Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0264 - Die Invasion der Toten

Titel: 0264 - Die Invasion der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
mußten die SUSAMA vernichten, oder dem Gegner standen in aller Kürze nicht nur unschlagbare Mutantenheere zur Verfügung, sondern überdies noch das Wissen dieser Mutanten.
    Bis zu diesem Zeitpunkt, wir hatten den 23. April geschrieben, war unsere Anwesenheit im Andromedanebel den 'Meistern der Insel' noch vollkommen unbekannt gewesen. Die Eroberung der vorgelagerten Zwerggalaxis Andro-Beta, die Vernichtung der Mobys und das Chaos im vierhunderttausend Lichtjahre entfernten Schrotschußtransmitter wurden nach wie vor auf die Tätigkeit revoltierender Maahk-Völker zurückgeführt.
    Wenn wir das Duplikatorschiff mitsamt den Atomschablonen nicht vernichtet hätten, wäre eine Katastrophe unausbleiblich geblieben.
    Nun - die Männer der CREST III hatten die SUSAMA vernichtet! Dazu alle Beiboote, mit denen tollkühne Tefroder versucht hatten, ihr abstürzendes Raumschiff zu verlassen und die mittlerweile angefertigten Kopien der Atomschablonen von Gucky, Noir und Tolot in Sicherheit zu bringen.
    An die Schlacht der Mutantenmonstren gegen die drei Originale konnte ich nur noch mit Schaudern zurückdenken. Gucky hatte gegen massiert auftretende Wesen zu kämpfen gehabt, und jedes hatte so gedacht, gefühlt und gehandelt, wie er, denn es waren Erzeugnisse nach seiner individuellen Atomschablone gewesen.
    Jetzt umkreisten wir den Planeten des blauen Riesen auf einer Sicherheitskreisbahn und einem konstanten Abstand von dreitausend Kilometern.
    Vor zwei Stunden war dort unten die Hölle ausgebrochen. Rhodan hatte sich nach einer weiteren Individualortung, die vom Überleben einiger Duplomonstren gezeugt hatte, zu einer rigorosen Maßnahme entschlossen.
    Von der großen SUSAMA war kein Stück übriggeblieben. Das Trefferzentrum verschwand allmählich hinter dem Sichthorizont. Dort glühte der Himmel einer Welt die von oben betrachtet einer zweiten Erde glich.
    Ich mußte schon wieder auf den Bildschirm schauen, auf dem noch immer Major Wiffert zu sehen war. Er war einer der Terraner, die ich bewunderte, liebte und zugleich instinktiv ablehnte. Wiffert war ein Fanatiker - oder auch ein Idealist, aber sein Fanatismus galt in erster Linie dem tödlichen Mechanismus seiner Superwaffen. Ich hatte nie einen besseren Gunneroffizier kennengelernt als ihn.
    Alte Arkonidenadmirale zu denen ich fraglos gehörte, waren in der Anwendung ihrer Machtmittel durchaus nicht kleinlich gewesen, aber Männer wie der terrageborene Cero Wiffert hatte es in der Arkonidenflotte nie gegeben.
    Ich drehte meinen Kontrollsitz um und versuchte das Labyrinth der Hauptzentrale zu überblicken.
    Weit hinten, kaum zu erkennen, lagen die Einsatzmutanten auf ihren Ruhebetten. Sie hatten sich befehlsgemäß zu entspannen, was besonders für Gucky und Andre Noir galt. Sie waren in den letzten Stunden sehr strapaziert worden.
    Icho Tolot, der dreieinhalb Meter große Übergigant von Halut, fiel im vorgeschriebenen Abblendlicht besonders durch seine rotglühenden Augen auf. Sie stachen wie Warnleuchten aus der Dämmerung hervor.
    Hunderte von großen und kleinen Bildschirmen, Tausende von fluoreszierenden Instrumentengläsern und zehntausend verschiedenfarbig markierte Knöpfe, Hebel und gesicherte Kippschalter zeugten davon, daß hier die Nervenzentrale der CREST III lag. Wiffert, an den ich seltsamerweise immer wieder denken mußte, war im Grunde genommen nur ein Rädchen in diesem Mammutgetriebe, das ohne die vollendete Automatik nicht einmal von fünfzigtausend qualifizierten Männern hätte gesteuert werden können.
    Durch die Vollautomatisierung, die vordringlich die lebenswichtige Schaltungs-Synchronisation der Triebwerkseinheiten, Andruckneutralisatoren und Energieerzeuger steuerte, konnte die Stammbesatzung auf nur dreitausend Mann verringert werden. Sie reichte gerade aus, um den Giganten aus Terkonitstahl manöver- und gefechtsmäßig zu beherrschen.
    Ich drehte den Sessel herum, fuhr die Lehne zurück und sah zu den Riesenbildschirmen der Panoramagalerie hinauf. Das Leuchten und Wallen unzähliger Sterne überflutete mich wie kaltes Feuer.
    Plötzlich erkannte ich, warum ich mich ständig mit dem Ersten Feuerleitoffizier des Ultraschlachtschiffes beschäftigen mußte. Mein Instinkt sagte mir, daß er über kurz oder lang zu einem der wichtigsten Männer innerhalb der Riesenkugel werden mußte.
    Ich schaute nach links.
    Perry Rhodan, der hochgewachsene, hagere Terraner fixierte mich bereits minutenlang. Er studierte aus zusammengekniffenen Augen mein

Weitere Kostenlose Bücher