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0248 - Unter Einsatz seines Lebens

Titel: 0248 - Unter Einsatz seines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Andro-Alpha und Andro-Beta. Teilgenommen an sieben Strafexpeditionen gegen Aufständische, darunter zweimal gegen Maahks.
    Kommandeur einer Spezialtruppe im Leerraum. Letzter Aufenthalt auf Alpha-Zentra: vor zwölf Jahren, umgerechnet.
    Vor zwölf Jahren! Das war es, was Grek-1 wichtig schien. Zwölf Jahre waren eine lange Zeit, und niemand würde sich noch an Marschall Bradx erinnern, der erst einmal hier auf Zentra war, um dem Generalstab seine Vorschläge zu unterbreiten.
    Niemand würde es somit merken, wenn statt seiner ein anderer erschien, zumal in seiner Uniform und mit seinen Papieren. Grek-1 gab die Kartei zurück. „Danke. Alles in Ordnung." Er zögerte einen Augenblick, dann fügte er hinzu: „Es ist möglich, daß ein Kollege von mir noch einmal die Besucherliste sehen möchte. Lassen Sie ihn Einblick nehmen, aber erwähnen Sie nicht, daß ich sie schon sah." Er beugte sich ein wenig vor und sah den Portier streng an. „Sicherheitsmaßnahmen, wissen Sie..." Er ging auf sein Zimmer.
    Er hatte noch ein paar Stunden Zeit.
    Gucky gähnte.
    „Jetzt geht er auf sein Zimmer und will sich für ein paar Stunden hinhauen. Und genau das ist es, was ich auch tun werde. Jetzt."
    Kitai weckte John, damit er Gucky ablöste. Einer der beiden Telepathen mußte Grek-1 stets überwachen und über die jeweilige Lage informiert sein, Gucky faßte kurz zusammen und schloß: „Soweit ich feststellen konnte, will er die Rolle mit einem der Flottenkommandeure tauschen, um morgen an der wichtigen Versammlung der obersten Führer der Maahks teilnehmen zu können. Das ist ein gefährliches Unternehmen. Wenn es Grek gelingt, haben wir gewonnen, und wir wissen morgen mittag, was die Meister der Insel planen. Geht es schief, müssen wir verschwinden." Gucky machte eine Pause und starrte John Marshall an.. Allerdings erst, nachdem ich mich in der Stadt umgesehen habe. Durch Greks Gedankenimpulse bin ich so ziemlich über die Örtlichkeiten informiert. Den Palast, in dem die Kerle sich treffen, finde ich sofort. Und damit auch den Saal. Und ich möchte den sehen, der mich dann aufhält..."
    „Wo steckt Grek?" unterbrach John ruhig. „Ist es weit bis zum Hotel?"
    „Wir müssen peilen, um das festzustellen." Gucky sah sich um.
    „Der Raum hier ist verdammt klein. Die paar Meter ergeben keine genaue Peilung."
    „Wenn wir sorgfältig sind, genügt es. Die Winkel müssen stimmen, dann haben wir Richtung und Entfernung."
    John und Gucky begaben sich in die beiden äußersten Ecken des ehemaligen Ersatzteillagers und nahmen die telepathischen Sendungen von Greks Gehirn auf. Sie waren sehr schwach und entstammten dem Unterbewußtsein des Maahk. Zwar schlief Grek nicht, aber er ruhte sich aus. Er lag auf seinem Bett im Hotelzimmer. Gucky nickte.
    Sie verglichen die Daten, zeichneten sie auf und begannen zu rechnen. Kitai half ihnen dabei. Das Ergebnis war befriedigend.
    „Etwa sieben Kilometer nördlich. Leicht zu finden." Gucky sah in Richtung der Decken, die in einer Ecke das gemeinsame Lager darstellten. „Wenn ich mich ausgeschlafen habe, schaffe ich den Sprung in Greks Zimmer mit einem einzigen Versuch."
    „Wir wecken dich, wenn's losgeht", versprach John lächelnd.
    Zehn Minuten später verkündete ein leises Schnarchen, daß der Mausbiber tatsächlich eingeschlafen war.
    Grek-1 war ebenfalls eingeschlummert, aber er wurde sofort wieder wach, als die Stunde anbrach, die er sich als Zeitpunkt für den Beginn des Unternehmens ausgesucht hatte.
    Seine Offiziersfreunde hatten in der Bar vergeblich auf ihn gewartet, aber das bereitete ihm weiter kein Kopfzerbrechen.
    Morgen war er einfach nicht mehr da. Bei einem Offizier des Geheimdienstes würde das weiter keinen Verdacht erregen.
    Niemand würde es wagen, nach seinem Verbleib zu forschen. Man würde höchstens Marschall Bradx bewußtlos oder tot in seinem Zimmer auffinden. Dann würde es zu spät sein. Grek stand auf und rückte die Uniform zurecht. In der Tasche spürte er das Gewicht des kleinen Nadelstrahlers, den er von den Terranern bekommen hatte. Allein diese Waffe würde genügen ihn als Verräter zu entlarven - wenn man sie bei ihm fand. Er lauschte.
    Draußen auf den Korridoren war es still geworden. Selbst die Offiziere in der Bar würden längst schlafen gegangen sein. In acht Stunden etwa wurde es hell. Die Besprechung war auf den Vormittag angesetzt.
    Das Zimmer Marschall Bradx lag in derselben Etage. Wenn die Tür verschlossen war, mußte er den Kommandeur

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