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0261 - Die Fabrik des Teufels

Titel: 0261 - Die Fabrik des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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viele es insgesamt gibt und was sie sind. Machen Sie sich an die Arbeit!"
    Spic rief ihn an: „Captain, Sir - kann ich zwei von diesen Leuten haben?"
    „Meinetwegen", antwortete Logan ärgerlich. „Aber den Rest brauche ich!"
    Spic grinste vor sich hin. Logan wußte, daß er der bessere Hyperfeldtechniker war. Wenigstens für den Augenblick mußte er ihn gewähren lassen.
    Spic nahm sich seine zwei Leute und bezog einen der Meßstände an der Seitenwand neben dem Bildschirm. Zunächst stellten sie Ausschnittsvergrößerungen her, wie Logan vorgeschlagen hatte. Er behielt recht. Die vier fremden Objekte waren eiförmig und um die Hälfte kleiner als der Durchschnitt der Sternpunkte.
    Inzwischen suchte Logan mit seinen drei Leuten den Bildschirm nach weiteren unidentifizierbaren Lichtflecken ab und fand nach zehnminütiger Suche einen fünften.
    Spic und seine Männer waren dazu übergegangen, die Art der Strahlung zu analysieren, die von den ovalen Flecken ausging. Die zwei Unteroffiziere lasen die Meßgeräte ab und riefen Spic die Resultate zu. Spic fütterte sie in den Computer, der zur Ausrüstung des Labors gehörte. Die Maschine identifizierte die Strahlung als zu der Kategorie gehörig, wie sie im Verein mit variablen Schwerefeldern auftrat. Gleichzeitig errechnete sie, daß die Intensität der Strahlung um zwei Größenordnungen höher maß als die hyperenergetische Streustrahlung der Sternpunkte in der Umgebung der CREST.
    Das erste Ergebnis bewies eindeutig, daß es sich bei den ovalen Lichtflecken nicht um Sterne handelte. Das zweite war etwas schwerer zu deuten. Es besagte, daß die ovalen Objekte, obwohl klein, ungeheuer energiedicht waren - oder daß sie sich in unmittelbarer Nähe der CREST befanden.
    Das letztere schien fast undenkbar Im Linearraum der Halbraumzone zwischen Einstein- und Hyperraum, gab es nur die energetische Streustrahlung der Sterne, die von optischen Aufnahmegeräten empfangen und dargestellt werden konnte. Abgesehen von der Streustrahlung war der Linearraum leer - eine graue, dem menschlichen Verstand unbegreifbare Einöde. Entfernungen konnten nicht gemessen werden, nur Streustrahlungsintensitäten, die dem Astronauten Aufschluß gaben, wann er seinem Ziel nahe genug gekommen war Spic zündete sich eine Zigarette an und schaute auf den Streifen mit Rechenresultaten, der im Schein der kleinen Pultlampe vor ihm lag.
    „Na, haben Sie schon was?" rief Logan von der anderen Seite des Labors herüber.
    Er war ungeduldig. Er wollte Resultate sehen, um damit glänzen zu können. Spic amüsierte sich. Er hatte sich eine feste Meinung über die fünf ovalen Lichtflecken gebildet, und er wußte, daß Logans Vorstellungskraft zu gering war, um sie zu akzeptieren.
    Er feuerte seine Antwort ohne vorherige Warnung ab.
    „Nach meiner Ansicht Sir, handelt es sich um fünf feindliche Raumschiffe, die uns durch den Linearraum folgen."
     
    *
     
    Einen Augenblick lang herrschte tödliches Schweigen: Dann polterte Logan los: „Sie sind inkompetent, Mann! Wer hat jemals so was Verrücktes gehört. Kein Schiff kann einem andern durch den Halbraum folgen. Alles, was man im Linearraum sieht, sind Sterne." Er keuchte vor Aufregung. „Leutnant, Ihre Verletzung hat offenbar Ihr Urteilsvermögen beeinträchtigt. Sie begeben sich auf dem schnellsten Weg ins Lazarett zurück."
    Spic stand auf. Mittlerweile hatten sich seine Augen an das Halbdunkel gewöhnt. Er konnte Logan deutlich sehen.
    „Sie machen einen Fehler, Sir", erklärte er ruhig. „Die ovalen Flecke rühren von einer Strahlung her, die zusammen mit variablen Gravitationsfeldern auftritt oder handelsüblichen Schirmfeldern, um die Sache deutlicher zu machen. Was wir sehen, sind die Ausstrahlungen von Schutzschirmen, daher ihre ovale Form.
    Ihre Feststellung ist insofern richtig, als bisher noch niemals etwas anderes als die Streustrahlung von Sternen im Linearraum beobachtet wurde. Meiner Ansicht nach liegt das jedoch daran, daß Schiffe einander noch nie so nahe gekommen sind wie die Tefroder uns. Irdische Flottenverbände halten beim Linearflug stets weite Abstände zwischen den einzelnen Einheiten ein. Die Tefroder dagegen sitzen uns dicht auf der Pelle.
    Wenn Sie mich immer noch zum Lazarett zurückschicken wollen, Sir, dann bin ich jetzt bereit zu gehen."
    „Natürlich!" gellte Logan mit überschnappender Stimme.
    In diesem Augenblick geschah etwas, womit er nicht gerechnet hatte. Einer der ovalen Flecke auf dem großen Bildschirm,

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