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0270 - Geistertanz der Teufelsmönche

0270 - Geistertanz der Teufelsmönche

Titel: 0270 - Geistertanz der Teufelsmönche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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fünf Mönchen gesprochen. Und fünf dieser schrecklichen, unheimlichen Gestalten waren es, die ihre Plätze verließen. Sie schienen aus dem Nichts gekommen zu sein und verbreiteten eine Aura der Angst, die auch den Mann erfaßte.
    Zudem hatte er das Gefühl, daß es dunkler geworden war. Ein seltsam graues Licht schien über dem Raum zu liegen und aus dem Boden zu steigen. Es hüllte die Mönche zwar ein, ließ ihre Konturen dennoch scharf hervorstechen.
    Fünf unheimliche, mordgierige Gestalten hatten Raymond Golon eingekreist. In ihren Händen, über die sich eine braune straffe Haut spannte, hielten sie die Waffen.
    Es waren Äxte!
    Da die unheimlichen Gestalten die Arme angewinkelt und dabei leicht erhoben hatten, zeigten die Vorderkanten der fünf Schneiden direkt auf Raymond Golon.
    Jede Axt konnte ihn töten.
    Dieses Wissen peitschte die Angst noch weiter in ihm hoch. Er stand in seinem Zimmer und schaute in die Runde. Die Mönche sahen alle gleich aus. Maskenhaft starre Gesichter, düstere Augen, offene Mundhöhlen, aus denen nicht ein Laut drang, und jeder Mönch trug eine graue Kutte, die fast bis auf den Boden reichte.
    Die Kapuzen hatten sie über ihre Köpfe gestreift. Dabei fielen die Ränder so weit in die Stirnen, daß sie einen Teil der Augen völlig verdeckten.
    Synchron schritten die unheimlichen Spukgestalten auf ihr Opfer zu. Die Distanz blieb immer gleich, und auf einen zischenden Befehl des Satans hin stoppten sie plötzlich.
    Sie hatten einen Kreis um ihr Opfer gebildet und streckten ihre freien Arme aus.
    Ihre Hände fanden sich. Da griffen Finger mit dünner Haut ineinander, verhakten sich und bildeten regelrechte Klammern, die nur von den Mönchen selbst zu lösen waren.
    Bisher hatte Raymond noch keinen Laut vernommen. Das änderte sich in den nächsten Sekunden, als die Mönche den Befehl bekamen, mit ihrem Tanz zu beginnen.
    Der Teufel hatte ihn ausgestoßen, und er schrie ihnen dabei die Worte entgegen.
    Die Mönche tanzten!
    Zunächst bewegten sie nur ihre Arme, wobei sich die Hände nicht voneinander lösten. Es war ein Auf- und Niederschwingen, als würden sie sich im Takt einer nur für sie hörbaren Musik bewegen.
    Aus ihren Mäulern drang dabei kein Laut, die Mönche behielten während des Tanzes eine gespenstisch anmutende Stummheit bei.
    Nach einigen Sekunden bewegten sie auch ihre Körper. Die ausgemergelten Gestalten gerieten in Schwingungen, der Stoff der Kutten wurde ebenfalls in die Höhe geweht, fiel wieder zurück, wobei die Kordeln in der Körpermitte wie Lassos schwangen.
    Kein Laut entstand, als die Mönche ihren geisterhaften Reigen fortsetzten.
    Sie schienen den Boden überhaupt nicht zu berühren. Ihre häßlichen Gesichter in den Öffnungen der Kutten blieben völlig ausdruckslos, und Raymond Golon spürte nur den Luftzug über sein Gesicht streichen, den die Kutten verursachten.
    Der Tanz wurde immer wilder.
    Schon bald gingen die Gestalten der Mönche ineinander über. Sie verschmolzen, so daß Raymond nur noch Schattenwesen erkannte, die ihn umkreisten.
    Und hinter ihnen stand der Teufel in all seiner häßlichen Pracht.
    Sein dreieckiges Gesicht war zu einem Grinsen verzerrt. Es fehlte nur noch ein Taktstock in seiner schwarzen Klaue, dann wäre er ein höllischer Dirigent gewesen.
    In diesen Augenblicken konnte der Satan wieder einmal über die Menschen triumphieren.
    Er hatte es geschafft und ihnen den Stempel aufgedrückt. Er begann zu klatschen.
    Es hörte sich seltsam dumpf an, wenn die Klauen gegeneinanderschlugen. Irgendwie schmatzend, als würden beide Handflächen im nächsten Moment klebenbleiben.
    Ein Irrtum. Der Teufel klatschte weiter. Er steigerte den Rhythmus. In immer kürzeren Abständen hieb er die Flächen seiner Pranken gegeneinander. Die Mönche gehorchten diesem vorgegebenen Takt. Dir Tanz wurde noch hektischer, zu einem rasenden, lautlosen und erschreckenden Wirbel, der Raymond Golon fast um den Verstand brachte.
    Das begriff er nicht, das konnte er nicht fassen. Er erlebte hier eine wahre Hölle, wobei er sich als Mittelpunkt empfand. Er konnte auch die einzelnen Mönche nicht mehr auseinanderhalten. Die Körper bildeten inzwischen eine Einheit, waren zu einer Schlange geworden, die einen Kreis gezogen hatte und zusammengewachsen war.
    Furchtbar…
    Und der Tanz ging weiter.
    Noch schneller, noch wilder…
    Dabei ließ keiner der teuflischen Mönche seine Waffe los. Nach wie vor zeigten die Schneiden der Äxte auf den sich in der Mitte

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