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0276 - Im Safe versteckt man keine Leichen

0276 - Im Safe versteckt man keine Leichen

Titel: 0276 - Im Safe versteckt man keine Leichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Im Safe versteckt man keine Leichen
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drei Blitze umklammerte. Als ich mich aufrichtete, sah ich Phils fragenden Blick. Ich nickte nur. Dann wandte ich mich an Tony.
    »Habt ihr da? Telefon schon auf Fingerabdrücke untersucht?«
    »Yes, Jerry! Wir fanden aber nur ihre eigenen.«
    Also konnte ich getrost telefonieren. Ich versuchte es viermal vergeblich. Erst bei dem fünften Teilnehmer hatte ich Glück.
    »Hier bei Mr. Button!« hörte ich. »Sind Sie es, John?«
    »Yes, Sir! Mit wem spreche ich?«
    »Cotton vom FBI! Geben Sie mir bitte Mr. Button!«
    »Bedaure, Sir! Mr. Button ist in der Eden-Bar.«
    »Ist das die Bar, die Mr. Dean gehört?«
    »Jawohl, Sir! Meines Wissens sind auch die anderen Herrschaften dort.«
    »Vielen Dank, John! Das genügt mir.« Ich legte auf. »Tony, gibt es irgendwelche Hinweise auf den Täter?«
    Lieutenant Tyber schüttelte den Kopf. »Bisher nicht, Jerry! Er muß sich hier sehr gut ausgekannt haben. Da das Portal erst um 20 Uhr abgeschlossen wird, konnte er ohne Schwierigkeiten wieder aus dem Hause gelangen.«
    »Schön, Tony! Du gibst uns die Unterlagen schnellstens herein, ja? Phil und ich, wir haben noch einen Besuch vor. Vielleicht sind wir danach ein Stück weiter.«
    Während wir mit dem Lift nach unten fuhren, erklärte ich:
    »Wir fahren zur Eden-Bar, Phil. Ich wollte mich bei den Telefongesprächen darüber vergewissern, wer von unseren Schäfchen nicht im Hause war. Fazit: Alle sind unterwegs. Wir werden sie bei Robert Rean treffen. Da werden wir hoffentlich erfahren, wann die einzelnen Herren eingetroffen sind.«
    Die Fahrt verlief schweigend. Die Eden-Bar lag in der 23. Straße, in der Nähe des Hotels »Chelsea«. Ein Neger versah den Portierdienst. Die ganze Gesellschaft saß in einem Hinterzimmer. Robert Dean kam uns sofort entgegen.
    »Hallo, G-men! Was verschafft uns die Ehre Ihres Besuches?«
    »Eine unserer vielen Untugenden ist die, Mr. Dean, daß wir verdächtige Personen nicht gern aus den Augen lassen.«
    »Vielen Dank für die Blumen«, murrte er. »Da werden sich die anderen aber freuen.«
    Er öffnete uns die Tür noch weiter, damit wir das Hinterzimmer betreten konnten. 'Sofort verstummten alle Gespräche. Dean zog zwei Stühle heran und beauftragte einen Kellner, noch zwei Gläser zu bringen. Buttons Rollstuhl stand an der Stirnseite des Tisches. Button winkte uns zu.
    »Woher wußten Sie, daß wir hier sind?« fragte er.
    »Ich hatte bei Ihnen angerufen, Mr. Button. Bevor ich Ihnen und allen Anwesenden den Grund unseres Kommens erkläre, hätte ich gern ein paar Fragen beantwortet. Wann sind Sie hier eingetroffen, Mr. Button?«
    Der junge Millionär sah Robert Dean an. »Kannst du dich erinnern, Robert? Ich meine, etwas vor einer Stunde?«
    »Das kann hinkommen«, bestätigte der Barbesitzer.
    »Und wann sind Sie von zu Hause weggefahren, Mr. Button?«
    »Mein Chauffeur hat mich um 17 Uhr vom Büro abgeholt. Wir sind dann zum Virginia Boulevard gefahren, wo ich mich umgezogen habe. Dann habe ich noch etwas gegessen. Es kann so gegen 20 Uhr dreißig gewesen sein, als wir hierher fuhren.«
    Ich stellte dieselben Fragen auch den anderen Männern. Button hatte den längsten Anfahrtsweg. Außerdem wurde seine Aussage von Boyd Jermyn, dem Chauffeur, bestätigt. Brewery war den ganzen Tag mit Tina Hayfield zusammengewesen. Sie waren gemeinsam hierhergekommen.
    Terry Lansford hatte den Nachmittag im Clubhaus seines Tennisvereins verbracht. Ein Anruf ergab, daß er erst um 21 Uhr von dort weggefahren war.
    Nur bei Dean und Moppeman haperte es mit einem brauchbaren Alibi. Obwohl ich die Adresse des Fernsehstars genau kannte, tippte ich ihn daraufhin noch einmal an.
    »Wie war Ihre Adresse noch, Mr. Moppeman?«
    »Beekman Place, Nummer 1.«
    »Das ist doch das Apartmenthouse, in dem vornehmlich Künstler wohnen, nicht wahr?«
    Er nickte.
    »Zwischen diesem Apartmenthouse und dem Hale-House liegt ein Büro-Block. Ist Ihnen das bekannt?«
    »Natürlich, Sir! Ich bin schließlich nicht blind.«
    »Sagt Ihnen der Name Tudor was?«
    »Die Firma kenne ich sogar sehr gut, Mr. Cotton, und ich bin davon überzeugt, daß Sie das sehr genau wissen. Dort arbeitet nämlich Lorna Price.«
    »Arbeitete, Mr. Moppeman«, verbesserte ich ihn. »Sie ist leider aus ihrer Arbeit herausgerissen worden. Sie wurde in ihrem Büro ermordet.«
    Die Nachricht schlug wie eine Bombe ein. Tina Hayfield preßte die Faust vor den Mund. Darlene Balfour und Sarah Holborn begannen zu weinen. Bei den Männern war die Reaktion sehr

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