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0247 - Der Schädelthron

0247 - Der Schädelthron

Titel: 0247 - Der Schädelthron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Menschen unterhielten. Es war etwas, was Dämonen beherrschten, ohne es zuvor lange gelernt zu haben.
    Nur Nils wunderte sich, und er keuchte: »Meine Güte, der kann ja sprechen.«
    Niemand ging auf seine Bemerkung ein. Bill und Suko konzentrierten sich auf die Worte des Strigus.
    Der sagte: »Es finden sich immer wieder Opfer, die unbedingt mein Reich kennenlernen wollen. Vor nicht allzu langer Zeit war es ein Mann, der bei einem plötzlichen Schneesturm Unterschlupf in der Hütte suchte. Er wurde ebenfalls zu einer Eule, aber nicht ich verwandelte ihn, sondern die weiße Eule, die zu mir gehört wie eine Frau zu einem Mann.« Bill und Suko schauten sich an. Auf ihren Gesichtern lag ungläubiges Staunen, gleichzeitig aber auch ein gewisses Begreifen. Nun wußten sie, wie die weiße Eule und Strigus zusammenpaßten. Sie führten gewissermaßen eine Ehe, denn durch sie entstanden die neuen Strigen. Wenn beide vernichtet wurden, gab es auch keinen dämonischen Nachwuchs mehr. Das war ein Hammer.
    »Ich sehe, ihr versteht«, erklärte Strigus, »dann gebe ich euch auch die Chance, nach draußen zu schauen. Dreht euch um!«
    Die Männer zögerten. Suko und auch Bill wollten dem Dämon nicht gern den Rücken zuwenden, dann waren sie deckungslos, und Strigus konnte eiskalt zuschlagen. Würde er das tun? »Macht schon!«
    Suko nickte. Er zog auch Nils Björnsson mit herum, und sie waren alle drei überrascht, als sie die runden Öffnungen dicht vor ihren Augen entdeckten. Freie Sicht in eine andere Welt.
    Die Männer schauten durch die mit grünem Licht gefüllten Augen des Totenschädels und konnten erkennen, was sich in der Blockhütte abspielte. Da sahen sie einen Mann. John Sinclair!
    Er blickte ebenfalls durch die Augen, nur von der anderen Seite, und er mußte sie auch sehen, aber er gab mit keinem Zeichen zu erkennen, daß er sie wahrnahm.
    »Aber das ist ja John Sinclair!« rief Nils Björnsson. »Himmel, der muß uns hier herausholen!«
    Als er diese Worte ausrief, da lachte Strigus. »Wie soll er das schaffen? Ihr befindet euch in meinem Reich. Ihr könnt ihn sehen, er sieht euch, das ist alles. Euch trennen Welten, es ist eine Dimension, die zwischen euch liegt. Wir befinden uns in einem Niemandsland, aber die Verbindung zwischen hier und eurer Welt ist der Schädelthron.«
    »Und wie kommen wir wieder von hier weg?« brüllte Nils plötzlich.
    »Nur wenn ich es will. Aber nicht mehr so, wie ihr seid, sondern als Verwandelte, als Eulenmenschen oder Strigen, das verspreche ich.«
    Nils schüttelte den Kopf. Er begriff das alles nicht, und er stöhnte auf, als er diese hart gesprochenen Worte vernahm. Suko und Bill zermarterten sich den Kopf, aber es fiel ihnen kein Ausweg ein.
    Suko dachte an seinen Stab, mit dem er die Zeit für fünf Sekunden anhalten konnte. Aus Erfahrung wußte er, daß dieser Stab auch in anderen Dimensionen seine Kraft nicht verlor, aber nicht jede Dimension war gleich. Es konnte durchaus sein, daß er hier überhaupt nichts erreichte.
    »Wer will zuerst sterben?« fragte Strigus und schaute die drei mit seiner widerlichen, zerstörten Fratze an. Gelblichweiß schimmerten die Skelettknochen, sein graues Gefieder zitterte, doch die Antwort, die er erhielt, fiel nicht so aus, wie er es sich vielleicht vorgestellt hatte. Die Freunde wollten kämpfen!
    Suko hatte die Dämonenpeitsche, zudem noch eine Beretta, und auch Bill Conolly war nicht waffenlos. Vielleicht gelang es ihnen, Strigus damit zu vernichten, wenn sie die geballte Kraft einsetzten. Doch es kam alles anders.
    Etwas geschah, womit sie nie gerechnet hatten. Das warf all ihre Pläne über den Haufen.
    Ein gewaltiges Grollen entstand plötzlich über ihnen. Dann hörten sie das Knirschen, und die Welt um sie herum begann zu schwanken. Sie wollten Halt finden, doch sie stürzten zu Boden, wo sie sich zudem noch überschlugen. Drei Männer schwebten im Raum, auf einer Unterlage, die sie nicht sehen konnten.
    Sie warfen einen Blick nach oben, hinein in den Schacht, aus dem ihnen das Donnern entgegenhallte. Und sie hörten den Schrei der riesigen Monstereule, die sich in die Luft erhoben hatte.
    »Da!« brüllte Suko und streckte seinen Arm in die Höhe. »Sieh doch, Bill!«
    Auch Conolly schaute. Sein Herz stand fast still.
    Aus dem unheimlichen Schacht wallte ihnen etwas entgegen. Es schimmerte grau, und sie glaubten, fratzenhafte Gestalten in diesen grauen Wolken zu erkennen. Immer deutlicher traten sie hervor, und Nils Björnsson fand

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