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0262 - Belphégors Höllentunnel

0262 - Belphégors Höllentunnel

Titel: 0262 - Belphégors Höllentunnel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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weil er zuviel eingesetzt hatte, aber es war schwer für uns, an ihn heranzukommen, denn seine drei Diener versperrten den Weg.
    Plötzlich wischte etwas dicht vor meinen Augen her. Es war eine der Flammenpeitschen, ich spürte ihren tödlichen Hauch und bereute meinen Fehler, mich zu sehr auf Belphégor konzentriert zu haben.
    Da vernahm ich das Klatschen!
    Nicht ich hatte zugeschlagen, auch nicht der Eiserne Engel, sondern Suko.
    Mein Freund war im Rücken des Wesens aufgetaucht und hatte mit voller Wucht zugeschlagen.
    Die Dämonenpeitsche zerstörte den verbrannt wirkenden lebenden Toten. Sie hieb ihn entzwei, so daß drei Teile von ihm in verschiedene Richtungen wegkippten.
    Suko winkte mir kurz zu, dann huschte er herum, um sich Belphégor zuzuwenden.
    Er stand wie ein Turm in der Schlacht. Während ich mich um die letzten schwarzen Diener kümmerte, einen mit dem Kreuz zerstörte, den anderen mit einer Silberkugel, wollte Belphégor nicht aufgeben.
    Seine Flammenpeitsche wuchs zu einer riesigen Schlange heran, die nicht nur auf Suko zufauchte, sondern auch auf den Eisernen Engel.
    Suko hechtete zu Boden, überrollte sich dort, und ich sah seine Hand im Jackenausschnitt verschwinden. Wahrscheinlich wollte er seinen magischen Stab hervorholen.
    Er hatte der Flamme entgehen können, nicht der Eiserne Engel. Sie fuhr ihm voll ins Gesicht, doch der Eiserne blieb stehen und schleuderte im gleichen Moment das Pendel gegen den Hexer mit der Flammenpeitsche.
    Ein fürchterlicher Schrei jagte durch den Raum, als das rotglühende Pendel traf.
    Es war eine Waffe gegen die ungeheuer starken Erddämonen, die ich nicht einmal kannte, und es zerstörte auch den, der von diesen Wesen gefördert wurde.
    Belphégor explodierte!
    Vor uns stand plötzlich ein gewaltiger Feuerball. Ein blendender roter Schein, in den sich das blaue Licht der so gnadenlosen Augen mischte und den Schein zu einem wirbelnden Kreisel werden ließ, wo alles zu sehen war, was einmal zu Belphégor gehört hatte.
    Die Augen, die unzähligen Würmer, Hände, der Schädel — dies rotierte und wirbelte durcheinander, geriet in den gewaltigen Kreisel, der sich um die eigene Achse drehte, zu einer Spirale wurde und fauchend innerhalb der Schachtöffnung verschwand, denn der durch den Berg führende Tunnel saugte die Reste dieses gefährlichen Dämons auf.
    Ein unheimliches Glosen innerhalb des Schachts war noch zu sehen, dann verlosch es, und der gläserne Boden unter uns war wieder völlig normal.
    Allmählich verschwand auch das Glühen des magischen Pendels, und ich starrte auf den tropfenförmigen Stein, dessen Kraft einen Dämon wie Belphégor vernichtet hatte.
    Hatte er das wirklich?
    Auf meine Frage hin hob der Eiserne Engel die Schultern. »Ich glaube es, John«, erwiderte er, »denn das Pendel besitzt eine größere Kraft als Sukos Peitsche.«
    Mein Partner hatte die Worte gehört. Grinsend, aber erschöpft aussehend, baute er sich neben uns auf. »Dann können wir ja tauschen«, schlug er vor.
    Ich hörte nicht mehr zu, was die beiden noch sagten, sondern verließ den Raum.
    Dabei passierte ich auch Pamela Sanders, die wie ein Häufchen Elend am Boden hockte. Sie hatte es ebenfalls überstanden, würde sich wahrscheinlich kaum an die, Schrecken erinnern können und alles für einen Horror-Trip halten, was es auch letztendlich war.
    Als ich nach draußen kam, fuhren die letzten Gäste ab. Sie brausten über einen normalen Weg davon.
    Es gab keine magisch aufgeladenen Würmer mehr, der Tunnel und der Berg waren befreit.
    Und das war gut so…
    ENDE
    [1] Siehe John Sinclair Nr. 238 »Belphégors Rückkehr«

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