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0245 - Verdammt und begraben

0245 - Verdammt und begraben

Titel: 0245 - Verdammt und begraben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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diesmal nicht mit Silberkugeln schoß, sondern mit normalen.
    Und sie trafen.
    Jarek befand sich noch in der Bewegung. Er hatte erst einen Teil seines Oberkörpers in den Hubschrauber hineingedrückt und stieß sich soeben ab, als ihn die Garbe nach vorn wuchtete.
    Im Rücken spürte er die harten Einschläge. Er wollte noch schreien, als der Schmerz ihn wie eine gewaltige Woge überschwemmte und mit sich riß.
    Blut sprudelte aus seinem Mund. Das Innere des Hubschraubers verzerrte sich für ihn, da stimmte die Perspektive nicht mehr, da war alles anders, und plötzlich erschien der Schacht, der ihn hineinriß in das düstere Loch des Todes.
    Regungslos blieb er liegen.
    Er hörte auch nicht das Lachen, das die Vampirin ausstieß. Sie wollte weiter und den Hubschrauber besetzen, als sie ein Geräusch hörte und innehielt.
    Da kam jemand.
    Lady X schwang herum und mit ihr die Waffe!
    ***
    Es war ein feiner Eisregen, der mein Gesicht traf. Als hätten die Wolken ihre Schleusen geöffnet, so kam er mir vor. Feine Nadeln stachen in mein Gesicht, blieben für einen Moment an der Haut kleben, bevor sie wegtauten.
    Ich hatte Angst.
    Bisher war es uns gelungen, die Ereignisse hier in dieser unheimlichen Ecke im Griff zu behalten. Seit dem Aufklingen der Schüsse aber dachte ich anders darüber.
    Andere hatten die Initiative übernommen. Ich hoffte nach wie vor, daß es Suko gewesen war, der sich da gegen irgendwelche Gegner zur Wehr setzte, aber sicher war ich nicht.
    Dann vernahm ich das Rattern.
    Auch ein bekanntes Geräusch. Es entsteht, wenn jemand mit einer MPi schießt. Wir hatten eine solche Waffe nicht mitgenommen, aber ich kannte jemand, der sich immer darauf verließ. Es war meine besondere Freundin, Lady X!
    Dann befand sie sich doch hier. Obwohl ich sie in der Nähe noch nicht gesehen hatte, war ich mir sicher, daß es nur sie gewesen sein konnte, die geschossen hatte.
    Sie mußte am Schloß lauern.
    Die Sicht war durch Schnee und Dunkelheit nicht besser geworden. Zudem befanden wir uns jetzt in den Wolken. Weder Mond noch Sterne gaben Licht.
    Den Friedhof hatte ich hinter mir gelassen. Geduckt bewegte ich mich auf die Schloßmauer zu, denn in ihrem Schatten wollte ich weiterschleichen. Meine Bolzenpistole lag in der rechten Hand.
    Links schabte ich mit der Schulter über die rauhe Mauer.
    Schritt für Schritt kam ich voran. Meine Sichtperspektive wurde besser. Ich sah einen etwas helleren Schein. Er mußte aus dem Schloß fallen, denn er glitt vor dem Eingang flackernd über den Boden.
    Dann entdeckte ich die Gestalt.
    Sie löste sich dort, wo sich auch der Eingang befand, und dann hetzte sie im Zickzack auf den Hubschrauber zu. Sie schleuderte ihren Körper einmal nach links, dann wieder nach rechts. Es waren eigentlich Bewegungen, die ihren Laufrhythmus unterbrachen, ich verstand den Sinn nicht, bis ich es an der Hüfte aufblitzen sah.
    Die Untote schoß.
    Das Tack-tack der Maschinenpistole klang in meinem Ohren wie eine schlechte Musik. Die Blutsaugerin wollte mich mit einem Kugelhagel zerstören. Zum Glück befand ich mich noch im Schatten der Mauer, so daß das Blei sein Ziel nicht fand. Aber es jaulte unangenehm nah an mir vorbei, hieb gegen die Steine und sirrte als Querschläger davon.
    Ich mußte zu Boden. Auf der kalten Erde rollte ich mich weiter, kam wieder auf die Füße, schlug ebenfalls Haken und rannte auf den Hubschrauber zu.
    Lady X, jetzt erkannte ich sie besser, war in die Maschine geklettert. Und sie hatte einen leblosen Körper hochgehievt, hielt ihn als Deckung vor sich, wobei sie sich auf den Ausstieg zubewegte.
    Was hatte sie vor?
    »Sinclair!« keuchte sie. »Sinclair, siehst du ihn, deinen Piloten?«
    Sie lachte gellend.
    Ich blieb nicht am Boden liegen, sondern duckte mich und schaute zur Maschine hin.
    Schattenhaft waren die beiden Gestalten zu erkennen. Der Eisregen lag zwischen uns wie eine dünne Fahne. Ich hütete mich auch, ein Wort zu sagen und meinen Standort zu verraten, aber ich zuckte zusammen, als ich das Geräusch des startenden Motors vernahm.
    Lady X wollte weg.
    In meinem Innern schien etwas zu explodieren. Wenn sie flog, konnte sie sich nicht auf ihre Waffe konzentrieren. Dann mußte es mir gelingen, sie zu vernichten.
    Die Rotorblätter hoben sich. Die Fliehkraft stellte sie waagerecht.
    Sie wirbelten den dünnen Schneeregen und die Nebelwolken auseinander, und die gewaltige Maschine schüttelte sich.
    Ein paar Meter trennten mich vom Hubschrauber.
    Ich startete. Der

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