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0264 - Die Invasion der Toten

Titel: 0264 - Die Invasion der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ins Gesicht. Wenn dieser Admiral gewußt hätte, wen er vor sich hatte und wie ungeheuer schnell terranische Elitebesatzungen handeln konnten, dann hätte er mich nicht mit seinem Hohn überschüttet.
    Rhodan grinste wieder. Der Barbar schien sich in seiner Beobachterrolle recht wohl zu fühlen.
    Die CREST III schoß hart anruckend aus dem Transmitterfeld über Kahalos Relaispyramiden heraus. Die Verbindung mit dem Flaggschiff Admiral Hakhats wurde unterbrochen. Dafür meldete sich einer seiner Untergebenen über normallichtschnelle Bildfunkverbindung.
    Es war ein junger Mann mit energischen Zügen. Er legte die rechte Hand an die Lippen und bewegte sie in gestreckter Haltung nach vorn. Dies war eine ähnliche Grußsitte wie ich sie aus dem alten terranischen Indien kannte.
    „Kapitän Tuthlan, Kommandant Leichter Kreuzer HELIPOS. Ich bringe Sie durch die Wachgeschwader, sonst werden Sie doch noch abgeschossen. Befehl, Sir."
    Ich schaute mißmutig auf sein Fernsehbild. Innerlich jubelte ich. Wir hatten gewonnen.
    „Vielen Dank für die freundliche Anrede, Kapitän. Aber so einfach dürfte das mit der Abschießerei doch nicht sein. Kann ich meine Schutzschirme aufbauen?"
    „Natürlich. Sie würden uns notfalls nicht stören. Tefroder - lassen Sie sich von den riesigen Dimensionen Ihres sogenannten Ultraschlachtschiffes nicht in falsche Hoffnungen wiegen. Quantität ist nicht gleich Qualität. Wir haben in einem zweiundneunzigjährigen Krieg mehr gelernt als Sie. Das soll keine Beleidigung sein. Folgen Sie mir bitte. Ich beschleunige mit Halbwerten, damit Sie nachkommen. Über... „, er gebrauchte eine Zahl, die ich nicht verstand, „kommen Sie mit dem schwerfälligen Riesenkasten doch nicht hinaus. Verzichten Sie unter allen Umständen auf Hyperfunk wegen der Peilgefahr. In unmittelbarer Nähe sind halutische Verbände geortet worden. Sie suchen den Justierungsplaneten der Transmitterkonstellation. Ihnen ist natürlich klar, daß es eine solche Station geben muß."
    „Verstanden. Würden Sie mir bis zur Trennung noch einige Informationen geben?"
    „So lautet sogar mein Befehl. Wir wollen Sie nicht unbedingt ins Verderben fliegen lassen. Beeilen Sie sich. Das angemeldete Haluterschiff kann jeden Augenblick aus dem Transmitter kommen. Was dann passiert, werden Sie sich ja vorstellen können."
    „Woher erhielten Sie die Nachricht von der Ankunft?"
    „Kurier aus der Nachbargalaxis", entgegnete er bereitwillig. Ein weiteres Rätsel löste sich damit von selbst.
    Rhodan erteilte ständig Befehle. Der kleine Kreuzer der Lemurer nahm Fahrt auf. Er beschleunigte mit nur zweihundert Kilometer pro Sekundenquadrat. Das entlockte mir ein Lächeln. Wenn die Leute gewußt hätten, was in der CREST III steckte!
    „Tüchtig, Sie kommen ja wirklich mit", meldete sich der Kreuzerkapitän nochmals. Dann schaltete er ab.
    Wir flogen durch die Phalanx der lemurischen Wachflotte hindurch und erreichten nach einer knappen halben Stunde den freien Raum. Kahalo und das Orbon-System waren nicht mehr zu sehen.
    Der gelbe Stern war mit seinen Begleitern von der Sonnenfülle des Zentrums aufgesogen worden.
    Gegen 14 Uhr Bordzeit wurden wir entlassen. In dieser Zeit hatte ich alles erfahren, was mir noch unklar gewesen war.
    Ich hatte Perry Rhodan richtig eingeschätzt. Die Kurskoordinaten waren bereits berechnet worden.
    Wir konnten nach einer kurzen Fahrterhöhung sofort in den Linearraum gehen. Ehe dies jedoch geschah, kam Rhodan auf mich zu.
    Seine Haltung war steif, die Schritte wirkten schleppend. Als ich sein blasses Gesicht sah, wußte ich, wie seine nächste Frage lauten würde.
     
     
    BERICHT ATLAN
     
    7.
     
    Er stand vor mir und suchte nach Worten. Vor zwei Sekunden war das terranische Flottenflaggschiff in den linearen Zwischenraum gegangen und war damit vor allen Nachstellungen sicher.
    Ich lauschte auf das Raunen der Maschinen, die hier, im Zwischenraum, ganz anderen Gesetzmäßigkeiten unterlagen als im Einstein-Universum. Unsere Fahrt war schon millionenfach überlichtschnell.
    Obwohl auch ich zutiefst aufgewühlt war, tat er mir leid. Für ihn war die Erkenntnis der bitterste Schlag seiner Laufbahn.
    Er umklammerte mit beiden Händen meine Oberarme und preßte sie schmerzhaft.
    „Die positronische Logikauswertung, die ständig mitlief, kam zum gleichen Ergebnis. Atlan..." Jetzt brach ihm die Stimme, und seine grauen Augen, deren Ausdruckskraft ich so liebte, verschleierten sich.
    „Freund - woher hast du plötzlich

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