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0249 - Mein Grab in der Teufelsschlucht

0249 - Mein Grab in der Teufelsschlucht

Titel: 0249 - Mein Grab in der Teufelsschlucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Gesicht und wankte zur Seite, bis er von dem Gitter gestoppt wurde. Er schüttelte den Kopf, blickte durch seine gespreizten Finger und erlebte einen schrecklichen Horror.
    Der schwere Mercedes wurde zum Spielball dämonischer Kräfte.
    Ausgerechnet der Wagen, an dem Carlo so hing. Das Fahrzeug schwebte bereits so hoch über der Straße, daß es mit dem Dach des Kiosks abschloß.
    Der schwere Mercedes geriet in einen wirbelnden Kreis, und nichts konnte ihn mehr stoppen. Bill Conolly konnte sich nicht mit Herkules vergleichen, dem es ein Leichtes gewesen wäre, den Mercedes aus der Luft zu holen und zwischen die Felsen oder in die Schlucht zu schleudern.
    Obwohl er nicht Herkules war, mußte er trotzdem etwas tun.
    Denn die Gefahr für Carlo Lai wuchs, da er sich in unmittelbarer Nähe des kreisenden Wagens aufhielt.
    Bill Conolly lief auf den Schweizer zu, bekam ihn an der Schulter zu packen und wuchtete ihn herum. Carlo merkte kaum, was mit ihm geschah, denn er wurde von dem Reporter kurzerhand weitergerissen, so daß sie in Deckung der Andenkenbude gerieten.
    Dort warfen sie sich auf den harten Boden.
    Carlo tat es leid um seinen Wagen. Das beteuerte er immer wieder, bis Bill ihn anfuhr.
    »Seien Sie froh, wenn Sie Ihr Leben behalten. Hier sind Kräfte am Werk, die wir nicht kontrollieren können.«
    »Aber wieso, ich…«
    »Keine Widerrede.«
    Da schwieg Carlo.
    Sie lagen ziemlich günstig, denn sie konnten sehen, was mit dem Mercedes geschah.
    Da schien jemand mit ihm Flugübungen machen zu wollen, denn das schwere Gefährt schaukelte wie ein Boot auf hohen Wellen. Es wurde einmal mit der Kühlerschnauze nach vorn gedrückt, kam dann wieder hoch, kippte hinten weg, und das Spiel begann von vorn.
    Dabei drehte sich der Wagen noch, bevor er wie von einer Riesenhand geschleudert über das Dach der Andenkenbude hinweg und in die Viamala-Schlucht hineinflog.
    Carlo hielt nichts mehr am Boden. Er sprang in die Höhe, versuchte mit seinen Blicken dem Fahrzeug zu folgen und mußte erleben, wie es weiter und weiter geschleudert wurde und dann gegen eine Felswand hieb.
    Ein gräßliches Geräusch schallte durch die klare Winternacht. Es war ein Krachen und Bersten, Kreischen und Donnern. Für Don Carlo war es, als würde ein Stück seiner Seele sterben.
    Er hatte sehr an seinem Wagen gehangen. Nun stand er ohne Fahrzeug da, war in den Knien leicht eingeknickt und rang verzweifelt nach Luft. In den Augen hinter den Brillengläsern schimmerten Tränen. Immer wieder schüttelte er den Kopf. Das hatte er auf keinen Fall gewollt.
    Es wurde still.
    Dumpf und gleichzeitig hell waren die Echos durch die Schlucht gehallt. Nun aber hörten sie nur das Rauschen des Wassers.
    »Was mache ich nun?« schluchzte Carlo auf. »Verdammt, man hat mir einfach den Wagen genommen. Ich…«
    Bill konterte knochentrocken. »Besser das Auto als Ihr Leben. Daran sollten Sie denken.«
    Der Mann aus Lenzerheide hob die Schultern.
    Bill Conolly hatte gemerkt, daß mit ihm nicht mehr viel anzufangen war, deshalb ließ er Carlo vorerst in Ruhe und ging ein paar Schritte vor, damit er die Straße erreichte und auch in den Tunnel schauen konnte. Er hatte das glühende Augenpaar nicht vergessen, und er konnte sich gut vorstellen, wem sie die mörderische Attacke zu verdanken hatten. Diesen gefährlichen Dämonen mit den gelbgrünen Augen.
    Er war noch da.
    Wie ein Denkmal mußte er im Tunnel hocken und beobachten.
    Wußte er, daß die beiden Männer unbewaffnet waren? Bill nahm seine Beretta nie mit in Urlaub, jetzt hätte er sie gebrauchen können.
    Davor stand noch ein Wagen. Der Subaro des Ermordeten.
    Vielleicht kamen sie mit ihm weg, wenn die Dämonen sie in Ruhe ließen. Bill drehte sich um. »Sind Sie okay, Carlo?«
    »So einigermaßen wieder.«
    »Hier können wir die Nacht nicht bleiben. Sie lauern weiter auf uns. Wir müssen verschwinden.«
    Carlo schaute Bill an, als hätte er dessen Worte überhaupt nicht begriffen.
    Bill schüttelte ihn. »Haben Sie mich verstanden?«
    »Ja.«
    »Also. Wie kommen wir hier am besten weg. Den alten Weg können wir nicht nehmen. Im Tunnel lauert dieses Geschöpf. Zur anderen Seite ist auch ein Tunnel. Wohin führt er?«
    »Die Straße läuft da weiter und trifft irgendwann auf die Bernadino-Straße.«
    »Gut, dann gehen wir den Weg.«
    »Zu Fuß?«
    »Wissen Sie eine bessere Lösung?«
    »Aber da müssen wir die ganze Schlucht umrunden.«
    »Das ist besser, als hier zu hocken und irgendwann ein Opfer der Bestien

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