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0254 - Treffpunkt Leichenhaus

0254 - Treffpunkt Leichenhaus

Titel: 0254 - Treffpunkt Leichenhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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es hergestellt wurde, das konnte kaum jemand sagen. Die Erinnerung daran war verschüttet gewesen, denn die alten Atlanter hatten bereits danach geforscht.
    Bis eben die Ambiastro-Sage lebendig wurde. Diese Vampir-Drillinge hatten sich im schwarzmagischen Teil des alten Kontinents mit dem Todesnebel beschäftigt und wußten ein Gegenmittel. Jetzt waren sie erweckt worden, und Lady X mußte zusehen, daß man sie vernichtete. Wenn sie ihr Wissen weitergaben, sah es für sie schlecht aus, dann nützte ihr der Nebel nichts mehr.
    Sie hatte Logan Costello eingeschaltet, wobei der Mafiaboß in ihren Augen wie ein Idiot reagierte, denn die geballte Kraft seiner Leute erreichte nichts.
    Zwar hatten sie den Vampir töten können, waren jedoch erwischt worden, und zwei andere lebten noch.
    Zudem mischte ausgerechnet John Sinclair wieder mit, und das paßte Lady X überhaupt nicht, denn der Geisterjäger war ihr Todfeind Nummer eins.
    Mit Hilfe des Würfels hatte sie sich bis nahe an ihr Ziel schaffen lassen.
    Und nun stand sie auf dem Feld.
    Eine einsame, unheimliche Gestalt, die sich deutlich von der weißen Fläche abhob.
    Es schneite nicht mehr. Nur noch der Wind fuhr über die glatte Fläche und wirbelte hin und wieder kleine Wolken aus Schneekristallen in die Höhe.
    Als sie weiterging, hinterließen ihre Lederstiefel Spuren im Schnee.
    Das jedoch war ihr egal, die Menschen würden bald merken, wer sich ihnen näherte.
    Vor ihr lag das Lager.
    Da standen zahlreiche Wagen. Von ihrem bunten Anstrich war nichts mehr zu sehen. Die weiße Pracht hatte alles abgedeckt. Auch die Fahrzeuge der Zigeuner entdeckte sie. Sie parkten hinter den Wohnwagen und besaßen ebenfalls Hauben aus Schnee.
    Ein Feuer brannte.
    Die Flammen schlugen mit ihren langen Armen aus einer Tonne, die mit brennbarem Material gefüllt war. Sie waren wie gierige Finger und tauten den Schnee in ihrer Nähe weg.
    Sie beleuchteten aber auch einen Wagen, der in der Nähe stand und überhaupt nicht in das Lager hineinpaßte.
    Es war ein silbergrauer Bentley!
    Lady X zuckte zusammen, als sie dieses Fahrzeug sah. Das kannte sie gut, es gehörte dem Geisterjäger John Sinclair, also befand er sich bereits in der Nähe.
    Blitzschnell warf die Vampirin ihren Plan um. Wenn Sinclair da war, konnte sie das Lager nicht stürmen, denn es war einfach zu gefährlich.
    Die Scott wußte genau, was sie tat, als sie zur Seite huschte und hinter einem Wagen Deckung fand. Er stand sehr günstig, und man konnte von dieser Stelle aus gut beobachten. Die Scott sah auch, daß sich außerhalb der Wagen niemand aufhielt.
    Die Zigeuner blieben in den Fahrzeugen. Dort war es warm. Sie schützten sich vor der Kälte.
    Wo steckte Sinclair?
    Lady X überlegte. Sie konnte nicht einfach fragen, sondern mußte sich etwas einfallen lassen.
    Schwierigkeiten waren da, um aus dem Weg geräumt zu werden.
    Nach dieser Devise ging sie immer vor, und sie machte es auf ihre Art und Weise. Auf die harte Tour.
    Irgend jemand wollte sie packen und ihn zwingen, die Auskünfte zu geben, die sie benötigte.
    Warum sich nicht gleich den Wagen vornehmen, in dessen Deckung sie stand.
    Kalt war das Lächeln, daß ihre Mundwinkel in die Breite zog. Sie brauchte nur über die kleine Leiter zu gehen, um die Tür zu erreichen.
    Diese Zigeuner hier gehörten noch zu den Armen. Sie besaßen keine technisch hochstehenden Wohnmobile oder Fahrzeuge, sondern noch die alten Holzwagen, die mehr an die Gefährte der Pioniere aus dem Wilden Westen erinnerten.
    Vor der Tür blieb sie für einen Moment stehen, bevor sie fordernd dagegen klopfte.
    Würde jemand öffnen?
    Als sie die Hand zurückzog, ließ sie auch die Maschinenpistole von der Schulter gleiten und legte sie an.
    Schritte hinter der Tür! Nicht sehr forsch, eher zögernd. »Wer ist da?«
    Die Stimme klang dumpf, sie schien einem alten Mann zu gehören, und Lady X lächelte kalt, als sie antwortete: »öffnen Sie! Hier spricht die Polizei, Mister!«
    Ein alter Trick. Lady X jedoch hoffte, daß er noch zog. Vor der Polizei haben die meisten Menschen Angst, ob ihr Gewissen nun rein war oder nicht.
    Es wurde auch geöffnet. Ein Schlüssel bewegte sich innen im Schloß.
    Die Scott ließ dem anderen keine Chance. Sie wuchtete sich gegen die Tür, hörte einen Schrei, gleichzeitig auch den Aufprall, als der Körper getroffen wurde, und dann stand Lady X innerhalb des schmalen Wohnwagens, der mit alten Möbeln eingerichtet war.
    Fast stieß sie mit dem Kopf gegen eine

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