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0275 - Der Flug nach Barkon

Titel: 0275 - Der Flug nach Barkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Vegetation.
    Nebelschwaden erschwerten die Sicht, und selten nur kam die Sonne durch die Wolkendecke. Es herrschte ein dämmriges Zwielicht. Die Außentemperatur war relativ hoch. Man hätte mit aufgekrempelten Hemdsärmeln draußen herumlaufen können.
    Flowerbeard setzte sich noch einmal mit Reginald Bull in Verbindung, dann hielt er eine kurze Ansprache an seine zwanzigköpfige Besatzung und bestimmte die Männer, die ihn auf einem Erkundungsgang begleiten sollten.
    Leutnant Mummer blieb in der GD-K-7 zurück. Er war seinem Kommandanten deswegen nicht böse, denn die kahle Hochfläche und der Nebel reizten ihn nicht besonders.
    Zusammen mit sechs Männern verließ Flowerbeard das Schiff. Sie trugen leichte Schutzanzüge und ihre Impulsstrahler, obwohl nicht damit zu rechnen war, daß schon jetzt eventuelle Gegner auftauchten.
    Von den Barkoniden drohte keine Gefahr, davon war der Major fest überzeugt. Aber er konnte die sieben Schiffe der Tefroder nicht vergessen.
    Die Luft enthielt schon genug Sauerstoff. Atemgeräte waren unnötig. Das Gelände war nicht ganz so eben, wie es vom Schiff aus gewirkt hatte. Die Männer mußten Hindernisse umgehen oder überklettern.
    „Da vorn hat sich etwas bewegt", sagte Lukens plötzlich und hielt den Kommandanten am Arm fest.
    Major Flowerbeard schüttelte Lukens Arm ab, ehe er nach dem Ausschau hielt, was sich „da vorn" bewegt hatte. Er sah nichts.
    „Wo denn?" erkundigte er sich ungehalten.
    „Jetzt sehe ich es auch nicht mehr", meinte Lukens verschüchtert. „Aber ich habe mich bestimmt nicht geirrt. Auf der anderen Seite der Schlucht."
    Die Schlucht war nur anderthalb Meter breit und nicht sehr tief. Also wagte Flowerbeard den Sprung.
    Die anderen Männer folgten ihm. „In der Mulde dort?"
    „Kann sein."
    Als sie den Rand der flachen Mulde erreichten, sahen sie es alle.
    Die schleimigen Wesen krochen langsam umher und hinterließen breite Schleifspuren. Sie besaßen keine sichtbaren Organe, nicht einmal Arme oder Beine. Sie erinnerten an Quallen, die von den Wellen des Meeres auf den Strand geschleudert worden waren. So ähnlich bewegten sie sich auch. Nur waren sie viel größer.
    „Was ist denn das?" fragte Flowerbeard. „Riesige Amöben, was?"
    „Jedenfalls nicht gefährlich", sagte ein Sergeant und ließ seine Waffe wieder sinken. „Viel zu langsam, um uns angreifen zu können."
    „Davon hat Reginald Bull aber nichts gesagt", knurr te Flowerbeard wütend. Er dachte nicht daran, daß man ihn auf der DERINGHOUSE verstehen konnte. Prompt meldete sich Bully: „Wovon habe ich nichts gesagt? Was haben Sie gefunden?"
    Flowerbeard war peinlich berührt, aber gewissenhaft gab er eine detaillierte Schilderung der merkwürdigen Lebewesen und erkundigte sich zum Schluß ironisch, ob es sich vielleicht um mutierte Barkoniden handele.
    Es dauerte fast zehn Minuten, ehe Bully antwortete: „Betty Toufry hat die Gedankenimpulse der unbekannten Lebewesen aufnehmen können.
    Gehirnimpulse, das dürfte eher zutreffen, denn von vernünftigen Gedanken kann keine Rede sein. Es handelt sich natürlich nicht um Barkoniden, sondern um eine Lebensform, der wir noch nie begegneten.
    Wenn sie angreifen sollten, kehren Sie ins Schiff zurück. Aber versuchen Sie, Verbindung aufzunehmen, auch wenn sie einseitig ist. Viel Intelligenz dürfen Sie nicht erwarten."
    „Sie sehen auch nicht intelligent aus", bestätigte Flowerbeard, was allerdings nur wenig zu besagen hatte, denn es gehörte zu seinem Charakter, alle anderen Lebewesen für dümmer als sich selbst zu halten. „Unser Spezialist wird sich ihrer annehmen."
    Der „Spezialist" war Dr. Wilkins, ein fähiger Biologe und Zoologe. Er übergab seine Waffe dem Sergeanten und spazierte unerschrocken auf die Mulde zu. Ohne sich noch einmal umzudrehen, ging er die Senke hinab, mitten unter die seltsamen Tiere - wenn es Tiere waren.
    Sie kümmerten sich nicht um ihn und ignorierten alle seine Versuche, sich mit ihnen zu verständigen.
    Sie taten so, als wären sie allein.
    „Reichlich merkwürdig", rief er den am Rande der Mulde Wartenden zu. „Vielleicht können sie überhaupt nicht sehen."
    „Ein Klumpen ist eben dem anderen ausgewichen, also können sie auch sehen, riechen oder hören", brüllte Flowerbeard ungeduldig. „Treten Sie doch mal einem kräftig in die Seite."
    „Und wer putzt mir dann die Stiefel?" erkundigte sich Wilkins trocken.
    Er gab es auf und kehrte zu den anderen zurück. Von der DERINGHOUSE meldete sich Oberst

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