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0251 - Der Erbe des Bösen

0251 - Der Erbe des Bösen

Titel: 0251 - Der Erbe des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Chibb vor sich hatte, sondern mehr darüber, daß dieser sprach!
    Denn die Chibb verständigten sich mit Artfremden ähnlich wie die Meeghs in Form von Gedankenbildern!
    Dieser Chibb aber benutzte seine Stimme, und er sprach ein akzentfreies Französisch, Zamorras Muttersprache…
    ***
    Gryf und Teri sahen die Chibb an. Abwehrend hob der Druide den Silberstab. Aber er brauchte ihn nicht einzusetzen.
    »Wir grüßen euch. Ihr habt jenen gelöscht«, sagte einer der Silberhäutigen.
    Gryf nickte und wechselte einen schnellen Blick mit Teri. Ihm fiel Zamorras Beobachtung nicht auf, weil er die Chibb im Grunde nur vom Hörensagen her kannte.
    »Ihr müßt helfen«, fuhr der Chibb fort. »Große Gefahr droht. Ihr besitzt besondere Fähigkeiten. Setzt sie ein.«
    »Das«, sagte Teri nachdrücklich und fuhr mit der Hand über die Stirn, »hatten wir ohnehin vor. Ist es hier immer so heiß? Wie haltet ihr das überhaupt aus?«
    »Die Strahlen der Vernichtung treffen diese Welt und lassen sie verdorren«, sagte der Chibb. »Die Meeghs tragen daran die Schuld. Seit sie hier sind, verändern sich die blauen Sonnen.«
    »Ist dies eine eurer Welten?« stieß Gryf hervor.
    »Sie ist es nicht. Wir wurden eingefangen wie Tiere und hierhergebracht, um die schwarzen Kristalle zu ernten. Doch je mehr schwarze Kristalle wir zutage fördern, desto heißer werden die Sonnen. Nicht mehr lange, und die Strahlen der Vernichtung lassen diese Welt verbrennen.«
    »Was bedeutet das alles?« fragte Gryf. »Was hat es mit diesen Kristallen überhaupt auf sich?«
    »Ich will es dir erklären, damit du verstehst. Sie verändern alles. Solange die Meeghs uns zwingen, holen wir sie aus der Tiefe dieser Welt, und so geschieht es auch auf anderen Welten, wie wir wissen. Die schwarzen Kristalle kommen aus dem Kern des Planeten. Wir holen sie herauf. So.«
    Er bückte sich und berührte mit den Händen den Boden. Etwas drang daraus hervor, wuchs nach oben. Die Hände des Chibb schlossen sich darum, und er hob einen schwarzblau glitzernden Kristall hoch.
    »Donnikowski«, murmelte Gryf. »Das geht aber einfach.«
    »Nur wir, die dafür eigens präpariert wurden, können dies mit der Kraft unseres Willens«, erklärte der Chibb. »Die Meeghs veränderten uns dafür. Doch je mehr dieser Kristalle zur Oberfläche geholt und abgeerntet werden, desto mehr verändert sich alles. Der Korridor schloß sich bereits.«
    Gryf horchte auf. »Was für ein Korridor?«
    »Die direkte Verbindung zu anderen Welten«, sagte der Chibb. »Die Kristalle liefern nicht nur Energie für die Meeghs, sondern sie geben auch in großen Mengen eine alles verändernde Strahlung ab. Das Tor des Korridors verschob sich. Es muß wieder geöffnet werden.«
    »Warum? Damit die Meeghs…«
    »Nicht sie!« rief der Chibb schrill. »Du weißt nichts, Mensch mit den besonderen Fähigkeiten! Wir wollen zurück in unsere Heimat! Die Vorbereitungen sind weit gediehen. Sonst könnten wir auch nach dem Tod unseres Aufsehers nicht so mit dir sprechen.«
    »Eine Gefangenenrevolte?« fragte Teri.
    »So könnte man es nennen. Wir sind mit unseren Plänen und Vorbereitungen weiter, als die Meeghs ahnen. Doch wir können nicht fort. Die Sonne tötet, und wir müssen durch den Korridor, der nun verschlossen ist… öffnet ihn!«
    Gryf atmete tief durch.
    »Wenn ich wüßte, wie«, murmelte er. »Dann würde ich es gern tun, allein, damit ihr die Freiheit zurückerlangt und um den Meeghs einen bösen Streich zu spielen. Aber ich weiß ja nicht einmal, wie dieser Korridor aussieht, geschweige denn funktioniert und wo er sich befindet.«
    »Wenn du ihn siehst, wirst du es wissen«, teilte ihm der Chibb mit. »Und wo er sich befindet - einer von euch hat ihn bereits gefunden, nur vermag er ihn allein nicht zu öffnen…«
    Sprachlos sahen die beiden Druiden den Chibb an.
    »Wer hat ihn gefunden?«
    »Einer von euch, der keine lebende Person mehr ist…«
    Teri stöhnte auf.
    »Jemand von uns ist - tot? Bedeutet es das?«
    »Ja«, sagte der Chibb.
    ***
    »Der Korridor muß geöffnet werden«, sagte der Chibb, der Zamorra und Nicole gegenüberstand. »Es ist dringend erforderlich.«
    »Warum?« fragte Zamorra. Er musterte das große, superschlanke Wesen nachdenklich. Dann sah er zu den Meeghs hinüber. Beeinflußten sie den Chibb hypnotisch? Zum ersten Mal konnte er es nicht feststellen, ob fremde Kräfte am Werk waren.
    »Diese Welt muß aufgegeben werden«, fuhr der Chibb fort. »Nicht mehr lange, und sie

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