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0248 - Auf dünnen Seilen tanzt der Tod

0248 - Auf dünnen Seilen tanzt der Tod

Titel: 0248 - Auf dünnen Seilen tanzt der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Auf dünnen Seilen tanzt der Tod (1 of 2)
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mir zu sein, dass sich die berühmten G-men genauso blamiert haben wie wir.«
    »Ich habe den Mörder«, schrie Zoome auf einmal wie ein Verrückter. »Ich habe ihn. Moment, Gentlemen. Ich bin gleich wieder da.«
    Er rannte hinaus und verschwand draußen im Gewirr der Wagen. Wir sahen uns ratlos an. Phil zuckte die Schultern. White machte es sich bequem und steckte sich eine kurze Pfeife an.
    »Jetzt bin ich aber gespannt«, brummte er. »Wenn so ein privater Schnüffler die ganze Polizei übertrifft, dann habe ich acht Wochen lang was zu lachen.«
    Wir sagten nichts. Eine steigende Unruhe hatte sich unserer bemächtigt. Schweigend warteten wir.
    Es verging eine Viertelstunde.
    Eine halbe Stunde.
    Blaine marschierte auf und ab. Drei Schritte hin, drei Schritte her. Beinahe wie in einer Gefängniszelle.
    Der Polizeipräsident trommelte nervöse Märsche auf die Tischplatte.
    Phil rauchte hastig.
    Jack Miller wippte mit den Fußspitzen und beobachtete sie dabei.
    Ich stand auf.
    »Wir sollten mal nachsehen, wo er steckt«, schlug ich vor.
    Niemand antwortete. Aber sie drängten sich auf einmal alle gleichzeitig zum Ausgang. Draußen zerstreuten wir uns. Ich bemerkte, dass Phil in Whites Nähe blieb.
    Wir klopften an die Tür eines jeden Wagens. Wir durchsuchten das ganze Zelt mit allen Nebenabteilungen.
    Zum Schluss stießen wir vor dem Kantinenwagen wieder zusammen. Von Zoome hatten wir keine Spur gefunden.
    »Hat jemand hinter den Zugmaschinen nachgesehen?«, fragte Jack.
    »Seit heute Nacht scheint das dein Lieblingsplatz zu sein«, brummte ich und rieb mir über eine schmerzende Stelle an meinem Unterkiefer.
    Es stellte sich heraus, dass niemand dort nachgesehen hatte. Wir setzten uns gleichzeitig in Bewegung.
    Jack und ich waren den anderen ein paar Meter voraus. Schon als wir keuchend um die Reihe der Zugmaschinen bogen, sahen wir Zoome liegen. Wir blieben stehen und senkten die Köpfe.
    Peter Zoome lag auf dem Gesicht. Sein Hinterkopf war mit einem stumpfen Gegenstand zertrümmert.
    Eine Weile sagte keiner ein Wort. In der Feme hörte ich wieder die Lerche singen. Die Sonne strahlte von einem wolkenlosen Himmel, Zoomes Augen würden sie nie mehr sehen.
    »Der Mörder ist also noch immer auf freiem Fuße«, sagte Blaine.
    Ich schob in grimmiger Wut meine Fäuste in die Rocktaschen. Die Rechte zuckte jäh zurück. Am Mittelfinger hing eine Nadel, die sich leicht in das Fleisch gebohrt hatte.
    Es war eine Ehrennadel der Amerikanischen Artisten-Liga…
    ENDE des ersten Teils

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