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0263 - Das gläserne Grauen

0263 - Das gläserne Grauen

Titel: 0263 - Das gläserne Grauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hatte noch zwei Spezialisten hinzugezogen, und auch die konnten nur die Köpfe schütteln.
    »Der Mann ist regelrecht kristallisiert«, wurde Sir James und Suko gesagt. »Ich habe keine Erklärung, und mein Kollege auch nicht. Das haben wir noch nie erlebt.«
    »Wie steht es mit dem Blut?«
    »Ist ebenfalls zu einer festen Kristallmasse geworden und verstopft die Adern.«
    Sir James warf einen Blick auf den Toten, dessen Gesicht zerstört war.
    Der nackte Körper sah aus, als wäre er mit einer dünnen Glasschicht überzogen.
    Jeder konnte sehen, daß sich bei Sir James Powell eine dicke Gänsehaut bildete. Auch ihn hatte dieser Anblick sehr hart getroffen.
    »Dann machen Sie bitte weiter«, sagte er und gab Suko ein Zeichen. Die beiden verließen den Raum.
    Eine Etage höher, aber noch immer im Keller, saßen die Männer über den Unterlagen des getöteten Staatsanwalts. Sir James hatte bereits flüchtige Blicke hineingeworfen. Der Name Logan Costello war nur ein einzigesmal als Verdachtsmoment am Anfang erschienen. Im weiteren Verlauf nicht mehr. Man konnte darauf schließen, daß der Staatsanwalt keine weiteren Spuren gefunden hatte. »Wie sieht es aus?« fragte Suko.
    Einer der Spezialisten hob seinen Kopf und schob die Brille in die Stirn.
    »Ich glaube, da habe ich etwas gefunden.«
    »Was denn?«
    »Mr. Wade hat bei seinen Beobachtungen immer wieder ein Versteck erwähnt. Es liegt in Southwark, nicht weit von den ersten Hafenkais entfernt.«
    »Und was ist es?«
    »Eine Lagerhalle.«
    Sir James mischte sich ein. »Werden Sie konkreter, Mann. Hier geht es um Menschenleben.«
    »In der Halle sollen Bücher gelagert werden.«
    »Wem gehört die Halle?«
    »Einem Verlag. Present Books.«
    »Die Adresse?«
    »Habe ich noch nicht herausgesucht.«
    »Dann beeilen Sie sich, zum Henker!« brüllte Sir James plötzlich los.
    Der Mann wurde ziemlich klein und auch blaß. Er gab seinem Kollegen einen Wink, der sich sofort an die Arbeit machte.
    Plötzlich wurde es hektisch. Unter den Augen von Sir James und Suko wirbelten die beiden Männer, und sie fanden die Anschrift schnell heraus.
    Der Verlagsleiter wurde aus dem Bett geklingelt. Er wollte sich störrisch anstellen, geriet bei Sir James genau an die richtige Adresse und rückte schließlich mit der genauen Anschrift und Beschreibung des Weges heraus.
    »Das wollte ich nur wissen«, sagte der Superintendent.
    »Und jetzt, Sir?« fragte Suko.
    »Großalarm. Wäre doch gelacht, wenn wir John nicht irgendwo finden würden…«
    »Ja, Sir!«
    ***
    Bei einem Menschen ist es so, daß die Konzentration bei einer Beschäftigung irgendwann einmal nachläßt. Wie die Gorgosen reagierten, wußte ich nicht, ich hoffte jedoch, daß es bei ihnen ebenso sein würde, zudem hatte ich mich in eine Haltung begeben, die eigentlich auf keinen Angriff hindeuten konnte.
    Das Gegenteil trat ein.
    Ich kämpfte in diesen Momenten um alles oder nichts, schaltete die Gefühle aus und wurde fast zu einem Roboter.
    Mit meinem gesamten Körpergewicht wuchtete ich mich herum, stieß mich zwar dabei ab, sprang jedoch nicht in die Wanne, sondern in eine linke Drehung und hatte auch meinen Fuß hochgeschwungen, den ich vorschießen ließ und über den Arm des Gorgosen hinweg das Gesicht traf.
    Es gab ein klatschendes Geräusch, gleichzeitig ein Klirren, und mein Gegner wurde zurückgeschleudert. Sogar soweit, daß er gegen die Wand krachte und erst einmal außer Gefecht gesetzt worden war.
    Die anderen beiden waren den letzten Schritt nicht mit mir vorgegangen.
    Ich hatte einen Sekundenbruchteil Zeit gewonnen. Als sie sich auf mich zustürzten, da stand ich schon nicht mehr am selben Fleck, fiel zusammen, rollte mich über den Boden, bot somit ein kleines Ziel und gelangte aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich, während die Gorgosen gegen das Bassin prallten.
    Ich schnellte wieder hoch, denn mein Ziel war die Tür. Die anderen hatten sie nicht verschlossen. Wenn ich sie besiegen wollte, brauchte ich Bewegungsfreiheit, die war hier im Raum nicht gegeben.
    Ich riß die Tür so weit auf, daß sie mit dem Knauf wuchtig gegen die Wand krachte, wieder zurückfiel, und bevor sie noch ins Schloß schlug, war ich bereits im Gang.
    Von rechts waren wir gekommen. In diese Richtung jagte ich auch, denn den Weg kannte ich. Wo der andere hinführte, wußte ich nicht, und wenn ich mich wieder mit dem Transportband in die Höhe fahren ließ, das war egal.
    Mit gewaltigen Schritten durcheilte ich den Gang. Meine Füße

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