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0279 - Hexenkraft und Druidenzauber

0279 - Hexenkraft und Druidenzauber

Titel: 0279 - Hexenkraft und Druidenzauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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kleine Erdbeeren wuchsen, verzog sich in die Breite. »In solch einer Gesellschaft reise ich gern.«
    »Bilde dir nur keine Schwachheiten ein!« zischte Jane Collins böse. »Wir sind zwar Partner, aber du solltest an unsere Aufgabe denken und vergessen, dass ich äußerlich eine Frau bin. Kapiert?«
    »Wer bist du denn?«
    »Das gleiche wie du«, erklärte Wikka. »Nur noch ein wenig besser. Du tust genau, was sie von dir verlangt.«
    Der Blick des jungen Mannes wanderte zwischen den beiden Frauen hin und her. »Gut«, sagte er, »ich mache es.«
    Wikka war zufrieden. Sie holte beide Helfer dicht zu sich heran und flüsterte: »Jetzt zu unserem Plan…«
    ***
    Ferry Markovic betrieb eine Ein-Mann-Firma. Er war Privatgelehrter, beschäftigte sich mit Anthropologie und finanzierte sich und seinen Mitarbeiter selbst. Wahrscheinlich mussten sich seine Forschungen auf irgendeine Art und Weise rentieren, sonst hätte er sich nicht dieses kleine Museum leisten können.
    Als wir hinkamen, fanden wir die Tür aufgebrochen. Auch eine Sache, die uns ein Rätsel aufgab. Wir wurden vorsichtig, zogen unsere Waffen und betraten eine kleine Halle, die Museum und Arbeitsraum zugleich war.
    Wo wir auch hinschauten, wir sahen nur Knochen. Tierskelette waren sorgfältig aufgebaut worden und standen auf kleinen Podesten. Ich bin kein Anthropologe, aber die Skelette, die wir hier entdeckten, passten nicht in unsere Fauna. Die gehörten zu Tieren, die vor langer Zeit einmal gelebt hatten.
    Wir durchwanderten das Museum, ohne eine Spur von Ferry Markovic zu finden.
    Dafür fiel uns etwas anderes auf. An einer Stelle, gar nicht mal weit von der Tür entfernt, lagen auf dem Boden verstreut zahlreiche Knochen.
    Das passte nicht ins Bild, denn die anderen Skelette waren sehr sorgfältig präpariert und aufgehängt worden.
    Und Suko sah auch den Staub.
    »Du, John!« Er deutete auf die Stelle, die ich mir ebenfalls genau betrachtete.
    Staub und Knochen.
    Gebeine…
    Ich bückte mich, nahm einen Knochen hoch, befühlte ihn und schaute Suko dabei an.
    »Was hast du?«
    »Das ist niemals der Knochen eines prähistorischen Tieres«, erklärte ich meinem Partner. »Fühle selbst.«
    Auch Suko nahm ihn in die Hand und tastete ihn ab. Er schloss sich meiner Ansicht an, nur fügte er noch etwas hinzu. »Der Knochen scheint mir sehr frisch auszusehen, und ich habe das Gefühl, als würde er von einem Menschen stammen.«
    »Genau das habe ich gedacht.«
    In diesem Raum musste etwas Schreckliches passiert sein, denn nicht nur die Knochen sahen wir, sondern auch einen seltsamen Staub, der die Teile eingebettet hatte.
    So einen Staub kannten wir. Es waren Überreste eines Menschen, der getötet worden war. Ich selbst hatte oft genug dafür gesorgt, dass Schwarzblütler zu Staub zerfielen.
    War auch hier ein Schwarzblütler gestorben?
    Die Frage stellte sich automatisch, war aber von uns nicht mit einem konkreten Ja zu beantworten.
    Suko suchte derweil im anderen Teil dieses Museums nach Spuren. Als er zurückkam — er fand mich noch immer nahe der Knochen — hielt er etwas in der Hand, das ich schon kannte.
    Es war genau der Prospekt, den wir auch in der Wohnung des Ermordeten Gary Pickford gefunden hatten.
    Mit den Blättern fächerte sich der Chinese Luft zu. »Irland«, sagte er, »alles deutete in diese Richtung.«
    »Und damit zu den keltischen Ausgrabungsstätten«, fügte ich hinzu.
    »Gibt es da nicht mehrere?« fragte Suko.
    Ich stöhnte auf. »Leider.«
    »Dann las uns mal nachsuchen. Vielleicht finden wir eine Spur, wo unser Freund Markovic hinwollte.«
    Ich grinste. »Optimist.«
    »Immer«, sagte er.
    ***
    Mit Ferry Markovic waren es sechs Personen. Bis Cork waren sie geflogen und hatten dort einen Bus gemietet, der schon bereitstand und von einem von ihnen gefahren werden musste.
    Das tat Al Creeler, ein junger Mann, der Archäologie studierte und sich vor allen Dingen mit der irischen Kultur beschäftigte. Er liebte dieses Land, seine Historie und auch die Menschen, die in den einsamen Gegenden wohnten und noch an vieles glaubten, was die modernen Leute mit einem Achselzucken von sich wiesen.
    Es war eine verschworene Truppe, die sich da zusammengefunden hatte.
    Menschen mit den gleichen Interessen, die unbedingt herausfinden wollten, ob es Verbindungen zwischen den Kelten und den Druiden gab.
    Und es sollte ein Druide existieren, der seit Jahrhunderten in Irland begraben war.
    Der Druide hieß Dedre.
    Ein Name, den nur die Eingeweihten

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