Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0255 - Sperrzone Andromeda

Titel: 0255 - Sperrzone Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Triebfeder allen Fortschritts", gab Kalak zu.
    „Du sagst es. Außerdem ist es strategisch wichtig, sich den Rücken freizuhalten. Schon zweimal wurde versucht, von hier aus unsere Galaxis zu erobern. Zweimal mißlang der Versuch. Das dritte Mal könnte er gelingen. Die Terraner müssen wissen, wer die 'Meister der Insel' sind und ob man mit ihnen ein Abkommen schließen kann. Sie müssen in Erfahrung bringen, ob ihnen von diesem Volk Gefahr droht, oder ob ein ständiger Friede möglich ist. Darum sind wir hier."
    „Das klingt alles sehr einleuchtend." Kalak nickte. „Die Erde muß ein großartiger Planet sein, und ich bewundere die Terraner. Sie haben mehr geleistet als alle Rassen, die ich hier kenne. Aber die Terraner sind frei, was man von unseren Völkern nicht behaupten kann. Soll man deswegen nun die 'Meister' bewundern?"
    „Nein, das sollte man nicht. Sie herrschen, und zwar mit Voreingenommenheit und brutaler Gewalt.
    Man kann auch weise herrschen, aber genau das tun die 'Meister' nicht. Und darum müssen wir sie finden."
    „Und bekämpfen? Mit einem einzigen Schiff?"
    „Wir haben zehntausend Schiffe. Aber manchmal genügt ein einziger Mann, um einen Krieg zu entscheiden."
    Kalak stellte keine Fragen mehr. Er dachte nach.
    Gucky schloß die Augen.
    Wenige Minuten später verkündeten zarte Brummtöne, daß er eingeschlafen war.
     
    3.
     
    Rhodan fuhr auf, als der Interkom summte.
    Er sah auf die Uhr. Er hatte gerade zwei Stunden geschlafen.
    „Was ist?"
    Cart Rudos Gesicht erschien auf dem Bildschirm.
    „Neue Energieechos, Sir. Sehr starke. Sie lassen auf eine ungewöhnlich hohe Energieausstrahlung schließen - das Wort atomare Explosion möchte ich noch vermeiden."
    „Es könnte aber eine sein?"
    „Ja."
    „Und wo?"
    „Wo die beiden Schiffe geortet wurden. Die Schirme zeigten die Geschehnisse nur sehr undeutlich, weil wir ja noch immer um die Sonne kreisen, aber zweifellos ist etwas geschehen, was uns interessieren sollte."
    Rhodan nickte dem Kommandanten der CREST zu.
    „Also gut. Ich bin gleich da."
    Schnell kleidete er sich an und unterrichtete Atlan. Sie erreichten fast gleichzeitig die Kommandozentrale.
    Rudo kam ihnen entgegen.
    „Das eine der beiden Schiffe - das größere - entfernt sich. Das kleinere bleibt zurück, Sollen wir nachsehen?"
    „Ich bin dafür", sagte Atlan.
    Rhodan selbst leitete das Anflugmanöver. Das Schiff wurde in den Alarmzustand versetzt. Es scherte aus der Umlaufbahn aus und beschleunigte. Als es im Linearraum untertauchte, verschwanden alle Echos von den Orterschirmen. Man flog blind.
    Aber nicht lange. Dann kehrte man ins Einsteinuniversum zurück, wo alle Instrumente sofort wieder einwandfrei funktionierten. Auch optisch war die Entfernung zu dem gesuchten Objekt nun so gering geworden, daß es auf den normalen Bildschirmen auszumachen war.
    Es war ein Schiff. Die Meßinstrumente gaben an, daß es nicht ganz zweihundert Meter lang und fünfundvierzig Meter dick war, Walzenform hatte, mit einem spitzen Bug und einem flachen Heck. Das war an sich keine besonders auffällige Bauart. Selbst in der Milchstraße gab es Völker, die ähnliche Schiffe bauten.
    Schon auf den ersten Blick war zu erkennen, daß es sich um ein Wrack handelte. Es war von einem zweifellos überlegenen Gegner zusammengeschossen worden.
    Rhodan fragte: „Wo steckt Kalak? Er könnte uns einige Fragen beantworten."
    Der kosmische Ingenieur kam in Begleitung Guckys. Es schien, als seien die beiden unzertrennlich.
    Die CREST war näher herangeflogen und stand nun knapp zwei Kilometer von dem Wrack entfernt stationär im Raum. Alle Einzelheiten waren in überdeutlicher Schärfe zu erkennen Mehrere Energieschüsse hatten das fremde Schiff in der Mitte getroffen. Der Bug war offen, und im Heck waren die Antriebsdüsen verbrannt.
    Kalak studierte die Bildschirme, dann nickte er - eine Geste übrigens, die er den Terranern abgeschaut hatte.
    „Ja, den Typ kenne ich. So bauen die halbhumanoiden Gaids. Sie sind sehr menschenähnlich, bis zu ein Meter und achtzig groß. Sie haben zwei Arme und zwei Beine, aber eine blaugrüne Haut. Der Kopf ist nur faustgroß und besteht auf der Vorderseite nur aus einem einzigen großen Facettenauge. Haare haben sie nicht, und der Kopf sitzt auf einem zehn Zentimeter langen Schlauchhals." Er sah Rhodan an. „Wollen Sie noch mehr über die Gaids wissen?"
    „Alles, bitte."
    „Nahrungs- und Sprechöffnung befindet sich direkt unter dem Hals im breitschultrigen

Weitere Kostenlose Bücher