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0279 - Die Bezwinger der Zeit

Titel: 0279 - Die Bezwinger der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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anfordern, das geht am schnellsten", erklärte der Lemurer.
    „Sie können sich aber auch im Verwaltungsgebäude eintragen lassen."
    „Ich glaube, wir machen es über Funk", entschied Rhodan. „Wie geht das vor sich?"
    „Nur eilige Fälle werden über Funk erledigt. Erklären Sie den Beamten, eines Ihrer Besatzungsmitglieder wäre schwer erkrankt und müßte auf dem schnellsten Wege nach Alara Vier zurück. Man wird froh sein, wenn man den Kranken nicht im Hospital von Atarsk behandeln muß."
    „Gute Idee", stimmte Rhodan zu.
    Sie erreichten das Landefeld. Rhodan sah zwei große Transportschiffe, die von Arbeitern und Robotern entladen wurden. Die Aufmerksamkeit der Raumhafenbesucher konzentrierte sich auf die beiden Schiffsgiganten. Rhodan beobachtete viele Kinder, wahrscheinlich kamen sie von irgendeiner Schule, um den Raumhafen zu besichtigen.
    Um die kleine PERTAGOR würde sich mit Sicherheit keiner der Besucher kümmern.
    Tannwander steuerte den Gleiter auf das Parkfeld neben den Verwaltungsgebäuden.
    „Warum fliegen Sie nicht direkt zum Schiff?" erkundigte sich Atlan.
    Tannwander erwiderte: „Kein Privatgleiter darf auf dem Landefeld niedergehen. Wir wollen die Ordnungspolizei nicht provozieren, indem wir dieses Verbot mißachten."
    Die Maschine setzte auf einem freien Feld auf.
    „Tako, springen Sie ins Schiff und sehen Sie nach, ob sich jemand dort aufhält", befahl Rhodan.
    „Wenn alles in Ordnung ist, kommen Sie zurück und holen Nevis-Latan."
    „Das kann ich auch erledigen", erbot sich Gucky, aber Rhodan schüttelte den Kopf. Für solche Aufgaben war Kakuta der richtige Mann. Der Teleporter ging nie ein unnötiges Risiko ein. Bei Gucky bestand Gefahr, daß er sich zu einigen privaten Späßen verleiten ließ.
    Kakuta entmaterialisierte. Rhodan blickte zum Schiff hinüber, das ungefähr fünfhundert Meter von ihnen entfernt war. Zwischen den zahlreichen Montagewagen und Transportern, die überall herumfuhren, vermochte er keine Einzelheiten zu erkennen. Nach einigen Minuten kam Kakuta zurück.
    „Am Landesteg lungern vier Burschen herum", berichtete er. „Es scheint sich jedoch nicht um Polizisten zu handeln. Im Schiff hält sich niemand auf."
    „Das sind Ostrums Männer", knurrte Tannwander. „Er hat ein paar Aufpasser geschickt, die die Polizei benachrichtigen sollen, sobald Sie auftauchen."
    „Was nun?" fragte Leutnant Bradon matt.
    „Gucky und Tako Kakuta können uns nacheinander in die PERTAGOR teleportieren, ohne daß uns die Burschen sehen", schlug Atlan vor.
    „Das kann zu weiteren Schwierigkeiten führen", lehnte Rhodan ab. „Die Spione werden nicht tatenlos zusehen, wenn ein Schiff startet, das anscheinend ohne Besatzung ist. Wir müssen uns etwas anderes einfallen lassen."
    „Ich nehme mir die Kerle vor", sagte Gucky entschlossen. „Das Herumspionieren wird ihnen schon vergehen."
    Rhodan wußte, daß auch das keine vernünftige Lösung war. Wenn er den Mausbiber hinausschickte, konnte es passieren, daß sich in wenigen Minuten einige hundert Lemurer in der Nähe der PERTAGOR versammelten und sich verwundert fragten, warum vier Männer ohne fremdes Zutun die Flucht ergriffen.
    „Tannwander ist der einzige, der uns jetzt weiterhelfen kann", sagte Rhodan.
    „Das dachte ich mir!" entfuhr es dem Lemurer. „Wie stellen Sie sich meine Hilfe vor?"
    „Glauben Sie, daß einer dieser Männer sie kennt?" wollte Rhodan wissen.
    Als Tannwander verneinte, fuhr der Großadministrator fort: „Gehen Sie zu ihnen und geben Sie sich als Dromms Mitarbeiter aus. Erklären Sie, daß die neun Alarer soeben im Begriff stünden, heimlich an Bord eines Frachters zu gehen, weil sie Dromm noch Geld schulden. Sagen Sie Ostrums Männern, Sie kämen, um auf die PERTAGOR aufzupassen. Dromm wollte unter allen Umständen verhindern, daß man noch einige wertvolle Ausrüstungen seines Schiffes mitgehen läßt."
    Tannwander grinste. Wie Rhodan erwartet hatte, machte ihm die Geschichte Spaß. Jetzt kam es darauf an, daß Ostrums Spione anbissen und sich zu dem Frachter begaben, um die neun alarischen Raumfahrer zu finden.
    Tannwander verließ den Gleiter. Rhodan blickte auf die Uhr. Inzwischen waren fast zwei Stunden seit ihrem Aufbruch aus der Unterseekapsel Nevis-Latans verstrichen. Es wurde Zeit, daß sie starteten, um mit der CREST III zusammenzutreffen.
    „Was machen wir, wenn Tannwander keinen Erfolg hat?" fragte Redhorse.
    „Dann bleibt uns nichts anderes übrig, als uns von Tako und Gucky heimlich

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