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0251 - Der Erbe des Bösen

0251 - Der Erbe des Bösen

Titel: 0251 - Der Erbe des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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und wollte ihn lähmen. Mit einer Beinschere riß er einen der beiden Schwertführer zu Boden. Der nächste Hieb des anderen traf den Stürzenden. Der am Boden lag, rollte sich wieder auf Kerr. Der Druide keuchte entsetzt und packte mit beiden Händen den Helm, der bis auf die Schultern des Knochenmannes reichte. Mit einem heftigen Ruck wirbelte er diesen Helm herum.
    Es knirschte hörbar. Dann schaute der Skelett-Krieger in die verkehrte Richtung.
    Schlagartig hörten seine Bewegungen auf.
    Der andere aber hieb wieder zu! Kerr riß den getöteten Toten als Schild über sich. Das Schwert knallte in das Kettenhemd des Knöchernen. Kerr schleuderte ihn mit Knien und Füßen von sich, dem Schwertführer entgegen. Dabei schaffte er es noch, den Besiegten zu entwaffnen. Das Schwert in der Faust, federte er herum, kam auf die Beine und parierte den nächsten Hieb. Sofort setzte er nach. Der Untote versäumte, sich abzudecken, und Kerrs Schwerthieb traf genau zwischen Halsschutz und Helm. Der Schädel löste sich vom Körper und flog davon. Klappernd brach auch dieser Krieger zusammen.
    Im gleichen Moment spürte Kerr, wie seine Druiden-Kraft zurückkehrte. Schlagartig war sie wieder da! Leonardos Lähmung war offenbar nur zeitlich begrenzt und hörte jetzt wieder auf!
    Kerr warf sich förmlich nach vom und löste den zeitlosen Sprung aus.
    Er war in Sicherheit!
    ***
    Immer wieder mußte Zamorra an den Schrei denken, den er vernommen hatte, bevor sich die Wand schloß. Er versuchte, sich vorzustellen, was dort geschehen war. Zum einen konnte er sich nicht vorstellen, daß es den Freunden gelun-. gen sein sollte, mit dem Meegh fertig zu werden, andererseits aber kam dieser nicht zurück…
    Schließlich öffnete sich vor ihnen ein größerer Raum. Nicole faßte verstohlen nach Zamorras Hand. »Ein Experimentierlabor?« stieß sie fragend hervor.
    Der Raum sah ähnlich aus wie jene, die sie von anderen Abenteuern her kannten. Unverständliche technische Einrichtungen und eine Art Operationstisch in der Mitte…
    »Bloß habe ich nicht vor, mit uns experimentieren zu lassen«, murmelte Zamorra.
    Plötzlich fühlte er, wie sich das Amulett wieder erwärmte und dadurch nicht nur die Nähe dämonischer Kräfte verriet, sondern auch zeigte, wieder aktiv zu sein.
    Zamorras Herz tat einen Sprung.
    Er konnte seine Strahlwaffe einsetzen! Das Amulett würde die Energie liefern! Damit war er den Meeghs nicht mehr hilflos ausgeliefert!
    Die vier verteilten sich im Raum und stellten sich so auf, daß sie ihre Gefangenen von allen Seiten unter Kontrolle hatten.
    »Was habt ihr mit uns vor?« rief Nicole laut.
    Ihr werdet uns dienen, sendeten die Meeghs ihre Gedankenbilder. Wir werden euch dazu bringen, daß ihr uns helft.
    Zamorra stutzte. Die Formulierung fiel ihm auf. Er vermißte das Wort »zwingen«. Was wurde hier gespielt?
    »Ihr werdet uns schon zwingen müssen. Glaubt aber nicht, daß wir uns das gefallen lassen«, sagte er.
    Es ist in eurem eigenen Interesse, uns zu helfen. Ansonsten töten wir euch!
    Zamorra grinste. »Das haben schon viele angedroht«, sagte er. »Und wir leben immer noch.«
    »Frage ihn lieber, was wir tun sollen«, schlug Nicole vor. »Vielleicht ist es wirklich in unserem Interesse.«
    »Mich interessiert viel mehr, weshalb sie uns keine ihrer Kommandokristalle in den Schädel pflanzen und zu Cyborg-Sklaven machen«, sagte Zamorra. »Das wäre doch die einfachste Methode, uns zu ihren Dienern zu machen.«
    Du kennst die Zusammenhänge nicht, sendeten die Meeghs. Du besitzt besondere Kräfte. Du wirst sie einsetzen, um den Korridor wieder zu öffnen.
    »Welchen Korridor?« fragte Zamorra verblüfft. Das Interesse in ihm erwachte. »Könnt ihr das nicht selbst?«
    Wir besitzen nicht deine besonderen Kräfte. Deshalb brauchen wir eure Hilfe.
    »Dann müßt ihr uns aber schon eine ganze Menge anbieten«, sagte der Professor spöttisch. »So einfach geht es nämlich nicht.«
    Schau, forderten die Meeghs.
    Eine Tür öffnete sich. Es war eine andere als die, durch die Zamorra und Nicole in diesen Raum gebracht worden waren.
    Ein hochgewachsenes, dürres Wesen trat ein. Silberne Haut glänzte, und große Telleraugen sahen Zamorra und Nicole traurig an. Nur einmal glänzten sie ganz kurz auf. Dann aber sank der Chibb wieder förmlich in sich zusammen.
    »Ich grüße dich, Auserwählter«, sagte er leise. »Du bist gekommen, um zu helfen. Das ist gut.«
    Zamorra erschrak.
    Weniger darüber, daß er einen versklavten

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