Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0271 - Im Labyrinth des Todes

0271 - Im Labyrinth des Todes

Titel: 0271 - Im Labyrinth des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Im Labyrinth des Todes
Vom Netzwerk:
ansehen!«
    ***
    Als der Wirt die sechs Männer in das Lokal kommen sah, erkannte er nichts Gutes. Einen der Männer kannte er. Es war Larry Hell. Aber nicht deswegen hatte er das eigenartige Gefühl, sondern weil die Gesichter der sechs Männer Unheil verkündend aussahen.
    Der Wirt wollte dem Kellner, der Gäste in der einen Ecke der Kneipe bediente, einen Wink geben. Aber die Ankömmlinge waren schneller als er. Kaum war er hinter der Theke hervorgekommen, da umringten sie ihn.
    Der Wirt hatte keine Angst.
    »Was wollt ihr? Du weißt, Hell, das ich hier keinen Ärger haben will. Habt ihr verstanden?«
    Larry Hell grinste den Wirt an und baute sich vor ihm auf. Seine Stimme triefte vor Hohn, als er sagte: »Mensch, wir wollen auch keinen Ärger. Wir wollen nur einen lieben alten Freund von uns besuchen. Los, komm schon! Zeig uns, wo du Wilding versteckt hast!«
    Die sechs Gangster umringten den Wirt und drängten ihn zur Tür, bevor er auch nur ein Wort sagen konnte. Die Gruppe wälzte sich auf den kleinen Gang.
    »Los, mach dein Froschmaul auf! Wo steckt Wilding?«, schnauzte Hell den Wirt an, der so zwischen den Gangstern eingeklemmt war, dass er nicht ein Glied rühren konnte.
    »Verschwindet hier und lasst mich in Ruhe! Könnte euch sonst teuer zu stehen kommen, Leute«, sagte der Wirt ruhig. »Wenn ihr nicht ganz schnell verschwindet, dann passiert gleich was!«
    »Los, Rex, stopft ihm das Maul bevor er’s zu weit auf reißt!«, befahl Hell. Dann ging alles sehr schnell. Ehe der Wirt sich bewegen konnte, krachte der Totschläger auf seinen massigen Schädel. Wie ein Sack fiel der Getroffene um. Die Gangster banden ihm Hände und Füße und schoben ihm einen Knebel zwischen die Zähne.
    »Schnell, rein mit dem Kerl, hier in die Vorratskammer!«, kommandierte Hell, der sich offensichtlich gut auskannte. Als sich die Tür hinter dem leblosen Wirt schloss, befahl Hell weiter: »Passt jetzt genau auf. Der Kerl, den wir suchen, war nicht vorne in der Kneipe. Es gibt hier noch ein großes Hinterzimmer. Da könnte er sein. Wenn er dort auch nicht ist, steckt er unter Garantie im Keller. Kenne mich da genau aus, von früher. Und noch eins, lasst nur ja eure Kanonen stecken! Ihr wisst, dass der Boss den Kerl lebend haben will. Los, bleibt dicht hinter mir! Mit Wilding werden wir nicht so schnell fertig wie mit dem Wirt.«
    Bevor Hell die Tür zu dem Hinterzimmer aufstieß, spähte er durch das Schlüsselloch. Das Zimmer war jetzt leer und lag völlig im Dunkeln.
    Hell hatte eine Taschenlampe, mit der er den Raum ausleuchtete. Er legte den Zeigefinger auf seine Lippen und ließ den Lichtstrahl auf eine Tür im Hintergrund fallen.
    Die Gangster folgten ihm auf Zehenspitzen. Vorsichtig versuchten sie, jedes Geräusch zu vermeiden. Vor dem Podest der Steintreppe, die nach unten führte, hielten sie einen Augenblick und lauschten gespannt. Sie hörten gedämpfte Musik und sahen auch einen ganz schwachen Lichtschein.
    Hell ging als Erster die Treppe hinunter. Die anderen Gangster folgten ihm auf den Fersen. Die Treppe endete in einem großen Raum. Hell ließ seine Taschenlampe aufblitzen. Seine Hand schirmte das Licht ab, das auf Kisten und Flaschen und auf eine Menge Gerümpel fiel.
    Von diesem Kellerraum gingen mehrere Türen ab.
    Der schwache Lichtschein, den die Gangster schon von oben gesehen hatten, kam unter der Tür her, die in der Mitte des Raumes lag.
    Ein hohes Gestell mit leeren Flaschen war ein Stück zur Seite gerückt und hatte vorher wahrscheinlich so vor der Tür gestanden, dass diese dahinter fast verborgen gewesen war.
    Hell wartete, bis alle Gangster hinter ihm standen. Dann riss er mit einem Ruck die Tür auf. In dem hell erleuchteten Kellerraum, der nicht schlecht ausgestattet war, lag Wilding auf dem Bett.
    Bevor seine Hand zur Waffe greifen konnte, hatten sich die ersten Gangster auf ihn geworfen und versuchten, ihn niederzuhalten. Hell sprang mit seinem ganzen Gewicht auf die Beine des Riesen und versuchte, sie mit einem Lederriemen zu fesseln.
    »Keinen Widerstand, Wilding! Mit uns ist nicht zu spaßen. Wenn du nicht aufgibst, wird es dir dreckig gehen!«, keuchte Hell und versuchte vergeblich, den Lederriemen um die Beine des Riesen zu schlingen.
    Statt einer Antwort zog Wilding blitzschnell das reche Bein an. Hell wurde herumgewirbelt, und der Stoß von Wildings Fuß traf ihn genau vor die Brust. Schon der erste Stoß hatte genügt, um Hell außer Gefecht zu setzen, durch den zweiten flog der

Weitere Kostenlose Bücher