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0253 - Judys Spinnenfluch

0253 - Judys Spinnenfluch

Titel: 0253 - Judys Spinnenfluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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näherten sich. Ike Lester kam, blieb neben Jerry stehen und schaute ebenfalls nach.
    Jerry erklärte ihm, was ihm aufgefallen war und daß irgend etwas verkehrt sein mußte.
    Ike nickte. Er war zwar kein Techniker, aber das, was Jerry meinte, begriff er sofort.
    »Und was sollen wir tun?« fragte er.
    Eine Lösung hatte Jerry nicht parat. Er strich durch sein Haar, hob die Schultern und meinte: »Ich kann ja mal in dem Keller unter diesem nachschauen.«
    »Wieso? Warst du da schon?«
    »Klar. Mußte ich doch.«
    »Gibt es da denn Licht?«
    »Da ist mal was angelegt worden. Vor langer Zeit. Die Leitungen liegen noch über Putz. Vielleicht ist dort etwas unterbrochen worden, das wir flicken müssen.«
    »Wenn du meinst…« Ike räusperte sich. »Soll ich mitgehen?«
    »Nein, bleib du bei den anderen und erkläre ihnen, was ich vorhabe. Sonst drehen die durch. Vor allen Dingen Della.«
    »Das ist schon ein zickiges Weib«, sagte Ike und grinste schief, bevor er Jerry auf die Schulter schlug. »Dann mach es mal gut, Alter. Du wirst es schon packen.«
    »Sicher.« Jerry schaute Ike noch nach. Danach setzte er sich selbst in Bewegung. Weit brauchte er nicht zu laufen. Er hörte hinter sich die Stimmen der Freunde. Begeistert klangen sie nicht, aber auch er war von seiner vor ihm liegenden Arbeit nicht gerade angetan.
    Die Tür zum zweiten Keller lag in einer Nische. Man hatte sie rot gestrichen, doch als Jerry dagegen drückte, da merkte er, daß unter der Farbe faules Holz saß. Er konnte es fast mit den Fingern eindrücken.
    Verschlossen waren die Türen nicht. Jerry Rigg drückte die Klinke nach unten. Das Holz hatte sich verzogen, die Tür klemmte, und sie schabte über den Boden, als sie aufgezogen wurde.
    Jerry schlüpfte durch den Spalt, suchte an der rechten Wand und fand einen alten Schalter, den er nach rechts drehte, jedoch keinen Erfolg erzielte.
    Es blieb dunkel.
    Die einzige Lichtquelle war seine Taschenlampe. Er zog die Tür wieder zu und leuchtete in die Tiefe, wobei der gelbe Finger über eine alte, halb zerstörte Treppe glitt, ihr Ende erreichte und sich dort auf etwas spiegelte, was Jerry hier nie erwartet hätte.
    Es war Wasser!
    In der Tat stand dieser Keller unter Wasser.
    Jerry Rigg schüttelte den Kopf. Jetzt begriff er auch, woher der widerliche und faulige Geruch stammte, der ihn seit seinem Eintritt umweht hatte.
    Abgestandenes Wasser roch so.
    Und dieser komische Keller war voll davon. Das konnte Jerry erkennen, als er den Lampenstrahl wandern ließ und der helle Finger über die Fläche tanzte.
    Er verlor sich sogar weiter hinten. Dort befand sich also keine Mauer, auf die er hätte treffen können.
    Der Keller gefiel Jerry Rigg überhaupt nicht. Er stellte sich die berechtigte Frage, woher das Wasser wohl gekommen war, dachte dabei auch an den Untergrund und kam zu dem Ergebnis, daß die Fluten vielleicht vom Grundwasser gespeist worden waren.
    So war es hier. So mußte es hier sein.
    Jerry schritt weiter die Treppe hingab, denn er mußte mehr von dem Keller sehen, um erkennen zu können, ob vielleicht ein Kabel, das noch oberhalb der Fläche lag, durchgetrennt worden war.
    Dabei leuchtete er nicht mehr nach vorn, sondern rechts gegen die Wand, wo vom Lichtschalter aus das Kabel weiterführte.
    Eine Bruchstelle konnte er nicht erkennen. Wenn sich tatsächlich etwas getan hatte, dann weiter vorn.
    Jerry schaute noch mal zurück. Die Tür war fast ins Schloß gefallen. Er selbst kam sich vor wie in einer düsteren Gruft und völlig allein gelassen.
    Unheimlich war dieser Keller schon. Von den Frauen wäre wohl keine freiwillig hinabgestiegen.
    Er lächelte, als er daran dachte. Es war allerdings auch ein Lächeln, um sich selbst zu beruhigen, denn wohl war ihm bei der ganzen Sache nicht.
    Noch drei Stufen mußte er nehmen, um auf der zu stehen, über die bereits das Wasser schwappte. Weiter wollte er nicht gehen, denn auch von hier aus konnte er dem Verlauf der Leitung folgen.
    Sie lief etwa ein Yard über dem Wasser an der Wand entlang. Flickwerk erkannte Jerry Rigg nicht. Der Lichtausfall mußte wohl eine andere Ursache gehabt haben. Aber welche, zum Henker?
    Er sah nicht, daß eine Welle heranrollte und die Stufe sowie seine Füße überspülte. Erst durch die Nässe wurde er aufmerksam.
    Jerry Rigg konnte man vieles nachsagen. Ein Dummkopf jedenfalls war er nicht. Diese Wellenbewegung mußte ihren Grund gehabt haben, und der konnte sich nur unter Wasser befinden.
    Jerry schaute auf die

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