0247 - Der Schädelthron
gehabt, uns endgültig zu vernichten. Weshalb hat sie sich aus dem Staub gemacht?«
»Deshalb«, sagte Suko und deutete auf mein Kreuz.
Ich schaute ihn erstaunt an. »Hat uns das Kreuz gerettet?«
»Ja. Oder dein Schutzengel. Denn als du bewußtlos warst, da blühte das Kreuz zu einer gewaltigen Größe auf und zeichnete an die noch vorhandene Decke einen silbrigen Schatten, der sogar den Todesnebel und auch die drei Monster vertrieb.«
Ich lächelte, als ich mir das Kruzifix anschaute. Eine Erinnerung hatte ich nicht, aber wahrscheinlich war mein Unterbewußtsein so mit der Existenz des Kreuzes verwachsen, daß eben dieser Schutzmantel aus Weißer Magie hatte entstehen können.
Bestimmt würde ich so etwas noch einmal erleben. Und dann vielleicht bei vollem Bewußtsein.
»Komm, wir haben hier nichts mehr zu suchen. Strigus kriegen wir sicherlich auch irgendwann. Die Satanseulen sind endgültig vernichtet.«
»Wie die roten Vampire«, bemerkte Bill Conolly. »Waren sie hier?«
»Nein, aber ich hörte, wie Vampiro-del-mar und Lady X darüber sprachen.«
»He«, lachte ich auf. »Das sieht ja alles gar nicht so schlecht aus, Freunde. Allmählich geht es wieder aufwärts. Strigen weg, und die roten Vampire auch…«
Der Weg zum Wagen wurde noch mal beschwerlich. Mit Nils unterhielt sich Bill Conolly. Er setzte ihn genauer ins Bild, während Suko mich stützte. Als wir den Rover schließlich erreichten, war dieser fast eingeschneit, und da sagte Bill etwas, das ich nicht begreifen konnte.
»Ich habe Sheila versprochen, mal über Weihnachten Urlaub zu machen. Mir gefällt der Schnee so gut, daß ich sogar in die Schweiz fahre und ihn richtig genießen werde.«
Bei diesen Worten schaute Bill mich an und lauerte auf meine Reaktion. Die kam auch.
Allerdings anders, als er dachte.
ENDE
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