueren."
    Redhorse ließ sich von Gilliam den Karabiner geben. Der Sergeant hatte die Waffe überprüft. Sie war noch vollkommen intakt. Mit Unbehagen dachte Redhorse an die drei anderen Strahlenkarabiner, die sich noch im Besitz der Gleamors befanden.
    Er beschloß im stillen, nach Möglichkeit die Ansiedlung der Eingeborenen zu umgehen und direkt zum Landeplatz der Energieblasen zu flüchten. Loor Tan mußte gezwungen werden, ihnen den richtigen Weg zu zeigen.
    Captain Redhorse schickte seine Männer zum Eingang. Dann packte er Loor Tan an der Schulter. Die vier Begleiter des Gleamor-Häuptlings wollten ihnen folgen, doch Redhorse richtete die Waffe auf sie und trieb sie in den Hintergrund des Raumes zurück.
    Kurz darauf standen sie innerhalb des angrenzenden Maschinenraumes. Redhorse zwang Loor Tan, den Durchgang zum Kontrollraum zu schließen. Auffällig schnell kam der Gleamor der Anordnung nach.
    „Du solltest dich keinen Illusionen hingeben", ermahnte Redhorse den Gleamor. „Bevor du irgend etwas unternimmst, drücke ich ab." Er winkte Loor Tan drohend mit der Waffe, um dem Eingeborenen seine Worte verständlich zu machen.
    Minuten später erreichte die kleine Gruppe den Zugang zum Antigravschacht. Redhorse schickte Brazos Surfat als Vorhut nach oben. Bradon, Gilliam und Doutreval folgten. Loor Tan zögerte, den Antigravschacht zu betreten.
    „Vorwärts!" kommandierte Redhorse und gab dem Gleamor einen Stoß. Loor Tan verschwand aus seinem Blickfeld. Redhorse wußte, daß der Gleamor auf der Plattform von den Besatzungsmitgliedern der SJ-4C sofort in Empfang genommen würde.
    Er trat ebenfalls in den Schacht und ließ sich nach oben schweben. Auf der Plattform hielten Surfat und Gilliam den Eingeborenen fest.
    „Der Bursche wollte aufs Floß flüchten", erklärte Bradon lächelnd und zeigte auf ein paar zusammengebundene Pilzstämme, die neben der Metallinsel verankert waren. Doutreval war bereits damit beschäftigt, den Strick zu lösen, mit dem die Eingeborenen das Floß befestigt hatten. Es war nicht so groß wie jenes, mit dem die Terraner zu der Plattform gekommen waren, doch Redhorse war sicher, daß sie alle Platz darauf finden würden.
    Sie banden Loor Tan die Hände auf dem Rücken zusammen und schickten ihn aufs Floß. Surfat und Gilliam nahmen die beiden Stangen, mit denen das primitive Wasserfahrzeug vorangetrieben wurde. Redhorse hoffte, daß sie nicht von einem Sumpfbewohner angegriffen wurden.
    Mit mürrischem Gesichtsausdruck hockte Loor Tan in der Mitte des Floßes. Redhorse hielt den

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