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0251 - Xorron - mein Lebensretter

0251 - Xorron - mein Lebensretter

Titel: 0251 - Xorron - mein Lebensretter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Fehler begangen, als er sie gehen ließ.
    »Was ist los?« schrie er Lady X zu.
    »Sie brennen etwas ab.«
    »Was?«
    »Sieh selbst nach. Du hast sie ja schonen wollen, verdammter Hundesohn!«
    Suko gab darauf keine Antwort. Er lief jedoch nicht zur Tür, sondern stellte sich an ein Fenster, nahm einen Aschenbecher und zertrümmerte die Scheibe, denn sie war zu schmutzig, um durch sie genau erkennen zu können, was draußen vor sich ging.
    Daß er Lady X dabei den ungedeckten Rücken zuwandte, störte ihn nicht. Sie hatte hoffentlich eingesehen, daß es besser war, wenn sie ihre Kugeln zurückhielt. Suko schaute nach draußen. Seine Kehle wurde trocken, denn was sich dort anbahnte, konnte man schon mit dem Begriff ›Ungeheuerlich‹ umschreiben…
    ***
    Pandora hatte voll auf Xorron gesetzt! Sie kannte ihn, sie wollte ihn zurückhaben, aus der Zukunft in die Vergangenheit holen, denn sie kam aus einem Reich, in dem sich die Zeiten mischten.
    Er hatte ihr mal gehorcht, und er sollte ihr wieder gehorchen. Jeder, der sich ihm oder ihren Plänen in den Weg stellte, mußte vernichtet werden.
    Aus der Vergangenheit war sie zu einer kurzen Stippvisite erschienen, hatte in der Gegenwart ihre Macht bewiesen und würde in die Vergangenheit zurückkehren, doch dann, wenn es ihr paßte.
    Ein Hindernis stellte sich ihr in den Weg. John Sinclair und das Kreuz!
    Sie spürte plötzlich, welch eine Magie in diesem Kreuz steckte, und als John Sinclair die magische Formel schrie, da war es ihr, als würde ein Blitzstrahl durch ihren Körper fahren. Diese Kraft, diese mörderische magische Kraft drohte sie zu zerreißen. Sie selbst warf sich zurück, schwebte in der Luft, umklammerte den Würfel und stieß einen gedanklichen Hilferuf an ihren eigentlichen Schöpfer aus. Es war Zeus, der griechische Göttervater! Würfel und Kreuz waren aktiviert worden. Beide Kräfte prallten gegeneinander.
    Hoben sie sich auf? Entstand unter Umständen ein magisches Vakuum? Auch Pandora wußte es nicht. Niemand hatte ihr gesagt, daß dieser Gegner eine so mächtige Waffe mitführte, und sie sah noch, wie es auch John Sinclair von den Beinen riß und sich sein Körper in einer Wolke von Licht auflöste. Dann war alles anders. Die Magie der Zeiten stellte die Weichen…
    ***
    Suko wollte nicht glauben, was er sah. Das Dorf hatte sich verändert. Die Häuser und Straßen waren dieselben geblieben, aber die Menschen verließen ihre Wohnungen, hatten sich auf der Straße versammelt und kreisten das Haus ein, in dem sich die Gastwirtschaft befand.
    Nicht nur sie waren gekommen, auch die Gestalten, die Pandora geschickt hatte.
    Skelette, bräunlich schimmernd und mit langen Flammenpeitschen bewaffnet, ähnlich wie sie der Dämon Belphegor getragen hatte, gesellten sich zu den anderen. Sie alle führten einen makabren Reigen auf. Sie tanzten um ein großes Feuer, das sie angezündet hatten und das ein schauriges Spiel aus Licht und Schatten über die gesamte Straße warf. Dabei schrien sie immer wieder den Namen Pandora, warfen sich auf die Erde und erinnerten Suko an alte Klageweiber aus der Historie.
    Er konnte es nicht fassen. Lady X war vergessen, in diesem Augenblick interessierte er sich nur für diese Gestalten, die sich so seltsam benahmen.
    Auch andere Dämonen befanden sich zwischen ihnen. Diese kleinen huschenden grünen Wesen, die ebenfalls aus dem Füllhorn der Pandora nach unten gekippt waren, bewegten sich über die Straße und hüpften wie glühende Bälle. Sie saßen in der Falle.
    Für Suko stand dies fest, und daran gab es auch nichts zu rütteln. Er war gespannt, wie Lady X darüber dachte, denn diese irre Situation hatte beide praktisch zu Verbündeten gemacht.
    Die Scott war von der Tür zurückgetreten und preßte die Mündung der Maschinenpistole gegen Sukos Hals. Der Inspektor spürte den kalten Druck. Er bewegte sich nicht und verspürte auch seltsamerweise keinerlei Angst, auch dann nicht, als er die Worte der Vampirin vernahm. »Was meinst du, Chinese, wird mir dein Blut schmecken?« flüsterte sie.
    »Du wirst dich vergiften!«
    »Wie sollte ich?« gab sie lachend zurück.
    »Ganz einfach. Weil die anderen stärker sind. Du hast nur deine Maschinenpistole, nicht den Würfel und auch weder Xorron noch Vampiro-del-mar. Du kannst beide nicht erreichen, also stehst du allein, wenn du mich tötest. Bleibe ich jedoch am Leben, vergrößern sich die Chancen um 100 Prozent. Hast du das begriffen?«
    »Sicher. Nur sehe ich es

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