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0279 - Die Bezwinger der Zeit

Titel: 0279 - Die Bezwinger der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geprüft."
    Damit unterbrach der Lemurer die Verbindung. Rhodan ließ sich wütend auf den Sessel zurückfallen.
    In einer knappen Stunde würde die CREST III im System von Big Blue auftauchen, dann mußte die PERTAGOR zur Stelle sein.
    „Ich wette, sie haben die Polizei verständigt", unkte Gucky. „Außerdem wird es nicht lange dauern, bis Ostrums Männer zurückkommen. Inzwischen werden sie den Frachter auf den Kopf gestellt haben, ohne uns zu finden."
    Bevor Rhodan antworten konnte, wurden sie über Funk angerufen. Der gleiche Beamte, mit dem er gerade gesprochen hatte, wurde auf dem Bildschirm sichtbar. Er war noch mürrischer als zuvor.
    „Sie können in drei Minuten starten", sagte er. „Normalerweise geht das nicht so schnell, aber die Gesellschaft, die Ihnen die PERTAGOR verkauft hat, bat uns, ihren Antrag möglichst schnell zu erledigen."
    „Dromm", sagte Redhorse erstaunt als Rhodan sich bedankt und abgeschaltet hatte. „Wie kommt ausgerechnet Dromm dazu...?"
    „Tannwander", erklärte Perry Rhodan mit einem Seitenblick auf den Arkoniden. Manchmal kann etwas Sentimentalität ganz nützlich sein."
    Genau drei Minuten später kam der Startbefehl vom Kontrollraum. Die PERTAGOR hob sich vom Landefeld des Raumhafens von Atarsk ab. Die große Stadt blieb unter dem Schiff zurück. Rhodan, Redhorse und Bradon übernahmen die Kontrollen.
    Die Ausführung von Perry Rhodans Plänen hatte bisher nahezu reibungslos funktioniert. Aber die Männer befanden sich noch immer fünfzigtausend Jahre in der Vergangenheit.
    Die entscheidende Phase des Unternehmens würde erst beginnen.
     
    10.
     
    Die CREST III war nicht nur das größte Schiff, das bisher unter der Flagge des Solaren Imperiums den Weltraum beflogen hatte, sie glich auch wie kein anderes zuvor einer gewaltigen und völlig autarken Stadt. Vielleicht würde man später noch größere und kampfstärkere Schiffe bauen, aber keines davon würde in der Aufteilung der einzelnen Haupt- und Zwischendecks mit den verschiedensten Einrichtungen besser durchdacht sein.
    Das Ultraschiff, dachte John Marshall, als er die Kommandozentrale betrat, war eine der größten technischen Leistungen, die die Menschheit jemals vollbracht hatte.
    Ein solches Schiff verleitete die Besatzungsmitglieder leicht dazu, sich auch dann in Sicherheit zu fühlen, wenn Gefahr drohte. Marshall wußte, daß auch jetzt der größte Teil der Besatzung nur erleichtert über das Ende der Wartezeit war, sich aber wenig Gedanken darüber machte, was in unmittelbarer Nähe der Riesensonne Big Blue geschehen konnte.
    John Marshall warf einen Blick auf die Uhr. In etwa zehn Minuten würde das Flaggschiff der Solaren Flotte den Linearraum verlassen und sich in den Ortungsschutz von Big Blue begeben. Dort sollten Rhodan und seine Begleiter an Bord genommen werden.
    Durch die kurzen Funkimpulse, die Gucky von Lemuria aus abgestrahlt hatte, war man an Bord der CREST III im großen und ganzen über alles informiert, was auf dem einzigen Planeten Big Blues geschehen war. Inzwischen hatten innerhalb des Riesenschiffes die Vorbereitungen für die Rückkehr in die Realzeit begonnen.
    Der Optimismus der Besatzung erschien dem Telepathen verfrüht, aber er verstand die Reaktion der Raumfahrer, die fast jede Hoffnung auf eine Rückkehr in die Gegenwart aufgegeben hatten.
    Marshall wußte nicht, wie es Perry Rhodan gelungen war, den MdI zu veranlassen, die Bedienungsmannschaft der Zeitstation in der Realzeit zu bewegen, die CREST III durch die Zeitmauer zu schleusen. Um derartige Einzelheiten zu übermitteln, waren die Funkimpulse zu kurz gewesen.
    Marshall vermutete, daß Rhodan irgendeinen Trick angewandt hatte.
    Der Mutant blieb neben Icho Tolot und Melbar Kasom stehen. An der Seite des Haluters wirkte sogar Kasom wie ein Zwerg. Der Ertruser lächelte Marshall zu. Seine Nervosität war unverkennbar. Fast alle Offiziere der CREST III hatten sich in der Zentrale eingefunden. Die Männer diskutierten erregt. Oberst Cart Rudo stand ununterbrochen mit allen Teilen des Schiffes in Verbindung, um die nötigen Befehle zu geben. Wie so oft, empfand Marshall auch in diesem Augenblick eine gewisse Bewunderung für den Epsaler. Die Aufgaben des Kommandanten mußten einem Uneingeweihten unübersehbar erscheinen.
    Rudo mußte an derartig viele Dinge denken, daß man fast sicher sein konnte, daß er die eine oder andere notwendige Handlung vergessen würde. Aber Rudo vergaß niemals etwas. Sollte dieser Fall jedoch einmal

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