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0256 - Der Höllen-Salamander

0256 - Der Höllen-Salamander

Titel: 0256 - Der Höllen-Salamander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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haben. So ist das im Leben – der Held ergreift die Flucht vor dem Feind …«
    Es sollte spöttisch klingen, klang aber bitter. Es fiel Zamorra schwer, dem Dorf den Rücken zu kehren. Doch es mußte sein. Es half nichts, wenn er blindlings den Berg hinaufstürmte und Leonardo zum Zweikampf forderte. Leonardo war stärker und würde ihn töten. Der Schwarzmagier ließ sich nur durch Tricks besiegen, und die mußten vorbereitet werden.
    Am Nachthimmel funkelten die Sterne der Hoffnung.
    ***
    In den Morgenstunden erhob sich Leonardo aus seinem Knochenthron. Er war des Feierns überdrüssig und schritt zu seinen Gemächern. Mochten die Sklaven unter sich weiterfeiern, das hielt sie bei Laune. In wenigen Stunden schon würden sie wieder die Knute spüren.
    Leonardo trat vor den schweren Eichentisch in seinem Wohnraum. Da lag ein gesiegeltes Pergament. Erstaunt griff Leonardo danach, und da bemerkte er auch den leichten Schwefelgeruch. Jemand war hier gewesen.
    Ein Bote aus der Hölle hatte Leonardo das Pergament gebracht. Eine Nachricht. Der Schwarzmagier erkannte das Siegel des Asmodis, des Fürsten der Finsternis, und pfiff leicht durch die Zähne.
    Dann überflog er den Text. Es waren nur zwei Worte, die nach Ansicht Asmodis’ völlig ausreichten: ZAMORRA LEBT!
    Jäh ernüchtert ballte Leonardo die Fäuste. »Ist denn dieser Hund von einem Weißmagier unsterblich?« brüllte er.
    Wer weiß …? raunte eine Stimme tief in seinem Inneren. Wer weiß.
    ENDE

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