0255 - Dynamit für Bohrturm 3

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Autoren: Dynamit für Bohrturm 3

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Mexikanern, die uns dabei helfen würden.«
    »Wann war das?«
    »Damals, als die beiden Oil-Worker hochgegangen waren.«
    »Wer hat euch gesagt, dass ihr euch an mich heranmachen sollt?«
    »Einer von den Company-Polizisten. Er heißt Jo Welkin!«
    »Interessant! Ich wette, der Junge hatte ein paar Pflaster im Gesicht, als er mit dir sprach.«
    »Stimmt! Woher weißt du das?«
    »Alles, was er bepflastert hatte, stammte von mir. Tröste dich, Jack, du bist nicht der erste, der gegen uns den kürzeren gezogen hat. Aber weiter, der Cop handelte nicht auf eigene Faust?«
    »Natürlich nicht. Sein Chef, Loft Crossbeen, weiß Bescheid.«
    »Ja, das ist klar, aber wer ist nun eigentlich der Boss im Geschäft? Loft Crossbeen oder die Tawell-Brüder?«
    Der Gangster zögerte mit einer Antwort. Schließlich sagte er: »Pass mal auf! Ich will dir zeigen, dass ich fair spiele. Ich sage dir etwas, was du nicht weißt. Als wir Steward und Berry Tawell das letzte Mal sahen, sprachen sie im Laufe des Abends miteinander über den Mann, der sie aus der South Company mit Informationen versorgt, in dessen Gehirn der ganze Plan entstanden ist und der alle Fäden in der Hand hält. Sie nannten den Namen nicht, aber aus der ganzen Art ihres Gespräches ergab sich, dass es sich bei diesem Mann nicht um Crossbeen handeln kann. Die Tawells hätten nicht so sorgfältig den Namen verschwiegen, wenn sie von Crossbeen geredet hätten. Dass der Chef von der Company-Polizei mit von der Partie war, wussten wir schon lange.«
    »Hast du eine Ahnung, von wem sie redeten?«
    Er schüttelte den kahlen Schädel. »Nein, aber ich denke mir, dass der Mann in der Gesellschaft noch mehr zu sagen haben muss als Crossbeen.«
    »Eure Organisation scheint mir ziemlich verworren. Von wem bekommt ihr nun eigentlich eure Befehle?«
    »Von Steward oder Berry Tawell«, erklärte er. »Sie kommen unregelmäßig und dann legen sie einen fertigen Plan auf den Tisch, einschließlich der Leute, die dafür eingesetzt werden sollen, der Uhrzeit, und sie bringen auch das Werkzeug mit, das notwendig ist. Genauso war es auch, als du den Tieflader…«
    Er brach ab. Offensichtlich hielt er es nicht für richtig, mich an die Sache mit dem Tieflader zu erinnern.
    Ich grinste. »Schon gut, Jack. Ich bin nicht nachtragend. Wer hat die Handgranate geworfen?«
    »Du kannst mir glauben, dass das keiner von uns war«, antwortete er.
    »Wer soll es sonst gewesen sein?«
    »Weiß ich nicht! Offenbar haben die Tawells noch ein paar Leute, die für sie arbeiten, und von denen wir nichts wissen. Du bist der einzige, den wir in letzter Zeit angeheuert haben. Früher hatten wir noch einige Mexikaner unter der Fuchtel, aber sie haben alle das Ölfeld verlassen, als Bohrturm 3 in die Luft flog.«
    »Richtig, die Frage habe ich beinahe vergessen. Wer hat den Bohrturm hochgejagt?«
    Rollan grinste in schäbiger Weise. »Der Junge hieß Sammy MacNow. Ich gab ihm eine Werkzeugkiste aus Spezialstahl, die Steward Tawell mir gegeben hatte, und ich gab Tawells Befehl weiter, er solle die Kiste bei passender Gelegenheit in die Nähe der Pumpenanlage bringen. Alles Weitere würde er von uns hören. Ich hatte keine Ahnung, dass die Kiste mit Sprengstoff geladen war, und offenbar ist MacNow auch nicht auf die Idee gekommen. Oder vielleicht war er doch neugierig, und das Ding ging hoch, als er den Deckel öffnete. Ich weiß nicht, ob es ’ne Zeitbombe war, oder ob sie das Ding auf eine andere Art zur Explosion gebracht haben.« Er lachte scheppernd. »Zwei Tage hat die Kiste unter meinem Bett gestanden. Stell dir vor, sie wäre vorzeitig hochgegangen! Ich wäre glatt an die Decke geklebt worden.«
    Der Gedanke belustigte ihn ungemein. Er dachte nicht einen Augenblick an die Männer, die durch diesen Anschlag den Tod gefunden hatten.
    Ich fühlte Phils Blick auf mir. Ich erriet, was er dachte. Schluss machen mit diesen skrupellosen Burschen! Über die Grenze mit ihnen und sie dort verhaften! Alles andere würde sich finden.
    »Kennst du die nächsten Pläne der Tawells?«, fragte ich. Rollan brach sein Gelächter ab.
    »No, aber ich wette, dass sie nicht in Ruhe zusehen, wie die Gesellschaft die brennende Quelle löscht. Ich schätze, dass Steward oder Berry bald hier auf taucht und ’ne neue Aktion in Gang setzt.«
    »Sehr gut! Bei dieser Gelegenheit wirst du ihm sagen, dass er jetzt zwei Partner mehr hat.«
    Rollans Finger trommelten unruhig auf der Tischplatte.
    »Ich glaube, das wäre nicht