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0279 - Die Bezwinger der Zeit

Titel: 0279 - Die Bezwinger der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eintreten, würde ein ausgeklügeltes Sicherheitssystem verhindern, daß eine Panne passierte. Vor jedem größeren Unternehmen wurden die Positroniken programmiert, die dem Kommandanten einen großen Teil seiner Arbeit abnahmen.
    Rudo nahm sich die Zeit, sich zu Tolot, Marshall und Kasom umzuwenden und ihnen zuzulächeln.
    „Es hat mir selten soviel Spaß gemacht, die Dicke auf Touren zu bringen", behauptete er mit seiner dröhnenden Stimme. Die „Dicke", das war nur einer seiner vielen Lieblingsausdrücke für dieses gigantische Schiff. Manche Raumfahrer behaupteten, Rudo fühle sich mit seinem Schiff so verbunden, daß er sogar im Kommandosessel schlafe. Marshall hatte sich noch nicht die Mühe gemacht, diese Behauptung nachzuprüfen.
    „Noch sechs Minuten", sagte Icho Tolot, der einen Blick auf die Uhren geworfen hatte.
    Marshall wurde das Gefühl nicht los, daß der Haluter dem geplanten Unternehmen voller Skepsis entgegensah. Tolot hatte sich bisher jedoch noch nicht zu den Funknachrichten von - Gucky geäußert.
    Er schwieg beharrlich auf alle Fragen. Perioden der Schweigsamkeit traten bei Tolot immer wieder ein, aber gerade jetzt hätte die CREST-Mannschaft die Unterstützung ihres halutischen Freundes brauchen können.
    Marshall beschloß, den Haluter zu bewegen, seine Ansichten darzulegen.
    „Werden wir bei unserem Sprung durch die Zeit die gleichen Ereignisse erleben, wie wir sie vom erstenmal in Erinnerung haben?" fragte er Tolot. „Oder glauben Sie, daß etwas völlig anderes geschieht?"
    „Das kommt darauf an", sagte Tolot ausweichend. Plötzlich schien er sich einen Ruck zu geben und fügte hinzu: „Es ist mir noch immer ein Rätsel, wie Perry Rhodan die Ankunft der CREST in der Realzeit vor den MdI geheimhalten will. Ich hege die Befürchtung, daß man uns bereits erwartet und einen dementsprechenden Empfang vorbereitet."
    Das war es also! Marshall warf Kasom einen bezeichnenden Blick zu. Tolot glaubte zwar, daß sie die Realzeit erreichen konnten, aber er bezweifelte daß sie dort lange leben würden.
    „Die CREST wird sich fast ausschließlich durch die Zeit bewegen", sagte Tolot. „Das bedeutet, daß sie ungefähr an der gleichen Stelle herauskommt, an der sie ins absolute Nullfeld eintritt. Ich glaube, daß uns dort ein Aufgebot tefrodischer Raumschiffe erwartet, die im gleichen Augenblick das Feuer eröffnen werden, in dem die CREST sichtbar wird. Wir werden nicht dazu kommen, auch nur einen Schuß abzugeben."
    In der Zentrale wurde es still. Die meisten Raumfahrer hatten Tolots Worte gehört.
    „Noch drei Minuten!" rief irgend Jemand.
    „Auch Perry Rhodan wird daran gedacht haben", sagte Marshall zu Tolot. „Er ist jedoch aus irgendeinem Grund davon überzeugt, daß das von Ihnen geschilderte Ereignis nicht eintreten wird."
    „Rhodan ist verzweifelt", entgegnete Tolot ruhig. „Wir alle wissen, wie gering die Chancen sind, in die Realzeit zurückzukehren. In dieser Lage muß Rhodan die Gelegenheit nutzen, die sich ihm bietet."
    Tolot machte eine Pause und fügte dann hinzu: „Wahrscheinlich hätte ich nicht anders gehandelt."
    Wie immer erschienen Tolots Äußerungen vollkommen logisch. Doch Marshall weigerte sich daran zu glauben. Rhodan würde in der Vergangenheit bleiben, wenn es keine echte Chance gab, den Meistern der Insel zu entkommen.
    Würde er das tatsächlich? John Marshall preßte die Zähne aufeinander. Sie würden die Wahrheit erfahren, wenn Rhodan an Bord des Ultraschlachtschiffes kam.
    „Wir verlassen den Linearraum und verringern die Geschwindigkeit. Das Schiff begibt sich in den Ortungsschutz Big Blues. Erhöhte Alarmbereitschaft für alle Feuerleitzentralen." Rudos Stimme klang gelassen wie immer.
    Die lodernde Oberfläche Big Blues wurde auf verschiedenen Bildschirmen sichtbar. Massetaster, Impulsaufzeichner und Frequenzspürer traten in Tätigkeit. Der HÜ-Schirm der CREST III wurde eingeschaltet. Blitzschnell werteten die Positroniken alle vorliegenden Daten aus.
    „In diesem Raumsektor wimmelt es von Schiffen", stellte Rudo fest.
    Damit hatten sie gerechnet. Der Ortungsschutz des Ultraschlachtschiffes trat in Funktion. Hinzu kam die schützende Nähe der riesigen Sonne. Nur durch einen Zufall oder besondere Spürgeräte konnte die CREST III jetzt entdeckt werden.
    „Wo bleibt Rhodans Schiff?" fragte Leutnant Son Hunha.
    „Immer mit der Ruhe", grollte Cart Rudo. „Es ist unsere Aufgabe, das kleine Schiff zu finden."
    „Wenn es sich überhaupt in diesem

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