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0255 - Sperrzone Andromeda

Titel: 0255 - Sperrzone Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Körper, und dort sitzt auch das Gehirn. Wie Sie sehen hat der Kopf nur eine untergeordnete Bedeutung. Er ist nur das Trägerelement für die Sinnesorgane, die ihre Befehle durch komplizierte Nervenleiter vom Gehirn erhalten. Die Gaids sind ein tüchtiges raumfahrendes Volk und beherrschen viele Sonnensysteme. Sie sind harte und erbarmungslose Gegner und dafür bekannt, daß sie sich nur ungern den Anordnungen der Tefroder beugen. Immer wieder, so ist mir bekannt, versuchen sie es, in die verbotene Zone einzudringen, um Handelsbeziehungen zu den sagenhaften Rassen aufzunehmen, die dort existieren sollen. Wie Gerüchte besagen soll es diese Rassen tatsächlich geben, denn anders sind die unglaublichen Gewinne nicht zu erklären die die Gaids oft bei solchen Unternehmungen erzielen."
    „Das klingt alles recht abenteuerlich", sagte Rhodan langsam und sah Atlan dabei an. „Und so geheimnisvoll. Ich bin gespannt, was hier nun wirklich gespielt wird."
    „Das weiß niemand."
    „Und was ist mit dem Wrack?"
    „Es wird ein Schmuggler gewesen sein, ein Händler, der schnell reich werden wollte. Er wurde von einem Wachschiff der Tefroder aufgebracht und vernichtet."
    „Dann könnten die Gaids eventuell wertvolle Verbündete werden?"
    „Nicht ausgeschlossen. Ich hatte früher mit ihnen zu tun und kann mich mit ihnen verständigen."
    Rhodan sah wieder auf die Bildschirme. Atlan, der neben ihm stand, meinte: „Die Tefroder haben auf die völlige Zerstörung des Schiffes verzichtet. Wir sollten es uns ansehen."
    „Ganz deiner Meinung." Rhodan ging zum Interkom und schaltete die Anlage ein. „Ich schicke ein Kommando hinüber."
     
    *
     
    Der Trupp setzte sich aus Wissenschaftlern und einigen Offizieren zusammen.
    Die CREST hatte sich dem Wrack soweit genähert, daß die Männer ohne besondere Hilfsmittel einfach aussteigen und die wenigen Meter schwebend zurücklegen konnten. Oberst Rudo hatte den HÜ-Schirm abgeschaltet. An den Ortungsgeräten saßen Major Wholey und seine Leute. Sie würden jede Annäherung eines fremden Schiffes rechtzeitig bemerken.
    Major Don Redhorse, der Chef des Landekommandos, führte die Untersuchungskommission an.
    Gucky und Marshall, der Leiter des Mutantenkorps, ordneten sich den Anweisungen des Majors unter, ohne Fragen zu stellen. Sie waren in diesem speziellen Fall nichts als Begleitkommando. Über Funk standen sie alle mit der Kommandozentrale der CREST in Verbindung.
    „Benutzen Sie eins der Lecks als Einstieg", riet Rhodan, der die Aktion über den Bildschirm beobachtete. Das spart Zeit."
    Redhorse sah das ausgeschmolzene Loch in der Hülle auf sich zukommen. Er schwebte langsam darauf zu. Neben ihm versuchte der Physiker Dr. Berger seinem Kollegen Dr. Fuxer beizubringen, wie man im schwerelosen Raum die Beine hielt, um keinen Purzelbaum zu schlagen.
    „Wir sind da, Sir", sagte Redhorse und hielt seinen Impulsstrahler so, daß er ihn im Notfall sofort benutzen konnte. „Wir betreten jetzt das Wrack."
    Es war wirklich ein Wrack das wurde den Männern klar, als sie im Schiff waren. Einige Explosionen hatten in seinem Innern stattgefunden. Die Wände der einzelnen Kabinen und Korridore waren herausgerissen worden, und überall lagen die Trümmer verstreut.
    „Lassen Sie sich Zeit", sagte Rhodan, als Redhorse seinen ersten Zwischenbericht gab. „Es hat wenig Sinn, die Toten zu bergen. Verletzte haben Sie bisher nicht finden können, es ist also damit zu rechnen, daß es keine Überlebenden gibt. Kümmern Sie sich um die technischen Anlagen. Ich möchte wissen, wie weit die Gaids sind."
    Redhorse drang mit seinen Leuten in die Maschinenräume vor. Der Antrieb war fremdartig, doch das Funktionsprinzip selbst bot keine besondere Überraschung.
    Die kam später.
    In der Kommandozentrale fanden sie vier getötete Gaids. Sie sahen genauso aus, wie Kalak sie beschrieben hatte. Bis auf die Köpfe sahen sie tatsächlich wie Menschen aus. Rhodan hatte erneut Gelegenheit, die parallel verlautende Entwicklung in zwei Galaxien zu bestaunen, die anderthalb Millionen Lichtjahre voneinander entfernt waren Instrumente und Kontrollgeräte des Wracks waren für die Wissenschaftler und Techniker ein gefundenes Fressen. Berger und Fuxer stürzten sich auf die heilgebliebenen Reste und untersuchten sie. Sie gingen dabei so sorgfältig vor, daß Redhorse fast die Geduld verlor.
    „Sind Sie bald fertig", erkundigte er sich unhöflich als die übrigen Teilnehmer der kleinen Expedition zurückgekehrt waren.

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