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0251 - Xorron - mein Lebensretter

0251 - Xorron - mein Lebensretter

Titel: 0251 - Xorron - mein Lebensretter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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anders.«
    »Und wie?«
    »Ganz einfach, Chinese. Du hast gesehen, daß ich so leicht nicht zu töten bin. Sie haben auf mich geschossen, ich lebe. Das wird ihnen eine Lehre sein…«
    »Hast du das Feuer vergessen?« fragte Suko.
    »Die kleinen Flämmchen?«
    Suko schielte aus dem Fenster. Er sah ein Skelett mit seiner feurigen Peitsche in der Nähe des Fensters. Lady X konnte es nicht erkennen. Suko sagte auch nichts, sie sollte ihre Lehren selbst ziehen, und es dauerte nur noch einen Moment, bis es soweit war.
    Der Schlag kam von der Seite, war kaum zu erkennen, und die glühende Peitsche wickelte sich um den noch bestehenden Fensterrahmen und teilte ihn in der Mitte. Er krachte zusammen. Suko zuckte zurück, obwohl er die Mündung noch immer spürte, aber Lady X schoß nicht, denn sie wußte genau, daß diese Peitsche gefährlich werden konnte, wenn das Feuer auf sie übergriff.
    Im nächsten Augenblick kletterte das Skelett selbst in den Raum. Suko war es leid. Er stieß Lady X zurück, zückte seine Dämonenpeitsche und schlug einmal einen Kreis über den Boden. Die drei Riemen fielen genau in dem Augenblick nach draußen, als das Skelett sich von der Fensterbank fallen ließ. Es stand noch nicht ganz, als Suko gegen die bräunlich schimmernde Monsterfigur seine Peitsche einsetzte. Die Riemen wickelten sich um den Knochenmann, der eigentlich zerrissen werden mußte, aber wer konnte die Überraschung des Inspektors beschreiben, als dies nicht geschah. Hastig zog Suko die Peitsche zurück. Er hörte hinter sich das wütende Schreien der Lady X und sprang zur Seite. Jetzt erst erfolgte die Reaktion, und es zeigte sich, daß die Peitsche dennoch eine Wirkung erzielt hatte.
    Das Skelett platzte nicht auseinander, es füllte sich statt dessen auf. Vor den Augen des staunenden Suko lief etwas ab, das er noch nie in seinem Leben gesehen hatte. Die Rückverwandlung eines Skeletts zum Menschen. Fleisch bedeckte auf einmal die Knochen. Muskeln und Sehnen konnte der Inspektor erkennen, auch die Haut wuchs nach, und die leeren Höhlen innerhalb des Totenschädels füllten sich mit Augen, dem Mund und der Nase. Ein Mensch entstand.
    Ein Mensch mit einer Waffe, denn aus der flammenden Peitsche wurde ein Krummschwert, dessen Klinge bläulich schimmerte.
    Vor Suko stand ein muskulöser Krieger der Antike. Ein fast nackter Mann mit einem flachen Gesicht und einer hohen Stirn, so daß der Kopf ein wenig Ähnlichkeit mit dem eines Affen bekam.
    Dem Inspektor blieb vor Staunen der Mund offen. Wenn er das jemandem erzählte, kein Mensch würde ihm glauben, und auch Lady X war gebannt, wie der Inspektor mit einem raschen Seitenblick feststellen konnte. Sie rührte sich ebenfalls nicht von der Stelle, stand da und hielt ihre MPi umklammert. Pandora hatte ihre Büchse ausgekippt und das Grauen auf die Erde geschickt. Bei ihr wurden aus Menschen keine Monster, sondern aus Monster Menschen. Das war der Unterschied.
    »Wir müssen ihn erledigen«, sagte Lady X und schoß. Die Bleigarbe hieb in die Brust des auf magische Art und Weise entstandenen Kriegers. Es waren mehrere Kugeln, die trafen und den Körper auch aufrissen. Blut war nicht zu sehen. Nur eine braune Masse, wie sie der Körper auch außen zeigte. Der Krieger schlug mit seinem Schwert zu. Als er die Klinge durch die Luft zog, entstand ein fauchendes Geräusch, das Suko klarmachte, daß mit diesem Gegner auf keinen Fall zu spaßen war.
    »Erledige du ihn doch!« peitschte die Stimme der Scott. Suko mußte innerlich grinsen. Plötzlich stand sie auf seiner Seite. Ein Wahnsinn. Bis aufs Messer hatten sie sich bekämpft, nun fighteten sie nebeneinander gegen Wesen aus einer anderen Zeit.
    Noch hielt Suko die ausgefahrene Peitsche in der Hand. Er wollte nicht sofort und zu ungestüm angreifen, denn der Krieger ging mit seinem Kurzschwert um wie mit einem etwas zu langen Messer. Es konnte leicht sein, daß er mit einem Streich die Peitschenriemen traf und sie durchtrennte. Sie belauerten sich.
    Da die Tür offenstand, fiel auch weiterhin der flackernde Widerschein des Feuers in den Gastraum, malte gespenstische Schatten und verzerrte die Gestalten der drei Anwesenden, die noch lebten.
    Auch Lady X griff ein.
    Die Maschinenpistole hielt sie in einer Hand. Sie hatte sie in die Linke gewechselt. Mit der Rechten packte sie die Lehne eines Stuhls, wuchtete das Möbel in die Höhe und schleuderte es auf den Krieger der Antike zu.
    Sie lenkte ihn damit ab, das war die Chance für Suko. Ein

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