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0268 - Mit Vollgas in den Abgrund

0268 - Mit Vollgas in den Abgrund

Titel: 0268 - Mit Vollgas in den Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mit Vollgas in den Abgrund
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wenn du zwei alte abgetakelte Ganoven aus dem Weg räumen lässt. Wir werden Daruzzo und Lorrow nicht aus den Augen lassen, und wir werden jedem eins aufbrennen, der ihnen ein Haar zu krümmen versucht. Und jetzt schwelgt meinetwegen in alten Erinnerungen. Ich werde hier auf die beiden warten.«
    »Wir brauchen dich wirklich nicht mehr, G-man«, versicherte Daruzzo.
    »Ich weiß besser, wann ich gebraucht werde!«, schnauzte ich ihn an. »Scher dich in die Privatgemächer deines Freundes oder in die Hölle, aber pass auf, dass nicht beides auf dasselbe hinausläuft!«
    ***
    Bash, Sander, Daruzzo und Lorrow gingen ins Haus. Hank Borround folgte ihnen, nachdem er Jack McLof t, der sich um den noch angeschlagenen Terry Stunt bemühte, etwas zugeflüstert hatte.
    Ich verließ die Garage, lehnte mich draußen gegen die Wand und ließ mich von der Sonne bescheinen. Nach einer Weile kamen McLoft, Stunt und der Junge in dem blauen Overall mir nach. Sie postierten sich an der gegenüberliegenden Wand, rauchten und starrten mich an.
    Ich dachte über die Situation nach. Ich hielt es für ziemlich sicher, dass Lorrow und Daruzzo genug über James Bashs Beteiligung an dem Kanovsky-Mord wussten, um auf ihre Aussagen eine Anklage aufzubauen, aber es gab für mich keine Möglichkeit, die beiden zur Aussage zu zwingen. - Bash hingegen konnte ihnen mit Dollarscheinen den Mund verpflastern, und wenn das nicht mehr genügte, so konnte er sie für immer zum Schweigen bringen. Ich war überzeugt, dass er es früher oder später tun würde; nämlich dann, wenn er glaubte, wir hätten unser Interesse an Daruzzo und Lorrow verloren. Trotzdem wäre es sinnlos gewesen, den gleichen Trick, den ich bei Shug Legger angewandt hatte, zu wiederholen. Ein zweites Mal fiel der Kleine darauf nicht rein.
    Ungefähr eine Stunde wartete ich, beobachtet von den Gorillas und dem Jungen im Overall. Nach Ablauf dieser Stunde erschienen Daruzzo und Lorrow wieder, begleitet von Fred Sander, dem Sekretär.
    Daruzzo war bester Laune und rieb sich die Hände. Lorrows Gesicht war gerötet. Er schien Bashs Whisky kräftig zugesprochen zu haben.
    »Hallo, G-man!«, rief Daruzzo. »Warum wartest du noch? Hoffst du auf ein Trinkgeld? Schön, ich könnte dir ein paar Dollar geben.« Er griff in die Seitentasche seines Anzugs, holte ein Bündel Dollarnoten heraus und hielt es mir unter die Nase. »James war großzügig. Er lässt seine Freunde nicht im Stich.«
    »Ich habe dich für intelligenter gehalten, als dass du über ein paar Hundert Dollar gleich in Verzückung gerätst.«
    Er zwinkerte mit den Augen. »Sie entzücken mich tatsächlich, G-man. Ich habe beinahe vergessen, wie sich ein Paket solcher Scheine anfühlt, denn es ist lange her, dass ich genug davon in der Tasche hatte.«
    Sander winkte dem Jungen im Overall.
    »Fahr die Freunde des Bosses ins Carlton Hoteil Nimm den Cadillac.«
    Ein paar Minuten später wurden Daruzzo und Lorrow von dem Jungen, der seinen Overall abgestreift hatte, im Cadillac in die Stadt gefahren. Ich kutschierte mit dem Chevrolet hinterher, und als die beiden Gangster richtig in dem erstklassigen Hotel abgeladen worden waren, rief ich von der Hotelhalle aus den G-man Traft an.
    »Sie können Ihre Pokerpartie wieder einmal unterbrechen, Traft«, sagte ich. »Im Carlton sind zwei alte Gangster abgestiegen, Anselmo Daruzzo und Mad Lorrow, Freunde von James Bash aus seiner New Yorker Zeit. Übernehmen Sie die Bewachung. Sie dürfen die alten Knaben nicht aus den Augen verlieren. Es wird also eine Tag- und Nachtbeschäftigung, acht Stunden für jeden von Ihnen.«
    »Was befürchten Sie?«
    »Mit James Bash befreundet zu sein, ist ein lebensgefährlicher Zustand. Ich möchte, dass Daruzzo und Lorrow möglichst lange am Leben bleiben.«
    Ich konnte förmlich hören, wie Traft am anderen Ende der Leitung den Kopf schüttelte.
    »Sie verteilen merkwürdige Arbeiten, Cotton! Zum zweiten Mal beauftragen Sie uns, außer Kurs geratene Gangster zu schützen. Bisher war ich immer der Meinung, das FBI sei eine Organisation, die Gangster jagt, Sie hingegen degradieren uns zu Kindermädchen für pensionsreife Ganoven.«
    »Es kommt in diesem Fall nun einmal so.«
    »Okay, wir werden Ihre Lieblinge wie unsere Augäpfel hüten.«
    ***
    Ich war unzufrieden. Irgendwie schienen die Dinge zum Stillstand gekommen zu sein. Shug Legger hatte die Stadt verlassen. Das FBI hatte ihn in einer kleinen Stadt, fast tausend Meilen von New Haven entfernt,

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