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0248 - Unter Einsatz seines Lebens

Titel: 0248 - Unter Einsatz seines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht zu groß, aber groß genug für mich. Hier kann der Transmitter aufgestellt werden. Wir müssen den Raum so versiegeln, daß er nicht von außen geöffnet werden kann, außerdem empfehle ich, der Besatzung einen Hypnoblock zu geben, damit sich niemand an das erinnert, was geschehen ist.
    Wenn sie aufwachen, müssen sie glauben, niemals geschlafen zu haben. Ist das möglich?"
    „Ja. Wir haben einen Suggestor." Der Ersatzteilraum wurde ausgeräumt und ein kleiner Transmitter installiert. Er wurde von einem eigenen Reaktor mit Energie versorgt und war somit von jeder Zufuhr unabhängig. Außerdem brachten die Techniker eine Lufterneuerungsanlage unter, die man nur einschalten mußte, um Minuten später eine atembare Atmosphäre in dem hermetisch abgeschlossenen Raum zu haben.
    Grek-1 inspizierte noch einmal den Raum, ehe er von innen versiegelt wurde. Selbst die Blaurüssel würden ihn nun mit keinem Werkzeug mehr öffnen können, höchstens mit Gewalt. Und daß sie auf den Gedanken nicht kamen, dafür sorgte der Hypnoseblock.
    Das so präparierte Eischiff wurde eine halbe Stunde nach Beendigung der Arbeiten aus dem Hangar gestoßen. Es flog mit der einmal erreichten Geschwindigkeit weiter, seinem Ziel entgegen, von dem jeder an Bord der beiden terranischen Raumer hoffte, es würde Alpha-Zentra heißen. Der an Bord verborgene Peiltricker würde jederzeit mit Hyperwellen den Standort verraten, wenn man ihn anrief. Die kurzen Impulse konnten von einem unvorbereiteten Orter kaum aufgenommen werden.
    Von einer Sekunde zur anderen verschwand das Eischiff von den Bildschirmen.
    „Sie sind erwacht und in den Linearraum gegangen", sagte Rhodan. „Bald werden wir wissen, ob unsere List geglückt ist, oder ob unsere ganze Arbeit umsonst war."
    Der Kommandant der Blaurüssel öffnete sein Auge.
    Mit dem rechten Rüssel, an dessen Ende eine Hand saß, justierte er den Bildschirm. Er sah auf den Zeitmesser wunderte sich im Unterbewußtsein darüber, daß er wohl ein wenig geschlafen hatte, dachte aber befehlsgemäß nicht weiter darüber nach.
    Er befahl dem Navigator, die Kursberechnung vorzunehmen.
    Alpha Zentra war - umgerechnet - sieben Lichtjahre entfernt. Der Antriebs-Cheftechniker überprüfte indessen die Maschinen und Anlagen. Für einen Augenblick blieb er vor einer verschlossenen Tür stehen und versuchte darüber nachzudenken, was dahinter war. Er hatte es eben doch noch gewußt...
    Er rollte den linken Rüssel zusammen - was etwa einem menschlichen Achselzucken gleichkam - und ging weiter.
    Das Eischiff tauchte im Linearraum unter, und als es wieder materialisierte, stand es nur noch wenige Lichtminuten von Zentra entfernt neben einer riesigen Flotte der Maahks. Vorn strahlten die drei blauen Riesensonnen, deren Schwerkraftzentrum der Transmitter war. Noch war er nicht in Betrieb.
    Der Kommandant der Blaurüssel kannte seine Anweisungen.
    Er flog Zentra an und näherte sich weiter der bebauten Oberfläche, die sich seit seinem letzten Besuch hier unglaublich verändert hatte. Es gab keinen freien Platz mehr. Wo keine Gebäude standen, war der Boden mit Tausenden von Raumschiffen bedeckt. Sie standen so dicht, daß praktisch kein Schiff mehr landen konnte. Es war die gewaltigste Flottenkonzentration, die man jemals im Alpha-Nebel beobachtet hatte.
    Die „Meister der Insel" - die Herren des Universums - mußten eine bedeutsame Aktion planen. Aber das war nicht seine Sache.
    Er war nur der unwichtige Kommandant eines kleinen Erkundungsschiffes. Er hatte nicht zu fragen nur zu gehorchen.
    Das Eischiff war klein. Ausgerechnet auf dem Zentral-Raumfeld fand es noch einen Platz, wo es landen konnte. Der Kommandant fragte um die Erlaubnis an und erhielt sie.
    Er bekam gleichzeitig die Anweisung, das Schiff nicht zu verlassen, sondern weitere Befehle abzuwarten.
    Mit einem Ruck setzte das Eischiff auf.
    Die Antriebsmaschinen verstummten. Nur tief im Innern, in der versiegelten Kammer, begann der Peiler zu ticken. Nur zwei Sekunden lang. Dann schwieg auch er.
    „Es ist gelandet", sagte Rhodan, Genugtuung in der Stimme. „Wir hatten Glück."
    „Glück?" fragte Gucky gedehnt. „Glück werden wir erst noch brauchen. Das war ja erst der Anfang. Wann geht's denn los?"
    Die CREST und IMPERATOR standen bewegungslos im Raum, drei Lichtjahre von Zentra entfernt. Atlan war umgestiegen, um an der entscheidenden Besprechung teilzunehmen. John Marshall, Chef des Mutantenkorps, wartete auf den Einsatzbefehl. Grek-1 stand

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