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026 - Ich jagte das rote Skelett

026 - Ich jagte das rote Skelett

Titel: 026 - Ich jagte das rote Skelett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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als Harley Sullivan. Immer zwei Stufen auf einmal nehmend jagte er nach oben. Sein Herz hämmerte wie eine Dampframme gegen die Rippen.
    »Nora!« schrie er. »Meine Güte, Nora!«
    Die letzten Stufen. Zwei Sekunden später hastete er schon in seine Wohnung. Jetzt schrie nur mehr Myrna.
    Und Nora? Was war mit ihr?
    Myrna trommelte wie verrückt gegen die Küchentür. Wieso kam sie nicht heraus? Es gab kein Schloß an dieser Tür, also konnte Myrna nicht eingesperrt sein.
    Landis öffnete die Küchentür. Myrna fiel ihm schluchzend entgegen. Er fing sie auf. »Nora! Wo ist Nora?« fragte er krächzend.
    Myrna konnte nichts sagen. Noras Schreie hatten sie schwer geschockt. William Landis schob sie zur Seite. Harley Sullivan nahm seine Frau in die Arme, während Landis in die Küche trat.
    »Wo ist Nora?« fragte er wieder und wirbelte herum.
    »Im… im Wohnzimmer …«, stieß Myrna abgehackt hervor. »Ich wollte mir was zu trinken holen …«
    Landis eilte aus der Küche und ins Wohnzimmer. Myrna und Harley folgten ihm.
    »Neiiin!« brüllte der Hausmeister auf.
    Myrna und ihr Mann sahen, wie er auf die Knie fiel und in Tränen ausbrach. Und sie sahen Nora, die reglos auf dem Teppich lag. An der Wand lag der Stuhl, mit dem sich Nora Landis zu verteidigen versucht hatte. Die Sullivans konnten nicht alles von Nora sehen. Ihr Kopf war vom Tisch verdeckt Erst als sie nähertraten, sprang das nackte Grauen sie an.
    »Nora!« stöhnte William Landis erschüttert. »Mein Gott, Nora…«
    Myrna ertrug den entsetzlichen Anblick nicht. Sie drehte sich um und vergrub ihr Gesicht an Harley Sullivans Schulter.
    ***
    Ich knüppelte meinen Wagen durch das nächtliche London. Mein Rücken war schweißnaß. Ich hatte den Sarg der tausend Tode für stärker gehalten, hatte nicht geglaubt, daß ihm Arma bis zu einem gewissen Grad trotzen könnte. Nun hatte er die Zauberin – oder das, was von ihr übrigblieb – freigegeben, und ich fragte mich, was Arma vorhatte.
    Meine Kugel hatte sie in den Sarg geschleudert. Es war deshalb durchaus möglich, daß Arma mich nun heimzusuchen beabsichtigte.
    Die Mühe kannst du dir sparen! dachte ich. Ich bin bereits auf dem Weg zu dir, und wir werden den Kampf zu Ende kämpfen. Es ist kein Platz für dich auf dieser Welt.
    Ich dachte an den Polizeibeamten, der in großer Gefahr schwebte, ohne es zu ahnen. Ich hoffte, noch rechtzeitig die Ruine zu erreichen, um dem Mann beizustehen.
    Sei wachsam! Ich wäre froh gewesen, wenn dieser geistige Warnruf den Polizisten erreicht hätte. Sieh dich vor! Versuch auf keinen Fall, den Helden zu spielen! Arma bist du nicht gewachsen! Wenn du sie siehst, lauf! Lauf um dein Leben!
    Ich orientierte mich kurz.
    Nur noch ein paar Straßen. Zum Glück waren kaum Fahrzeuge unterwegs. Ich ließ den Peugeot auf eine Straßenkreuzung zuschießen, bremste ab, schaltete zurück, kurbelte wild am Lenkrad, zog das Auto um die Kurve und wollte sofort wieder hochschalten
    … Da sah ich einen Mann! Zwischen parkenden Wagen sprang er auf die Fahrbahn. Sein Glück war, daß ich fähig war, blitzschnell zu reagieren.
    Es gibt nicht viele Autofahrer, die diesen Reaktionstest bestanden hätten.
    Der Mann schien den Verstand verloren zu haben.
    Ein Selbstmörder? Wollte er sich vor meinen Wagen werfen?
    Nicht mit mir!
    Die Pneus quietschten. Das Fahrzeugheck wollte links vorkommen. Ich steuerte dagegen und brachte den Peugeot auf einen Kurs, der an dem Lebensmüden haarscharf vorbeiführte.
    Sobald mein Wagen stand, sprang ich raus. Ich wollte etwas sagen, doch als ich das Gesicht des Mannes sah, blieben mir die Worte im Hals stecken. Seine Augen flehten um Hilfe. Auf seinen Wangen glänzten Tränen. Ich erkannte in seinem Gesicht Verzweiflung, Panik, Grauen…
    Und es war von hier bis zur ausgebrannten Fabrik nur noch ein Katzensprung.
    Arma! schoß es mir sofort siedendheiß durch den Kopf. War sie für den Zustand dieses Mannes verantwortlich? Er war von einem starken Schüttelfrost befallen. Die Nerven… Er stützte sich auf die Motorhaube meines Wagens, um nicht zu Boden zu gehen, wollte etwas sagen. Sein Mund öffnete sich auch, aber es kam nur ein unverständliches Krächzen heraus.
    Ich eilte um die Fahrzeugschnauze herum. »Was ist mit Ihnen? Was haben Sie?« Ich konnte mich nicht lange aufhalten, mußte zur Ruine weiter, um dem Polizeibeamten zu helfen. Er hatte Hilfe bestimmt dringend nötig.
    »Meine Frau…«, stammelte der Mann. »Nora …«
    »Was ist mit ihr?«
    Er

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