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0269 - Blutfehde zwischen Wolkenkratzern

0269 - Blutfehde zwischen Wolkenkratzern

Titel: 0269 - Blutfehde zwischen Wolkenkratzern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blutfehde zwischen Wolkenkratzern
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die an dem Gemüsekarren gefunden worden waren. Dabei stellte sich heraus, dass es sich um Lack handelte, den General Motors vor drei Jahren in ihrer Serienproduktion des Dodge-Lancer verwendet hatten. Wir erließen sofort eine Fahndung nach einem solchen Wagen.
    ***
    Am Montag darauf meldete sich ein Mister Allen bei uns.
    »Ich komme wegen der Meldung über einen blauen Dodge-Lancer, Sir«, sagte er. »Ich habe'Grund zu der Annahme, dass es sich um einen Wagen aus unserer Mietstation handelt.«
    Ich beugte mich vor. »Nehmen Sie Platz, Mister Allen.«-Er folgte der Aufforderung und sah Phil und mich an. »Am Dienstag gegen 9 Uhr kamen zwei Männer und liehen sich diesen Wagen bei uns aus. Sie brachten ihn am Nachmittag wieder und bezahlten die Leihgebühr. Erst als sie schon wieder weg waren, sahen wir, dass der Wagen beschädigt war. Ich schickte sofort einen Angestellten zu der angegebenen Adresse, aber die Männer waren dort nicht bekannt.«
    »Wo haben Sie Ihre Autovermietung, Mister Allen?«, fragte ich.
    »52, Hicks Street in Brooklyn, das ist in der Nähe der Brooklyn Bridge.«
    »Und welche Adresse hatten die Männer angegeben?«, fragte Phil.
    »Als Mieter trat nur einer der beiden Männer auf. Er nannte sich Harry Brown, wohnhaft 122, Johnson Street, ebenfalls in Brooklyn.«
    »Können Sie uns die beiden Männer näher beschreiben?«, fragte ich.
    Er nickte. »Beide waren ziemlich groß und kräftig, Sir. Der Mann, der sich Brown nannte, hatte schwarzes, lockiges Haar und trug einen gestreiften braunen Anzug. Dazu einen hellen Hut und helle Wildlederschuhe.«
    Ich blätterte in den Akten und fand die Aussage des Arbeiters vom Wallabout Markt. Er hatte den Mann hinter dem Lastwagen ähnlich beschrieben. Er hatte ihn als mittelgroß bezeichnet. Der Begleiter dieses Mannes beschrieb Mister Allen als breitschultrig, ovales Gesicht, braunes, welliges Haar. Er war mit einem hellblauen Gabardine-Anzug bekleidet und braunen Schuhen mit weißen Kappen.
    »Sagen Sie, Mister Allen«, wandte sich Phil an den Händler, »haben Sie den Dodge-Lancer inzwischen weitervermietet?«
    Allen schüttelte den Kopf. »Er ist vorgestern erst aus der Reparatur zurückgekommen. Ich musste ja den Schaden sofort beheben lassen.«
    »Wir wären Ihnen sehr verbunden, Mister Allen«, sagte ich, »wenn Sie den Wagen heute noch zurückhalten würden. Vielleicht gelingt es uns, noch einige Fingerabdrücke zu sichern.«
    »Natürlich, Sir. Darf ich mal telefonieren?«
    Ich wies auf den Apparat, und Allen rief die Mietstation an und gab die nötigen Anordnungen durch.
    »Brauchen Sie mich noch, Agent?«, fragte er anschließend.
    »No, Mister Allen. Wir müssen uns für Ihre sofortige Benachrichtigung bedanken. Ich schicke sofort einige Kollegen zur St. Hicks Street. Wenn die ihre Arbeit beendet haben, können Sie über den Wagen wieder frei verfügen.«
    Er stand auf und verabschiedete sich von uns. Als er gegangen war, rief ich sofort die Abteilung der Fingerabdruckexperten an. Lionel Baris war dort der Dienst tuende Chef. Er versprach mir, sofort zwei Männer zur St. Hicks Street zu schicken.
    »Was können wir noch tun, Phil? Ich sehe kaum eine Chance, den kommenden Ereignissen zuvorzukommen. Die Mitglieder beider Familien hüllen sich in Schweigen und bringen sich munter um die Ecke.«
    »Wir müssen herausbekommen, wer der Mann mit dem braunen Anzug ist. Es kann sich nur um Julians Mörder handeln, denn der zweite Mann blieb ja im Wagen sitzen. Wenn seine Prints mit denen auf dem Messergriff übereinstimmen, ist die Sache völlig klar. Außerdem steht ja wohl fest, dass es sich nur um einen der Abbates handeln kann. Was hältst du davon, wenn wir uns einmal die Frau von Dino Laurenti vorknöpfen?«
    »Versuchen können wir es, Phil. Versprich dir jedoch nicht zu viel davon! Sie wird kaum ihre eigenen Brüder ans Messer liefern.«
    Ich suchte in der Schublade nach der Adresse von Luisa Laurenti. Als wir Dinos Zimmer in der Doran Street in Los Angeles durchsucht hatten, hatte ich sie mir vorsichtshalber notiert. Ich fand den Zettel bei den anderen Notizen.
    »Sie wohnt 364, East 29th Street, Manhattan«, erklärte ich Phil.
    Mein Kollege überlegte kurz. »Das ist in der Nähe vom Bellevue-Hospital. Fahren wir sofort los!«
    ***
    Nummer 364 war ein verwittertes graues Mietshaus.
    Luisa Laurenti wohnte im ersten Stock. Die ausgetretenen Stufen der Treppe quietschten unter unseren Schritten.
    Phil drückte auf den Klingelknopf.
    Eine

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