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0245 - Notrufe aus dem Nichts

Titel: 0245 - Notrufe aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatte die Giganten von Halut verschwenderisch mit Gaben ausgerüstet, die andere Wesen mühevoll mit technischen Gerätschaften nachahmen mußten. Sie waren immer die Schwächeren geblieben.
    Gucky und John Marshall kamen an. Sie schritten wie Traumwandler durch die Bodenschleuse der Kaulquappe und ließen sich in der Zentrale auf die Konturlager nieder.
    Melbar Kasom erschien als letzter Mann. Er bemühte sich, die unansehnlichen Überreste einer Schweinskeule zu verschlingen. Er riß das letzte Stück Fleisch mit den Zähnen ab und drückte dem Schleusenoffizier den Knochen in die Hand.
    Kasom schaltete seinen Mikrogravitator aus und überwand die fünf Meter bis zur Schleusenöffnung mit einem Sprung. Der Schleusenoffizier ließ den Knochen angeekelt fallen, stieß einen Fluch aus und verlangte nach einem Putzlappen. Ein grinsender Sergeant gab ihm einen Ballen Polierwatte.
    „Den Material-Anforderungsschein können Sie später unterschreiben, Sir", meinte er gönnerhaft. Der Schleusenoffizier wandte sich wortlos ab. Augenblicke später sprangen die Pumpen an, kurz darauf die Triebwerke der KC-10.
    In der Kugelwandung der CREST entstand eine achtzig Meter durchmessende Öffnung. Ein außenstehender Beobachter hätte sie bei der Größe der Außenzelle kaum gesehen. Im Verhältnis zu den Abmessungen des Superschlachtschiffes wirkte sie wie ein Punkt auf einem Globus.
    Die Zeit lief. Zwei Minuten später wurde das große Beiboot von dem magnetischen Abstoßfeld über die Gleitschienen gerissen und geschoßartig in den Raum befördert. Die Andruckbelastung lag bei fünfzig Gravos, aber das spürte niemand an Bord. Die Andruckabsorber fingen die Beharrungskräfte auf.
    Die KC-10 glitt davon und schwenkte sofort in die Landungsspirale ein. Die CREST wurde zu einem konturlosen Schatten, der schließlich ganz verschwand.
    Die Normalfunkverbindung arbeitete bei der geringen Geschwindigkeit beider Schiffe zufriedenstellend. Cart Rudos Gesicht erschien auf dem Bildschirm.
    „Bisher keine Ortungsergebnisse, Sir. Sie haben übrigens Oberleutnant Lev Bisboe an Bord. Redhorse scheint ihn eingeteilt zu haben." Rhodan nickte nur. Er hatte damit gerechnet.
    „Wenn Sie Fremdkörper ausmachen sollten rufen Sie uns sofort an. Falls eine Einschleusung nicht mehr möglich ist, erwarten Sie uns am Treffpunkt. Verhindern Sie unter allen Umständen, daß die CREST geortet wird." Perry schaltete ab.
    „Wir hätten eben doch die IMPERATOR nehmen sollen", nörgelte Atlan. „Sie ist erstklassig getarnt. Ich - was ist mit Marshall los?"
    „Starker Impulseinfall", flüsterte Gucky. „Nicht ansprechen.
    Jemand scheint uns telepathisch auszumachen und in eine Art Angstzustand zu geraten. Nein, es ist schlimmer! Das ist eine beginnende Panik. Trotzdem behaupte ich nach wie vor, daß keine Angriffsabsichten bestehen. Der oder die Sender fürchten sich."
    Atlan sprach kein Wort. Dafür beugte er sich vor und drückte auf den Alarmschalter. Die Sirenen begannen zu heulen. Die Robot-Automatik ordnete volle Gefechtsbereitschaft an.
    „Warum das?" fragte Rhodan gedehnt.
    Atlan griff prüfend an den zurückgeklappten Druckhelm seines Kampfanzuges.
    „Die gefährlichsten Gegner, die ich in meinem langen Leben angetroffen habe, waren die von Panik gepeitschten Harmlosen.
    Sie waren stets unberechenbar."
    Die KC-10 tauchte in die Lufthülle ein. Vor den Schutzschirmen ballten sich komprimierte Gase. Weit hinter dem Schiff fielen die erhitzten Partikel in das entstandene Vakuum längs der Flugbahn ein. Ein auf der Oberfläche stehender Beobachter konnte nur eine Feuerkugel mit verglühendem Schweif sehen. Sie raste in steilem Winkel aus dem Raum herab, riß die Atmosphäre auf und erzeugte Druckwellen von orkanartiger Gewalt.
    Wenn Terraschiffe im Verlauf eines schnell durchgeführten Einsatzes landeten, war es immer, als müsse die Welt unter ihnen zerbersten.
    Auf RANDO Irührte sich nichts. Es schien, als hätte es da unten niemals Leben gegeben.
    Icho Tolot fuhr seinen faltbaren Spezialhelm aus. Er umschloß den monströsen Kopf des Haluters der in eigenartig steifer Haltung mitten in der Zentrale stand. Icho Tolot hatte die Molekülstruktur seines Körpers verwandelt. Kasom berührte ihn mit der Hand.
    Tolots rechter Laufarm war so hart wie Stein. Das war für den Ertruser Grund genug, seinen Helm ebenfalls zu schließen und den Mikroreaktor auf Bereitschaftsleistung zu schalten. Die KC-10 fiel weiter auf die Oberfläche zu.
    Es war eigentlich

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