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0269 - Jagd auf den Zeitagenten

Titel: 0269 - Jagd auf den Zeitagenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erleuchtet, rechts und links zweigten die Türen zu anderen Hallen ab.
    Als sich oben an der Oberfläche der Eingang hinter ihm schloß, atmete Frasbur auf. Er war froh, wieder frische Luft atmen zu können. Der Flugwagen wartete auf ihn. Er stieg ein und stellte die Kontrollen.
    Geräuschlos fast erhob sich das Gefährt vom Boden und glitt in geringer Höhe auf den nur wenige Kilometer entfernten Raumhafen zu. Die Dächer der flachen Verwaltungsgebäude schimmerten im Licht der tiefstehenden Sonne.
    Die Wachposten vor dem Militärkommando salutierten, als Frasbur passierte. Er hatte nicht einmal einen Blick für sie übrig. So schnell er konnte, suchte er den Admiral auf, der seinen Sitz auf Kahalo hatte und gemeinsam mit Admiral Hakhat die Verteidigung des Kahalo-Sektors leitete.
    Der Lemurer sah erstaunt auf, als Frasbur eintrat.
    „Ich benötige sofort ein kleineres Schiff mit wenig Besatzung", sagte der Zeitagent, ohne auf eine Frage des Admirals zu warten. „Sorgen Sie dafür, daß es in einer Stunde startbereit ist. Dringende Fracht nach Andromeda."
    Der Admiral, die Bevormundung durch den angeblichen Tamrat von der Erde gewohnt, nickte nur. „Sie können sich darauf verlassen."
    „Gut. Dann noch etwas: ich werde diesmal selbst mitfliegen und mein Hauptquartier solange der Obhut der Wachen überlassen. Sie sind mir dafür verantwortlich, daß niemand den Versuch unternimmt, es zu betreten."
    „Wer sollte das versuchen?" fragte der Admiral verwundert. „Die Fremden vielleicht, die seit Tagen schon versuchen, nach Kahalo vorzudringen?"
    „Genau die! Verstärken Sie die Überwachungstätigkeit um das System und vernichten Sie rücksichtslos jedes fremde Schiff. Vernichten Sie auch eigene Schiffe, deren Kommandanten sich nicht identifizieren, wenn sie darum gebeten werden. Die Fremden kennen alle Tricks."
    „Sie müssen wahre Supermänner sein", sagte der Admiral langsam. „Ich beginne allmählich, mich für sie zu interessieren." Frasbur sah ihn scharf an. „Lassen Sie das lieber. Sie werden noch Ärger genug haben, weil die Absperrung durchbrochen wurde. Wenn das noch einmal geschieht, könnten Sie leicht Ihres Amtes enthoben werden." Frasbur ging zur Tür. Dort drehte er sich noch einmal um. „Denken Sie an meine Anweisungen, Admiral. In einer Stunde also."
    „Sie können sich auf mich verlassen."
    Frasbur verließ das Gebäude. Auf dem Weg zum Flugwagen sah er links die Funk-Überwachungszentrale liegen. Dort liefen alle Fäden der Abwehr zusammen. Bis ihn die letzten Neuigkeiten in der Memo-Halle erreichten, vergingen oft wertvolle Minuten.
    Kurz entschlossen ging er an dem Posten vorbei und betrat den Kontrollstand des diensthabenden Offiziers.
    „Wie ist die Lage? Haben die Wachschiffe sich formiert?"
    „Ihre Anordnungen wurden durchgeführt, Tamrat. Es kamen keine weiteren Einheiten aus dem Transmitter. Nur..." Er zögerte. „Eben kam eine Meldung. Sie ist bereits auf dem üblichen Weg zu Ihnen."
    „Was ist es?"
    „Eins der Wac hschiffe detonierte noch innerhalb der Sperrzone aus bisher unerklärlichen Gründen. Kein Funkspruch, nichts. Ein fremdes Schiff konnte nicht geortet werden. Es muß sich um einen Unglücksfall handeln."
    Frasbur schaute fast zehn Sekunden lang auf die Vielzahl der Kontrollen, vor denen der Offizier saß.
    Endlich sagte er: „Ein Unglücksfall?" Er schüttelte den Kopf. „Das glaube ich nicht. Schicken Sie sofort ein paar Dutzend Schiffe an die betreffende Stelle. Und das nächstemal benachrichtigen Sie mich sofort, wenn ähnliches passiert. Ohne jede Verzögerung."
    Er verließ das Gebäude und flog zur Memo-Halle zurück. Dort angekommen, stellte er die Verbindung zu den Meistern her und informierte sie über den Vorfall.
    Dann erst kümmerte er sich um seine Gefangenen und vergewisserte sich, daß ihr Zustand sich nicht geändert hatte.
    Tako, Tronar und Rakal lagen noch immer in dem Gitterkäfig des Transmitters, ohne sich rühren zu können.
     
    *
     
    „Das müssen die Zwillinge sein", sagte Gucky triumphierend. „Die Impulse sind klar und deutlich trotzdem werde ich aus ihnen nicht ganz schlau. Was hat das alles mit einem Transmitter zu tun? Und bewegen können sie sich auch nicht."
    Kasom drehte sich um. Sein Gesicht war ernst und drückte Besorgnis aus.
    „Konzentriere dich, Gucky! Sind sie gefangen?"
    „Scheint so." Der Mausbiber versuchte, Kahalo mit dem bloßen Auge zu entdecken, aber es gelang ihm nicht. Der Planet war noch zu weit entfernt.

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