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0264 - Die Invasion der Toten

Titel: 0264 - Die Invasion der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hätte er es trotzdem versucht, wäre er ein toter Mann gewesen.
    „Auswertung beendet. Ihre Forderung nach der Aufhebung der Sperrschaltung ist berechtigt. Frage: Halten Sie es für wahrscheinlich, daß sich der Gegner trotz der vollendeten Anpassung vom Zielgebiet absetzt?"
    Joakin hatte sein Ziel erreicht. Die Automatik stellte nur noch Routinefragen.
    „Die Möglichkeit wird ständig akuter. Der Gegner ist stark, intelligent und entschlußfreudig. Wenn das Ziel erreicht werden soll, muß sofort mit den letztmöglichen Machtmitteln gehandelt werden."
    „Sie erschüttern damit das System. Dieser Effekt wird von mir akzeptiert. Sie erhalten die Vollmacht für alle Maßnahmen, die Ihnen im Interesse des Vorhabens notwendig erscheinen. Sie werden für die Folgen verantwortlich gemacht. Die Sperrschaltung wird in drei Sekunden beseitigt. Verlassen Sie die Memohalle und schreiten Sie zur Befehlserteilung. Ende."
    Die Hauptzentrale schaltete ab, der Bildschirm erlosch. Auf ihm war nur das Große Symbol zu sehen gewesen; zwei Galaxien auf schwarzem Grund.
    Joakin beeilte sich. Diesmal wurde er nicht mehr kontrolliert. Als er in einem mechanischen Lift nach oben glitt, warf er einen Blick in die riesigen Hallen der Umformerstationen. Dies war eine Welt der technischen Superlative.
    Joakin betrat die Schaltzentrale. Das planetarische Robotgehirn war frei für eine Zusatzprogrammierung. Joakin trat vor das Justierungspult. Seine Fingerspitzen begannen über die Tasten zu huschen.
    Jeder Befehl wurde aufgezeichnet, sinnentsprechend ausgewertet, bis ins Detail vervollkommnet und der zuständigen Ausführungsautomatik zugeleitet. Eine Mammutmaschinerie schaltete im Zeitraum von zwei Minuten um.
    Die bisherigen Maßnahmen wurden annulliert. Joakin ahnte, daß das Memospiel seinen Zweck verfehlt hatte. Nun half nur noch nackte Gewalt.
     
     
    BERICHT ATLAN
     
    3.
     
    Wir schrieben den 26. April des Jahres 2404. Ich hatte zusammen mit Melbar Kasom die Offiziersmesse III betreten und hinter einem Robo-Tisch mit automatischer Speisenzuführung Platz genommen.
    Die Verpflegung auf terranischen Fronteinheiten war meiner Auffassung nach dürftig. Die Nutzlastkapazität eines Ultraschlachtschiffes war im Verhältnis zu seinen gigantischen Abmessungen bescheiden. Fast hundert Prozent der verfügbaren Räume wurden von Waffen, Ersatzteillagern, Kraftstationen und anderen Abteilungen eingenommen.
    Früher, zur Zeit der alten Sprungschiffe, hatte man noch überwiegend Konserven und Tiefkühlkost eingelagert. Jetzt war man hauptsächlich zur Synthesenahrung übergegangen. Echtes Fleisch und Frischgemüse gab es nur selten.
    Dieser Umstand erregte allgemeines Unbehagen. Ich hatte deshalb darauf verzichtet, die Einheiten der USO-Flotte ebenfalls auf den zwar nahrhaften, aber abstoßend aussehenden und wenig wohlschmeckenden Synthobrei umzustellen. Auf meinen Schiffen gab es nach wie vor echtes Fleisch aller Art, sowie Frischgemüse und Früchte.
    Das hatte den Nachteil, daß USO-Raumer nicht so lange unterwegs bleiben konnten wie terranische Schiffe. Frischwaren beanspruchten wesentlich mehr Lagerraum als Synthoprodukte.
    Melbar Kasom, der stärkste Esser an Bord, beschwerte sich über den rotgelben Brei, der aus dem Zuteilungsschlitz auf die Teller quoll.
    „Rot und gelb - wie schön das zueinander paßt", grollte Kasom erbittert. „Wenn ich dieses Zeug sehe, Sir, muß ich immer an Blinddarm- oder Gallenoperationen mit verstreuten Eiterherden denken."
    Mir blieb der Bissen im Halse stecken. Der Ertruser grinste..
    „Nichts für ungut, Sir. Es sieht aber tatsächlich so aus."
    „Schweigen Sie endlich!"
    Ich kam nicht mehr dazu, über Kasoms Bemerkung nachzudenken oder die Bordverpflegung zu verwünschen. Obwohl die CREST III seit Stunden gefechtsklar war, gellte der Alarm nochmals durch alle Abteilungen.
    Ich hatte angenommen, an das nervenzermürbende Heulen der Sirenen längst gewöhnt zu sein.
    Jetzt fuhr ich zusammen wie ein Anfänger, der zum ersten Male einen Vollalarm erlebt.
    Kasoms Teller kippte mitsamt dem Tisch um. Mein Spezialist hatte sich etwas zu hastig erhoben.
    Ich sprang ebenfalls auf, hielt den Tisch instinktiv fest und zog ihn in die richtige Lage zurück.
    Die Lärmpfeifen und Glocken fielen ebenfalls ein.
    „Stufe eins, Sir", sagte Kasom mit stoischer Ruhe. „Wollen wir wetten, daß Perry Rhodan soeben zu schwitzen beginnt? Ich habe das Gefühl, als hätte er einen wichtigen Punkt übersehen."
    „Das Gefühl

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