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0259 - Ich stürmte den rollenden Sarg

0259 - Ich stürmte den rollenden Sarg

Titel: 0259 - Ich stürmte den rollenden Sarg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nur mit einem Wertiger, und er war um so überraschter, als plötzlich eine weitere Bestie vor ihm stand. Sie war aus dem Abteil gekommen, wo sich seiner Ansicht nach auch die Päuse aufhalten mußte.
    Vor Suko stand ebenfalls eine Frau. Vielmehr eine Mischung aus Frau und Tiger.
    Und sie griff an.
    Der Inspektor hatte seine Beretta noch nicht gezogen er war im Begriff gewesen, dies zu tun, und mußte sich nun mit allen Kräften gegen die Wertigerin wehren, denn es sollte ihr auf keinen Fall gelingen, einen Hieb anzusetzen. Die kleinste Verletzung reichte bereits aus, um den Keim des Verderbens zu säen.
    Suko nahm seinen Fuß.
    Jetzt zahlte es sich aus, daß er ein Karatemeister war, und er wuchtete sein rechtes Bein vor, bekam es so hoch, daß er das Gesicht des Monstrums traf. Es war ein klatschender Treffer, und die Bestie wurde zurückgeschleudert. Der Inspektor hatte genau die Seite getroffen, die verändert worden war. Die Wertigerin warf ihren menschlichen Arm hoch und auch die Pranke. Ihr Vorwärtsdrang wurde gestoppt. Sie kippte sogar noch zurück, und Suko bekam endlich Zeit, seine Waffe zu ziehen.
    Er legte an.
    »Es tut mir leid«, sagte er mit rauher Stimme und feuerte.
    Diese Worte waren nicht einfach dahingeredet, aber es gab keine andere Möglichkeit, um die Bestie von dem unheimlichen Fluch zu erlösen. Die Kugel traf genau.
    Geweihtes Silber zerstört nicht nur Werwölfe, sondern auch Wertiger.
    Das bekam Suko mit, denn vor seinen Augen verwandelte sich die Bestie zurück in einen Menschen.
    In einen toten Menschen.
    Das Fell an einer Körperhälfte verschwand völlig. Zurück blieb eine fahle Haut, die grau schimmerte, was Suko trotz der schlechten Lichtverhältnisse sah.
    Blieb noch die Päuse! Oder war es ihr eventuell gelungen, noch mehr Menschen anzufallen?
    Das hoffte Suko auf keinen Fall. Er befand sich bereits nahe der Abteiltür, brauchte nur noch zwei Schritte zu gehen und hatte sein Ziel erreicht.
    Das Abteil war leer.
    Keine Bestie zu sehen.
    Doch Suko entdeckte die zerbrochene Fensterscheibe, die wahrscheinlich von der Päuse eingeschlagen worden war, und er wußte genau, wohin sie entkommen war.
    Mit zwei Schritten durchmaß er das Abteil, schaute nach draußen und sah sie rennen…
    ***
    Ich hatte Ruhe haben wollen, um genau zielen zu können. Das allerdings erwies sich als Trugschluß, denn als mein Gegner die verdammte Eisenstange warf, konnte ich nicht mehr genau zielen und mußte dieser Waffe ausweichen.
    Sie hätte mich getroffen und mich wahrscheinlich auch vom Dach des Wagens gefegt, denn sie war so geschleudert worden, daß sie sich noch um die eigene Achse drehte.
    Hoch und weg konnte ich nicht. Es blieb nur eine Möglichkeit. Mich flach auf das Dach zu pressen. Und das tat ich.
    Trotzdem wurde ich getroffen, denn die geworfene Stange bekam einen leicht kippenden Effekt. Mit einer Kante hämmerte sie auf meinen Rücken. Es war wie ein harter Schlag, der mir sekundenlang die Luft raubte. Dann tickte die verfluchte Stange irgendwo hinter mir auf das Dach, bevor sie verschwand. Ich hörte sie noch auf den Schotter schlagen.
    Danach kam der Wertiger.
    Er war nicht weit von mir entfernt, und er dachte nicht daran, mir durch seine Flucht den Rücken zuzudrehen.
    Ich feuerte.
    Obwohl die Distanz zwischen uns nicht sehr groß war, erwischte, ich ihn nicht. Mein Silbergeschoß zischte an seinem veränderten Schädel vorbei und gab ihm Auftrieb.
    Schrecklich hörte sich sein Fauchen an, und plötzlich wuchtete er sich vor mir in die Höhe, um von oben herab auf mich zuzufallen.
    Hätte ich auf normalem Boden gelegen, wäre es nicht schwer gewesen, der Bestie auszuweichen. Aber ich lag auf einem Wagendach. Wenn ich mich rollte — egal in welche Richtung — würde ich unweigerlich vom Dach kippen.
    Der Wertiger war so auf sein Opfer fixiert, daß er an die Umgebung nicht mehr dachte.
    Das wurde ihm zum Verhängnis.
    Er war hochgeschnellt, zu hoch, denn er geriet an die stromführende Leitung.
    Ich konnte aus meiner Froschperspektive praktisch zusehen, wie er vernichtet wurde.
    An der Berührungsstelle blitzte es plötzlich auf. Und dieser Blitz fuhr auch in den Körper des Monstrums. Er war heiß und versengte das Fell des Wertigers, so daß mir ein widerlicher Gestank entgegenwehte. Die Bestie verbrannte.
    Sie klebte mit einer Pranke an der Leitung, und in dieser Haltung blieb sie auch, während mörderische Stromstärken durch den Körper jagten und sie vernichteten.
    Ich sah, wie

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