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0255 - Sperrzone Andromeda

Titel: 0255 - Sperrzone Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Luft, und seine Augen waren vor Schreck weit aufgerissen.
    „Die Gefangenen... Sir... sie sind entflohen. Und Gucky..."
    Rhodans Gesicht wurde zu einer starken Maske.
    „Was ist mit Gucky? Mann, reden Sie doch endlich!"
    „Besinnungslos. Schlag auf den Kopf. Nicht so schlimm."
    „Gott sei Dank! Kümmern Sie sich um ihn. Den Rest besorgen wir."
    Der Bildschirm wurde dunkel.
    „Da haben wir es!" sagte Atlan. „Sie sind doch Menschen, was also hätten sie sonst tun können?
    Sich ergeben? Abwarten? Nein, sie ergriffen die Initiative. Hoffentlich erwischen wir sie früh genug."
    Rhodan stellte die Verbindung zur Kommandozentrale her. Oberstleutnant Brent Huise, der Erste Offizier hatte Dienst.
    „Sir?"
    „Die Gefangenen sind aus der Krankenstation geflohen. Geben Sie sofort Alarm für die CREST.
    Suchmannschaften auf den Weg schicken. Besonders Maschinenräume und Hangars bewachen. Wir müssen sie wiederhaben. Möglichst lebend. Alles klar?"
    „Alles klar, Sir."
    Stille.
    Dann sagte Atlan: „Ein hartes Stück Arbeit, sie zu bekommen, Perry. Ich sagte ja schon daß wir es mit Menschen zu tun haben."
     
    *
     
    Die vier Flüchtlinge sprangen in einen Antigravlift und sanken langsam dem Schiffskern entgegen.
    Das war natürlich die falsche Richtung denn die Hangars lagen außen. Aber ihnen blieb keine andere Wahl, wollten sie nicht einer Übermacht in die Hände fallen. Jeden Augenblick mußte Alarm erfolgen.
    Wieder war es ein kleinerer Korridor, der sie vom Zentrum wegbrachte. Er hatte einen Gleitboden, den Hokota mit einem Knopfdruck in Bewegung setzte. In schnellem Tempo näherten sie sich den Hangars.
    Die Sirenen gellten durch das ganze Schiff, und über die Lautsprecher wurde die Flucht der Gefangenen bekanntgegeben. Die Stimme Huises klang ruhig und kalt. Sie verriet die Überzeugung ihres Besitzers, daß die Flucht der Tefroder in wenigen Minuten zu Ende war.
    „Uniformen!" keuchte Hokota. „Wir brauchen Uniformen. In den weißen Krankenhemden haben sie uns sofort."
    Die Gelegenheit ergab sich rein zufällig, als sie das Gleitband verließen. Sie waren noch fünfhundert Meter von der Außenhülle der CREST entfernt.
    Eine der Türen öffnete sich plötzlich vor ihnen, und ein Mann in der Uniform eines Technikers trat auf den Gang. Als er die vier Gestalten in weißen Nachthemden sah, blieb er stehen, begriff aber nicht sofort. Hokota sprang ihn an und warf ihn in ,die Kabine zurück. Drei weitere Techniker waren noch anwesend. Zwei kamen gerade aus dem Bett der dritte zog sich an. Es mußte sich um die Freiwache handeln, die von dem Alarm überrascht worden war.
    Brenda wollte protestieren, aber er war nicht schnell genug.
    Major Hokota erschoß die vier Männer mit Guckys Impulsstrahler.
    Brenda fühlte Ekel in sich emporsteigen, aber er wagte es nicht, dagegen zu protestieren. Außerdem war es jetzt zu spät.
    „Los, anziehen!" befahl der Major und deutete auf die Schränke.
    Draußen auf dem Gang waren polternde Schritte. Sie kamen näher und entfernten sich wieder. Hier in der Kabine waren die Flüchtlinge im Augenblick sicher. Sie zogen sich um und bewaffneten sich mit den Strahlern, die sie im Schrank fanden. Ihre Aussichten hatten sich in den vergangenen Minuten erheblich gebessert.
    „Wir sollten hier bleiben, bis sich die größte Aufregung gelegt hat", schlug Sergeant Mologat vor. „Sie werden die Suche aufgeben, wenn sie uns nicht gleich finden. Und diese vier hier... „, er nickte in Richtung der Toten, „... wird man auch nicht so schnell vermissen."
    „Es ist unsere Pflicht, so schnell wie möglich zu fliehen" sagte Major Hokota beherrscht. Die Umstände spielen dabei keine Rolle."
    „Aber zumindest sollte man dabei seinen Verstand benutzen!"
    Hokota starrte Bogolo wütend an.
    „Verstand? Haben Sie denn einen, Sergeant?"
    Bogolo wurde blaß. Seine Finger näherten sich unwillkürlich und völlig unbewußt dem Feuerknopf seines Strahlers. Brenda sah, daß es zu einer Katastrophe kommen mußte wenn er nicht eingriff.
    „Wir sollten uns nicht streiten, Bogolo. Major Hokota trägt die ganze Verantwortung. Er ist nervös. Da sagt er manchmal Dinge..."
    „Ich und nervös?" Hokota drehte sich um. Das Ziel seiner Wut war nun wieder Brenda. „Was verstehen Sie schon davon? Dies ist Ihr erster Einsatz, Sie grüner Junge."
    „Ich wollte Ihnen nur helfen."
    „Mir braucht keiner zu helfen. Ich werde mit der Situation fertig, und notfalls auch mit ein paar Meuterern. Ist das

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