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0267 - Die Taximörder von New York

0267 - Die Taximörder von New York

Titel: 0267 - Die Taximörder von New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Taximörder von New York
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Selbstmörder. Ich suche ein Telefon, um die Polizei anzurufen.«
    »Verdammt! Kommen Sie herein, Mister. Ist es denn jemand aus unserem Haus?«
    Lupton zuckte die Achseln. »Das weiß ich doch nicht, Sir. Sie können sich ihn ja gleich einmal ansehen.«
    »Hier herein, Mister!«
    Der Hausbewohner geleitete John in ein Wohnzimmer.
    »Dort steht das Telefon.«
    Der Fernfahrer suchte im Telefonbuch nach der Nummer des Headquarters und wählte dann.
    »Police Headquarter, Center Street.«
    »Hallo, Officer. Hier spricht John Lupton. Ich rufe aus dem Haus 159 South Street an. Hier ist jemand vom Balkon gesprungen.«
    »Selbstmord? Bleiben Sie da, Mr. Lupton. Ich verständige das zuständige Revier am Old Slip.«
    Der Beamte hatte aufgelegt. John drückte den Hörer auf die Gabel und zündete sich eine Zigarette an. Der Wohnungsinhaber hatte sich hastig angezogen und folgte dem Fernfahrer nach draußen. An der Haustür spannte er einen Regenschirm auf, lief zu dem Lastzug. Er sah in das Gesicht des Toten und schüttelte den Kopf.
    »Den kenne ich nicht. Vielleicht ist es ein neuer Untermieter von Mrs. Hilger. Ich rufe sie mal ’runter.«
    Er ging zur Haustür zurück und klingelte. Die beiden Fernfahrer kümmerte der Regen nicht mehr. Sie sahen immer wieder auf den Toten. Wortlos und stumm standen sie da und konnten es noch immer nicht fassen.
    Weiter unten in der South Street ertönte eine Sirene. Der auf und ab schwellende Ton kam näher, und sie sahen das zuckende Rotlicht eines Streifenwagens. Mit quietschenden Bremsen fuhr er links heran. Türen klappten. Sie sahen Uniformen und zwei Beamte in Zivil. Einer von ihnen warf nur einen kurzen Blick auf den Toten und wandte sich dann an die beiden Männer.
    »Ich bin Lieutenant Ritger von der 1. Station. Wie ist das passiert?«
    »Wir sind Fernfahrer, Lieutenant«, sagte Franky Olson. »Dieser Lastzug gehört uns. Wir bezahlen jeden Monatsersten pünktlich unsere Wechsel darauf.«
    Lieutenant Ritger wehrte ab. »Das interessiert mich nicht. Ich möchte nur den Hergang wissen.«
    Olson nickte. »Yes, Sir! Also los, ich fuhr hier lang und sah plötzlich einen Schatten vor dem Kühler. Ich dachte, es wäre mir so eine Schlafmütze vor den Wagen gelaufen, und trat auf die Bremse. Als wir ausstiegen, lag er dann da.«
    »Und Sie vermuten Selbstmord?« fragte Ritger.
    »Yes, Sir! Was soll es denn sonst sein, wenn jemand in aller Herrgottsfrühe aus dem Fenster oder vom Balkon springt?«
    Der Lieutenant nickte und wandte sich dann an den zweiten Zivilisten.
    »Barner, rufen Sie die Homicide Squad an. Mord in der South Street, Haus 159.«
    »Aye, Lieutenant.«
    Sergeant Barner ging zum Streifenwagen hinüber.
    »Mord, Sir?« stammelte John Lupton verwirrt. »Wie kommen Sie denn darauf?«
    Ritger sah ihn ernst an. »Wie heißen Sie?«
    »John Lupton, Sir. Das hier ist Franky Olson, mein Partner.«
    »Schön, Mr. Lupton! Nehmen wir einmal an, Sie wollen aus dem Fenster springen. Was machen Sie dann?«
    John warf einen hilfesuchenden Blick auf seinen Freund, aber Franky schien da auch nicht mehr mitzukommen.
    »Mr. Lupton«, hörte er Ritger sagen. »Es wäre doch nur normal, wenn Sie in diesem Falle zum Fenster gingen, es aufmachten, auf den Sims hinauskletterten und dann springen würden, nicht wahr?«
    John nickte verwirrt. »Yes, Sir! Ich nehme an, daß der Mann das auch so getan hat?«
    »So, meinen Sie? Dann erklären Sie mir mal, Lupton, warum sich der Mann dann erst noch einen Staubmantel anzieht, den Hut aufsetzt und eine Aktentasche in die Hand nimmt? All diese Vorbereitungen nur, um ein paar Sekunden später auf die Straße zu springen? No, mein Freund. Der Mann hatte die Absicht gehabt, das Haus zu verlassen. Bevor er diesen Entschluß in die Tat umsetzen konnte, hat ihn jemand nach unten befördert. Und zwar auf dem schnellsten Wege.«
    John sah zu dem Toten hinüber. Richtig, das war ihm vorhin gar nicht aufgefallen. Unter einer Schulter des Mannes sah er einen zerbeulten Hut liegen. Die Aktentasche lag dicht am Bordstein.
    Lupton sah zur Haustür hinüber, wo der Hausbewohner mit dem Schirm wiederauftauchte. Er brachte eine ältere Frau mit.
    Sie warf nur einen Blick auf den Toten. »Um Gottes willen, das ist ja Mr. Grepper, mein neuer Untermieter!«
    »Er hat bei Ihnen gewohnt?« fragte der Lieutenant.
    »Ja, Sir, seit Mittwoch. Ich hatte in der Zeitung inseriert. Das Balkonzimmer ist nämlich am letzten Wochenende frei geworden.«
    »Haben Sie gehört, daß Mr.

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