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0264 - Die Invasion der Toten

Titel: 0264 - Die Invasion der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und den Männern des Lemurischen Imperiums zu der Zeit gewesen, in der wir uns nun befanden? Was konnte, oder was mußte der Admiral über die Flottenbauten jener frühen Tefroder wissen, die allem Anschein nach als allererste Flüchtlinge die Milchstraße verlassen hatten und die deshalb in einen anrüchigen Ruf geraten waren?
    Mir blieb keine Wahl, als alles auf eine Karte zu setzen. Ich mußte weiterbluffen und versuchen, ihn zu informierenden Antworten zu verlocken.
    „Gewissermaßen ja, Sir. Die CREST III wurde unter größter Geheimhaltung im Zeitraum von vierundzwanzig Tefa-Jahren erbaut. Schwesterschiffe folgen in aller Kürze."
    Er lächelte spöttisch und sagte etwas über die Schulter hinweg zu den dort stehenden Männern. Ich konnte es nicht hören.
    „Ich verstehe", fuhr er fort. „Man hat uns schon mehrfach tefrodische Schiffe mit tefrodischen Besatzungen zur Hilfeleistung geschickt. Sie haben sich nicht bewahrt. Ihre Bewaffnung läßt zu wünschen übrig. Ich nehme an, daß Sie ebenfalls den Auftrag erhalten haben, uns armen, bedrängten Lemurern unter die Arme zu greifen. Schön, versuchen Sie es. Die vierzehnte halutische Großoffensive ist soeben angebrochen. Ich rate Ihnen dringend, Ihre zwar riesige, sonst aber wohl wenig taugliche Konservenbüchse nicht gar zu sehr dem Feuer eines halutischen Großkampfschiffes auszusetzen. Sie dürfen als gewiß annehmen, daß die Kommandeure der Heimatflotte nach einem zweiundneunzigjährigen Vernichtungskrieg nicht zur Evakuierung von über fünfhundert besiedelten Planeten schreiten würden, wenn wir noch eine Chance hätten, die halutischen Bestien zu bändigen.
    Ich werde für Sie einen ehrenvollen Nachruf vorbereiten lassen und darin Ihren guten Willen würdigen.
    Mehr kann ich für Sie nicht tun, Kommandant. Ich kann Ihnen weder fronterfahrene Offiziere zum rechtzeitigen Korrigieren Ihrer garantiert falschen Maßnahmen zur Verfügung stellen, noch ist es mir möglich, Ihnen einen schnellen Kreuzerverband zur Absicherung Ihrer Flanken mitzugeben. Und etzt jnehmen Sie endlich Fahrt auf. Ich erwarte ein halutisches Kampfschiff, das durch den Transmitter abgeschoben werden soll."
    „Wie bitte?" stotterte ich verblüfft.
    Er wurde wieder wütend. So hatte ich ihn am liebsten, denn dann verriet er mehr.
    „Herr - ist Ihnen noch nicht aufgefallen, daß Sie nach Ihrer Wiederverstofflichung durch eine neuartige Waffe getestet worden sind? Wären Sie Haluter gewesen, hätte es für Sie keine Rettung gegeben. Es handelt sich um einen Resonanzstrahler, der speziell auf die kristalline Molekülstruktur von Halutern abgestimmt ist. Sie brechen zusammen und erstarren. Jetzt fragen Sie mich aber nur nicht, wie ein Haluter in den Inselraum kommen konnte. Irgendwie muß er es geschafft haben, oder er könnte nicht über den dortigen Großtransmitter an uns abgestrahlt werden."
    Mir schwindelte allmählich. Jetzt wußte ich, warum man uns nicht beschossen hatte. Bei dem wahrscheinlich ununterbrochenen Schiffsverkehr. zwischen Andromeda und der Heimatgalaxis konnte niemand auf die Minute genau sagen, wann nun ein Gegner ankam und wann nicht. Deshalb hatte Hakhat gewartet, und deshalb waren wir nur mit der 'singenden Waffe' angegriffen worden.
    Ich mußte noch mehr erfahren. Also ging ich ein kleines Risiko ein.
    „Sie sollten uns nicht zu sehr unterschätzen, Admiral. Mir. ist bekannt, daß ein Haluter den Inselraum erreichte. Ich bin jedoch überrascht, zu hören, daß dieses Schiff in unsere Gewalt geraten sein soll."
    „Bestimmt nicht in Ihre, Tefroder", sagte Hakhat sarkastisch. „Sie übersehen, - daß es im Zentralgebiet der Insel' neuerdings eine lemurische Flotte gibt. Der Haluter muß durch besondere Umstände aufgebracht worden sein. Sagen Sie - wann wollen Sie endlich den Transportraum freigeben? Wenn Sie in drei Minuten nicht verschwunden sind, schicke ich die nächste Transportwelle los. Das dürfte Ihnen nicht gut bekommen. Übrigens - wer hat Sie überhaupt auf die Reise geschickt?
    Einer Ihrer Admirale? Wenn ja - welcher Admiral?"
    Ich hörte Rhodan Befehle flüstern. Er sah uns bereits halbwegs vernichtet. Ich fand eine Ausrede.
    „Überhaupt kein tefrodischer Admiral, Sir. Ich unterstehe dem neuen Sonderkommando der Militärischen Reformisten unter dem Hohen Rat Akulil. Ich bin ermächtigt und auch beauftragt, den führenden Offizieren der Heimatflotte detaillierte Vorschläge über eine Zusammenarbeit mit dem Revolutionsrat der Militärischen

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