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0255 - Sperrzone Andromeda

Titel: 0255 - Sperrzone Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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klar?"
    Jemand klopfte an die Tür.
    Sofort war der Streit vergessen. Sie waren wieder die vier Flüchtlinge, die sich gegen eine feindliche Umgebung zu verteidigen hatten und die verloren waren, wenn sie nicht zusammenhielten.
    Hokota gab seinen Untergebenen einen Wink. Die beiden Sergeanten sprangen zur Seite und nahmen Deckung. Brenda und Hokota stellten sich rechts und links von der für auf.
    Sie warteten mit schußbereiten Waffen.
    Noch zweimal wurde geklopft, dann öffnete sich die Tür. Ein Kampfroboter kam in die Kabine. Seine Bewaffnung reichte aus, eine halbe Kompanie kampfunfähig zu machen.
    Doch er war ahnungslos und unvorbereitet, das wurde ihm zum Verderben. Er kam nicht einmal mehr dazu, eine Alarmmeldung abzustrahlen.
    Die vier Impulsstrahler spien Tod und Verderben. Sie zerschmolzen den schützenden Panzer und zerstörten das positronische Gehirn. Der Roboter blieb einen Moment lang regungslos stehen, dann kippte er um und polterte mit donnerartigem Dröhnen auf den Boden.
    Hokota hatte das Gefühl daß man den Lärm kilometerweit hören konnte.
    „Nichts wie weg hier", befahl er heiser und eilte voran. Auf dem Gang liefen Uniformierte, alle bewaffnet und sehr aufgeregt. Auch Roboter marschierten in Richtung der Außenhülle, aber keiner von ihnen achtete auf die vier Tefroder, die sich unter die Terraner mischten. Bei einer Besatzung von fünftausend Mann war es unmöglich, daß einer den anderen kannte.
    Aber die vier Tefroder kannten auch die Sprache der Terraner nicht. Wenn sie jemand ansprach, war es vorbei mit der Tarnung.
    Immer mehr sah Brenda ein, daß ihr Fluchtversuch heller Wahnsinn war. Selbst wenn sie Dutzende dieser Fremden töteten, niemals würden sie bis zu den Hangars gelangen. Und selbst wenn, dann blieb immer noch die Aufgabe, eins der kleinen Schiffe zu kapern und mit ihm den Giganten zu verlassen.
    Der Korridor verzweigte sich. Major Hokota lief rechts weiter, ohne sich um seine drei Untergebenen zu kümmern. Er nahm an, daß sie ihm folgten. Aber gerade in diesem Augenblick öffnete sich links eine für und mindestens zwei Dutzend Männer in der Uniform des Wachdienstes quollen auf den Gang. Sie versperrten Brenda und den beiden Sergeanten den Weg.
    Um nicht aufzufallen, nahmen sie den linken Korridor. Sekunden später hatten sie Major Hokota aus den Augen verloren.
     
    *
     
    In der Kommandozentrale überwachten Rhodan und Atlan zusammen mit anderen Offizieren die Visiphon-Schirme der CREST. Sie waren alle eingeschaltet. Da überall im Schiff die Kontaktstellen installiert waren, konnte man von hier aus gut achtzig Prozent der gesamten Räumlichkeiten kontrollieren.
    Es dauerte immerhin fast eine halbe Stunde, bis Rhodan plötzlich eine grausige Entdeckung machte.
    Er beugte sich vor und sagte: „Der erste Hinweis. Kabine... „, er warf einen Blick auf die mitgesendete Ziffer rechts unten in der Ecke des Bildes, „... Kabine 589 der technischen Sektion. Vier Tote. Auf dem Boden liegen noch die weißen Hemden der Krankenstation. Außerdem ein zerstörter Roboter."
    Sein Gesicht war ernst. Er hatte nicht damit gerechnet, daß die Entflohenen Gewalt anwenden würden.
    Atlan meinte: „Sie haben also Uniformen angezogen und sich unter die Besatzung gemischt. Es gibt kein Mittel, sie auf den ersten Blick zu identifizieren. Eigentlich gibt es nur ein einziges Unterscheidungsmerkmal: sie sprechen weder terranisch noch Interkosmo."
    „Das sollte genügen." Rhodan winkte Oberst Cart Rudo heran. „Geben Sie eine entsprechende Information an alle Abteilungen. Wer nicht auf eine Anfrage antwortet, ist sofort festzunehmen. Wir haben im Augenblick keine andere Möglichkeit, die Gefangenen zu identifizieren."
    Chefarzt Dr. Artur meldete sich.
    „Der Mausbiber kommt allmählich wieder zu sich, aber er bedarf noch der Schonung. Keine inneren Verletzungen."
    „Danke, Doktor. Ich werde mich bei Ihnen sehen lassen, sobald das hier vorbei ist."
    Die CREST stand außerhalb der verbotenen Zone relativ zur Bewegung der Andromeda-Galaxis still.
    Ganz in der Nähe leuchtete eine einsame Sonne ohne Planeten. Sie würde im Notfall als Orterschutz dienen. Im Moment war eine Flucht nicht notwendig, denn in der Umgebung von drei Lichtjahren im Umkreis gab es keine fremden Schiffe.
    Die Wachflotten der Tefroder hatten den Eindringling vorerst verloren, und das war gut so.
    „Die größte Gefahr ist", sagte Atlan, „daß die Entflohenen die CREST indirekt kennen. Das erleichtert ihnen ihr

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