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0253 - Bankraub kurz nach Mitternacht

0253 - Bankraub kurz nach Mitternacht

Titel: 0253 - Bankraub kurz nach Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bankraub kurz nach Mitternacht
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noch. Phil redete ihr ein bisschen zu, und ihm gelang es schließlich, ihre Zunge zu lösen.
    »Mrs. Perkins war fast immer betrunken, wenn sie von Mister Blythe zurückkam. Und sie schenkte mir dann fast jedes Mal Geld. Viel Geld. Und ich musste ihr versprechen, dass ich Mister Perkins nichts sage.«
    »Nichts sagen wovon?«, fragte ich. »Davon, dass Mrs. Perkins betrunken war? Oder davon, dass sie bei einem gewissen Blythe gewesen war?«
    »Von allem nichts. Ich durfte den Namen von Mister Blythe nie erwähnen, wenn Mister Perkins im Hause war. Mrs. Perkins hatte mir aufgetragen, wenn Mister Blythe anriefe, während Mister Perkins im Hause war, sollte ich Mister Blythe sagen, es ginge nicht.«
    »Es geht nicht«, brummte ich und warf Phil einen kurzen Blick zu. »Wie reagierte denn Mister Blythe auf diese Behauptung? Was sagte er?«
    »Ich habe es ihm ungefähr drei- oder vier Mal sagen müssen. Er hat nie ein Wort darauf erwidert. Jedes Mal legte er gleich auf.«
    »Wie lange ruft Mister Blythe hier schon an?«
    »Seit ungefähr vier oder fünf Monaten, Sir.«
    »Gut. Kann man über diesen Apparat telefonieren?«
    Ich zeigte auf das rote Telefon, das neben dem Fenster an der Wand hing. Sarah nickte. »Ja, Sir. Aber Sie müssen vorher den weißen Knopf drücken.«
    »Okay.« Ich nahm den Hörer, drückte den Knopf, und wählte LE 57700. Als sich das FBI gemeldet hatte, bat ich um eine Verbindung mit unserer technischen Abteilung. Gleich darauf hatte ich John O’Connors an der Strippe. »Hallo, John«, sagte ich. »Hier ist Jerry. Wir stecken in einer Erpressersache. Es hat bereits den ersten Mord gegeben.«
    »Hui!«, erwiderte O’Connors. »Scharfes Geschütz! Was kann ich in der Geschichte für euch tun?«
    »Einen Telefonanschluss überwachen«, sagte ich und fügte Namen, Hausnummer und Straße der Perkinschen Wohnung hinzu. »Zweiundzwanzigste Etage. Wenn du innerhalb der nächsten halben Stunde mit deinen Experten hier sein kannst, wirst du uns noch hier antreffen.«
    »Geht in Ordnung. Aber ihr wisst, dass wir die Genehmigung des Mannes brauchen, dem der Anschluss gehört?«
    »Ich bin überzeugt, dass wir sie kriegen werden«, meinte ich, obgleich ich nicht ganz so sicher war, wie ich es ausdrückte. »Also bis nachher, John!«
    »So long, Jerry.«
    Ich legte den Hörer auf und drehte mich um.
    »Miss Queery, Sie haben erzählt, dass Mrs. Perkins im Laufe des Nachmittags einmal für ein paar Minuten das Zimmer verließ, um in einem Nebenraum mit einem Mann zu sprechen. Sie haben gesagt, dass das Gespräch stellenweise sehr laut gewesen sei. Hatten Sie den Eindruck, dass sich Mrs. Perkins mit ihrem Besucher stritt?«
    Baide Queery zögerte.
    »Ich weiß es nicht genau«, antwortete sie. »Es,… es hätte immerhin sein können. Ich konnte nicht viel verstehen, aber einmal hörte ich, wie der Mann sagte: ›Ich kann mir doch so ein Geschäft nicht durch die Lappen gehen lassen! Gold, verstehst du denn das nicht?‹ Er sagte es sehr laut, und es klang, als ob er sehr wütend wäre.«
    »Und was hat Mrs. Perkins darauf erwidert?«
    »Sie sagte, sie hätte kein Geld, und er sollte gefälligst nicht so laut sein.«
    »Weiter nichts?«
    »Doch, sie sprachen weiter miteinander, aber ich konnte nicht verstehen, was sie danach noch sagten.«
    »Wissen Sie oder Sie, Sarah, wie dieser Besucher hieß«
    »Sarah hat den Namen gesagt, aber ich habe ihn vergessen«, gab Baide Queery zu. »Ich weiß allerdings noch, dass Mrs. Perkins ihn näher gekannt zu haben scheint, denn sie sagte einmal seinen Vornamen. Ich glaube, es war Jeff.«
    Ich wandte mich an Sarah und sah sie fragend an.
    »Es war Mister Georges, Sir«, erwiderte die junge Frau. »Seit drei Wochen kam er jeden zweiten Tag. Und er hat sich meistens mit Mrs. Perkins gestritten. Ich habe selbst auch ein paar Mal gehört, dass es um Geld ging. Nicht etwa, weil ich gelauscht hätte, Sir, aber Mister Georges hat so eine laute Stimme, dass man ihn meilenweit verstehen muss, wenn er so brüllt.«
    »Wissen Sie, wo Mister Georges wohnt?«
    »Leider nein, Sir.«
    Ich nickte schweigend und verarbeitete die vielen Details, die ich in den letzten Minuten gehört hatte. Phil hingegen hatte einen Einfall, von dem ich allerdings nicht sofort wusste, worauf er abzielte. Er fragte: »Miss Queery, was schätzen Sie, wie viel Zeit zwischen dem Gespräch von Mrs. Perkins und Mister Georges und dem Tode von Mrs. Perkins vergangen ist?«
    »Ich habe natürlich nicht auf die Uhr

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