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0265 - Des Satans Tätowierer

0265 - Des Satans Tätowierer

Titel: 0265 - Des Satans Tätowierer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Muster aus Zweigen begann zu tanzen. Es bewegte sich im Rhythmus ihrer Schritte, wischte einmal nach links, dann nach rechts und hob und senkte sich.
    Karas Beine behielten das Tempo bei, zudem senkte sich das Gelände jetzt, so daß sie Mühe hatte, überhaupt auf den Füßen zu bleiben, und sie hatte das Pech, in ein unter altem Laub verstecktes Loch zu treten.
    Diesen Fehltritt konnte sie nicht ausgleichen. Ihre eigene Geschwindigkeit schleuderte sie nach vorn und zu Boden.
    Jetzt erwies sich das Schwert als hinderlich. Sie kantete es noch herum, die Spitze raste dem Boden entgegen, drang ein, doch als Stütze war es trotzdem nicht zu gebrauchen.
    Kara stürzte zur Seite und blieb liegen.
    Sie war erschöpft. Unter sich fühlte sie den kühlen Grund.
    Eine Wohltat, wie sie zugeben mußte, und sie war so weit, daß sie einfach liegenbleiben wollte.
    Das gestattete man ihr nicht, denn die Schatten waren da!
    Und wie!
    Kara hatte kaum den Kopf ein wenig zur Seite gedreht und angehoben, als sie von den langen, düsteren Armen erreicht wurde. Plötzlich verdunkelte sich ihr Gesichtsfeld. Sie wälzte sich auf den Rücken und sah sich eingehüllt. Jetzt konnte sie sich nicht mehr bewegen. Steif lag die Schöne aus dem Totenreich auf dem Boden. Sie erlebte eine Hölle, obwohl sie keine Schmerzen verspürte, aber ihre Gedanken waren nach wie vor klar. Noch immer hielt sie den Schwertgriff fest. Durch die Drehung hatte sich die Waffe verkantet. Zum Griff hin bildete Karas Arm eine schiefe Ebene. Längst war ihr Blickfeld nicht mehr klar. Getrübt durch den violetten Schein, sah sie die Bäume nur noch verschwommen. Vergeblich versuchte sie, ihre Kräfte zu mobilisieren. Vielleicht hätte ihr gerade jetzt der Trank des Vergessens helfen können, den allerdings besaß sie nicht. Wer war der Gegner?
    Trotz der magischen Lähmung, die Kara umfangen hielt, mußte sie daran denken, und sie erinnerte sich wieder an den Spuk, denn er stand ebenfalls nicht auf ihrer Seite. Hatte er vielleicht die Schatten geschickt? Oder war er es selbst, der sich ihr näherte?
    Nein, die Schatten des Spuks waren dunkler. Sie vermittelten einen noch gefährlicheren Eindruck, aber es täuschte. Die andere Kraft, die sie hier umfangen hielt, war ebenso schlimm.
    Dann sah sie die Bewegung.
    Vor ihr, genau zwischen zwei dicken Bäumen, deren Astwerk ineinander überging, zitterte etwas. Der Gegner!
    Vielleicht doch der Spuk?
    Ein Irrtum! Da stand ein anderer, und Karas Augen wurden weit vor Entsetzen…
    ***
    Der Kontakt zu Kara war abgerissen!
    Myxin konnte es drehen und wenden, nach Erklärungen und Ausreden suchen, doch es blieb eine unumstößliche Tatsache: Er hatte keinerlei Verbindung mehr zu seiner Partnerin.
    Schluß…
    Es gab zwei Möglichkeiten für den kleinen Magier. Er konnte gehen und Kara suchen, dann mußte er das unmittelbare Gebiet der flaming stones verlassen. Doch das wollte er nicht, denn wenn es eine Rettung gab oder geben konnte, dann wahrscheinlich nur durch die Flammenden Steine. Über sie wollte er Kontakt aufnehmen. Bisher war es so gewesen, daß es Kara zumeist gelang, die Steine zu aktivieren. Wenn sie, ihr Schwert und die Steine eine Dreieck-Verbindung eingingen, wurde ein magisches Kraftfeld heraufbeschworen, das von den Schwarzblütern gefürchtet wurde. Aber Myxin stand allein.
    Abermals versuchte er, Kontakt zu Kara herzustellen. Er konzentrierte sich auf sie. Sein Gesicht schien dabei einzufrieren. Myxin sammelte seine Para-Kräfte, ließ ihnen freien Lauf und suchte die Verbindung. Kara mußte sich rühren. Und wenn es nur ein winziger Kontakt war. Da existierte eine Mauer!
    Eine magische Sperre, die Myxin nicht überwand. Sie reflektierte seine Kräfte zu stark, schleuderte sie auf ihn zurück, so daß ihm der Kontakt mit der Schönen aus dem Totenreich versagt blieb. Der kleine Magier ächzte.
    Da er nicht wußte, wo sich Kara befand, konnte er sich auch nicht zu ihr teleportieren. Aus diesem Grunde war es zwecklos, weiterhin seine Kräfte zu mobilisieren, er würde immer nur ins Leere stoßen.
    Myxins schmale Schultern sanken noch mehr zusammen. Für einen Moment wirkte es so, als könne er sich nicht mehr auf den Füßen halten, dann ging ein Ruck durch seine Gestalt.
    Nein, er würde es weiter versuchen. So schnell gab er nicht auf…
    Seine Gedanken stockten. Plötzlich dachte er nicht mehr an sein Vorhaben, denn etwas geschah um ihn herum. Die Steine meldeten sich.
    Sie hatten ihren Namen flaming stones wegen

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